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PR TB 186 Rückkehr Der Toten

PR TB 186 Rückkehr Der Toten

Titel: PR TB 186 Rückkehr Der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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befreundeten
Rassen miteinander verbunden werden.«
    »Das ist unser großes Ziel. Wenn es uns gelingt, die
Bewußtseinsübertragung auch außerhalb des Tales
kontrolliert vorzunehmen, kann beispielsweise ich nach meinem Tod als
Kaien Rushbrook und Jared Coln in einem Pearlianer weiterleben. Es
gäbe keine Schranken mehr, Bully.« Der Chromunder hatte
sich in einen wahren Begeisterungsrausch hineingeredet. Bull
verzichtete darauf, ihn daran zu erinnern, daß wenige
Lichtjahre entfernt die Schiffe der Invasoren dabei waren, die
letzten freien Welten zu versklaven. Er spürte wie die
Faszination der von Coln vorgetragenen Idee ihn selbst mehr und mehr
in ihren Bann zog.
    »Dann könnten Sie sich also eines Tages als Pearlianer
in eine Chromunderin verlieben?« fragte er.
    Coln nickte heftig.
    »Als Pearlianer oder irgendein anderes Wesen. Natürlich
könnte aus einer solchen Verbindung kein Kind hervorgehen. Die
biologischen Grenzen werden nach wie vor bestehen. Aber eines Tages
wird es Wesen geben, die den Körper eines Chromunders besitzen
und die Bewußtseine vieler anderer Rassen. Jared Coln und Kaien
Rushbrook werden solange leben, wie es gelingt, vor dem Tod einen
neuen Wirtskörper zu finden.«
    »Und die anderen Völker sind alle einverstanden?«
    »Alle, Bully. Zuerst waren wir zwölf Rassen, die der
Vereinigung entgegenstrebten. Jetzt sind wir nur noch fünf. Die
sieben anderen wurden.« Er sprach nicht weiter, sondern zeigte
nur in den Himmel.
    »Das ist großartig«, sagte Bully leise. »Allein
das war das Risiko wert, das meine Begleiter und ich auf uns nahmen.
Ich verspreche Ihnen, daß Ihre Hoffnung nicht zerstört
wird, Jared oder Kaien. Allerdings brauche ich noch einige
Informationen. Und Sie werden ein Opfer zu bringen haben.«
    »Sie wollen mir nicht sagen, was Sie vorhaben, Bully?«
    »Nein. Noch nicht.«
    Sie fuhren weiter. Das Kettenfahrzeug überwand selbst größte
Steigungen fast mühelos. Nach einer Stunde waren sie am Ziel.
    »Hier ist es«, sagte Jared Coln, während er sich
losschnallte. Er stieg aus. Bully folgte seinem Beispiel.
Mittlerweile hatte er sich fast an den Raumanzug gewöhnt.
Dennoch hätte er vieles darum gegeben,
    Chromund so sehen zu können wie die Umgewandelten. Für
sie war es ein Kinderspiel gewesen, durch die Filter der
Schutzbrillen Terra so sehen zu können wie ein normaler Mensch -
umgekehrt war dies nicht praktizierbar. Kein technisches Gerät
war in der Lage, Bull die ungleich breitere Farbenskala zu
vermitteln, die die Augen der Chromunder wahrzunehmen in der Lage
waren. Er sah nur einen wolkenverhangenen Himmel über einer öden
Felslandschaft.
    »Das Tal der Unsterblichkeit«, flüsterte Coln.
»Hier liegen sie, Bully.« Er zeigte auf eine wenige Meter
breite Stelle zwischen zwei Felsen. »Dort liegt Jared Coln
begraben, seine sterbliche Hülle.«
    Fast ehrfürchtig ließ Reginald Bull den Blick über
den Talkessel schweifen. Nur wenige Wege führten zwischen den
steil aufragenden Felsen hinunter. Bull sah graue Steine und
gelblichbraune Erde. Er wußte, daß der Mann an seiner
Seite etwas ganz anderes wahrnahm.
    Coln setzte sich auf einen Stein.
    »Sie sagten, daß Sie durch Zufall hinter das Geheimnis
kamen«, murmelte Bully. »Am besten erzählen Sie mir
jetzt die ganze Geschichte.«
    »Ja«, sagte Jared. »Es ist Zeit. Vor etwa zehn
Jahren unserer Rechnung entdeckten Aner Saltykow und eine Tochter
Seir Daitons das Tal. Aner war unser Techniker und Pilot - Sie
erinnern sich. Beide stiegen hinab, um Bodenproben und einige
Pflanzen zu holen, die später in Spectrum Hill untersucht werden
sollten. Dabei stürzte Aner ab. Kinke Daiton konnte nichts mehr
für ihn tun. Er starb nach wenigen Minuten. Kinke kehrte allein
in die Siedlung zurück - zumindest dachten wir das.«
    »Aner lebte in ihr weiter?«
    Coln nickte.
    »Sie entdeckte, daß irgend etwas in ihr war, ohne
natürlich gleich zu wissen, worum es sich handelte. Kinke wurde
krank. Wir hatten große Sorge um sie. Es sah tagelang so aus,
als verlöre sie den Verstand. Von einem Tag auf den anderen
erholte sie sich. Kinke hatte erkannt, was mit ihr geschehen war. Und
sie war froh darüber - im Gegensatz zu einigen von uns, denen
die Geschichte recht seltsam vorkam.«
    »>Unheimlich< wäre das bessere Wort«, warf
Bully ein.
    »So ist es. Natürlich konnten wir uns nicht erklären,
wie so etwas geschehen war. Auch Aner konnte keine Auskunft geben.
Zunächst war es so, daß jeweils eines der

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