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PR TB 186 Rückkehr Der Toten

PR TB 186 Rückkehr Der Toten

Titel: PR TB 186 Rückkehr Der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gesprengten großen
Stein. Einige Sekunden lang flimmerte es vor seinen Augen. Dann hatte
er das Gefühl, als ob sein Gehirn zu brennen begänne.
    Als der Schmerz nachließ, wußte der Staatsmarschall,
daß die Droge aufgehört hatte zu wirken.
    Nur langsam wich die Benommenheit. Bull drehte sich um. Die
anderen sahen ihn fragend an. Er erschrak über die Härte in
ihren Gesichtern.
    Sie standen noch unter dem Einfluß der Droge, erkannte
Bully. Offensichtlich hatte er es wieder seinem Zellaktivator zu
verdanken, daß sein Körper die Chemikalien schneller
abbaute, als dies bei seinen Begleitern der Fall war.
    »Sind Sie endlich zu sich gekommen, Sir?« fragte
Leutnant Ktala.
    »Verdammt, ja«, preßte Rhodans Stellvertreter
hervor. Er sah nun alles mit völlig anderen Augen. Die Toten,
das Opfer der fünf jungen Chromunder.
    »Mein Gott«, flüsterte er erschüttert.
»Ktala, Sie haben alles mit vollem Bewußtsein miterlebt?«
    »Nachdem der fremde Einfluß gewichen war, Sir«,
erklärte der Leutnant. »Bitte entschuldigen Sie meine
heftige Reaktion, als Sie gefühllos wie ein Roboter.«
    Bully winkte ab.
    »Sie hatten recht.«
    »Dann wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie diese beiden«,
er zeigte auf seine Bewacher, »nun sagen würden, daß
sie mich in Ruhe lassen sollen. Wie lange werden sie noch so sein wie
jetzt?«
    Bull gab den Soldaten einen Wink. Sie kümmerten sich nicht
weiter um Ktala. »Vielleicht eine Stunde, mein Junge. Aber
Peters und seine Leute müßten bei Sinnen sein. Außerdem
wird die Raumplattform mit den dreitausend Pearlianern und dem Rest
unserer Gruppe bald landen.«
    »Eine Stunde«, murmelte Ktala. Er blickte hinüber
zum schwarzen Raumer der Invasoren. Bull begriff, was er meinte.
    Er gab den Soldaten die Anweisung, das Schiff zu betreten und nach
    eventuellen Überlebenden zu durchsuchen. Solange sie unter
der Drogenwirkung standen, konnte selbst die absolute Schwärze
im Innern des Raumers ihnen keine Angst einjagen.
    »Wir können nur warten, bis unsere Freunde eintreffen«,
sagte der Staatsmarschall. »Verdammt, wir haben es wirklich
geschafft. Ich glaubte nicht daran. Vielleicht werden wir nie
erfahren, was die fünf Chromunder wirklich für uns alle
getan haben - nicht nur für die Völker von NGC 5194.«
    »Es gibt noch viele versklavte Welten«, erinnerte
Ktala. »Und viel zuwenig Chromunder, die in der Lage wären,
das Fremde in den dort befindlichen Kuppeln zu übernehmen.«
    »Zu töten«, sagte Bully mit versteinerter Miene.
»Unser Vorhaben war nur ein halber Erfolg, Leutnant. Wir alle
hatten gehofft, daß die fünf Chromunder das Fremde
übernehmen und in ihm weiterleben könnten. Es ist tot, und
sie mit ihm.«
    Eine Weile schwiegen die beiden Männer. Dann deutete Ktala
auf den schwarzen Raumer.
    »Werden wir damit nach Hause zurückkehren können,
Sir?«
    »Ich hoffe es«, antwortete Bully. »Doch vorher
haben wir hier noch eine Menge zu erledigen. Pearl ist frei, doch
noch wissen wir nicht, wie es in den Städten aussieht. Und wie
Sie schon richtig sagten, junger Freund, gibt es nicht genug Menschen
auf Chromund, um mit der Bedrohung fertig zu werden. Wir werden einen
Ausweg finden müssen. Verdammt, es gibt für uns keinen
Grund zum Jubeln!«
    Zwei Stunden später schwebte die Raumplattform der Pearlianer
genau über der Kuppe des Hügels. Bull beobachtete die
Landung. Um ihn herum standen fast sechzig Menschen. Herkom hatte
Peters und die Männer und Frauen, die mit ihm notgelandet und
unter den Bann des Fremden geraten waren, wohlbehalten abgeliefert.
Mittlerweile war die Drogenwirkung bei allen abgeklungen. Es gab
keinen Triumph über den errungenen Sieg. Man kümmerte sich
um diejenigen, die tagelang einem fremden Willen gehorcht hatten und
noch lange unter den Nachwirkungen der überstandenen Versklavung
leiden würden. Niemand konnte sich mehr an die Zeit, in der er
nicht er selbst war, erinnern. Damit blieb eine weitere Hoffnung
Bullys unerfüllt. Insgeheim hatte er geglaubt, von Peters
wichtige Informationen über die Natur und Herkunft der Fremden
zu erhalten.
    Die ersten Pearlianer erschienen und kamen den Hügel herab.
Coorn-Haay war nicht dabei. Die Wesen konnten noch nicht glauben, daß
ihre Welt dem Untergang entrissen worden war. Sie erklärten auf
eine entsprechende Frage Colns, daß Coorn-Haay, der
Lebensträger, sich in einem entlegenen Teil des Schiffes befand
und kaum noch Lebenszeichen von sich gab.
    »Er steht kurz vor der Reife«, erklärte

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