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PR TB 188 Computer Kid

PR TB 188 Computer Kid

Titel: PR TB 188 Computer Kid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Selbstsicherheit wieder zurück, die beim
Anblick Barrakuns etwas angeknackst worden war.
    , ,Ich bitte Sie, Miß Runtat, keine Gerüchte in Umlauf
zu setzen, die die Ordnung an Bord gefährden könnten. Es
gibt nicht den geringsten Hinweis auf eine infektiöse Erkrankung
Mister Barrakuns, aber sollte das dennoch der Fall sein, so wird man
das in der Bordklinik schnell herausfinden und sofort wirksame
Gegenmaßnahmen treffen."
    , ,Wie wirksam würden solche Maßnahmen sein, Maat?"
fragte ein unauffälliger älterer Mann über die Köpfe
der Umstehenden hinweg.
    Der Decksmaat erkannte Alexander Perwuchin, den Bordspychologen.
und durchschaute dessen Absicht.
    , ,Sie wären durchschlagend, mein Herr", versicherle der
Maat.
    , ,Oder halten Sie es für denkbar, daß die
LFT-Regierung Millionen Menschen von zahllosen Planeten auf die Erde
holt, ohne dafür zu sorgen, daß auf allen Sammlerschiffen
jede ansteckende Krankheit schnellstens erkannt und noch vor der
Ankunft auf der Erde besiegt wird!"
    , ,Das leuchtet mir ein", meinte Perwuchin, der von niemandem
erkannt wurde, da er seine Kontakte mit den Rücksiedlern
ausschließlich von einer Art modernem Beichtstuhl aus zu
unterhalten pflegte, um sich ansonsten unerkannt im Schiff bewegen zu
können.
    Die Gespräche der Rücksiedler bewiesen, daß der
kurze Dialog zwischen dem Decksmaat und dem älteren Mann, den
sie für einen der Ihren hielten, sie beruhigt hatte.
    Und das nicht nur, weil die Argumente des Maats einleuchteten,
sondern weil sie erkannten, daß die Erdregierung bzw. die LFT
nur so und nicht anders handeln konnte, wenn sie die Erde nicht von
Seuchen entvölkert sehen wollte.
    Niemand ahnte auch nur entfernt, daß auf der Erde bereits
eine Seuche grassierte, gegen die alle Mittel der modernen Medizin
versagen mußten ...
    „Ich bin der Kommandant dieses Schiffes und heiße Armi
Harrissen", erklärte ein überraschend jung aussehender
mittelgroßer Mann mit Vollglatze und Händen, denen man
ansah, daß sie längere Zeit Schwerarbeit geleistet hatten.
, „Bitte, berichten Sie, was Sie spürten, während
Ihres, hm, Anfalls, Mister Barrakun."
    Kyron Barrakun musterte sein Gegenüber aufmerksam. Der
Rücksiedler saß in einem Pneumobett der Bordklinik und
lehnte sich gegen das hochgestellte Kopfteil.
    Er spürte die schwache Aura, die von den elektronischen
beziehungsweise positronischen Elementen des Schiffes und der
Bordklinik ausging und praktisch alles durchdrang. Es war ein
angenehmes Gefühl, das zu spüren. Zusätzlich aber
spürte er auch weiterhin die abnormal harten Impulse von etwas
anderem. Doch sie verwirrten ihn nicht mehr, denn er hatte begriffen,
daß es sich nur um Trägerimpulse handelte -
beziehungsweise um die Grenzfronten der in einem höherwertigen
Kontinuum verkehrenden Trägerimpulse, die Unmengen von
Informationen beförderten.
    „Ich versuche, mich zu erinnern, Mister Harrissen",
erwiderte Kyron nach einer Weile. „Leider scheint mein
Gedächtnis mich im Stich lassen zu wollen. Die Speicherspulen
scheinen angehalten zu haben, als es mit dem, hm, Anfall losging."
    , „Speicherspulen?" fragte der Kommandant der MOIST
LOAM verwundert.
    , „Gedächtnis", korrigierte Kyron Barrakun. , „Im
Grunde genommen weiß ich gar nichts über das Geschehen -
außer dem, was man mir sagte, nachdem ich hier zu mir kam. Wo
befinden wir uns eigentlich zur Zeit? Ich meine, hat sich das Schiff
schon dem Partnersystem Terra-Luna genähert?"
    Armi Harrissen schien einige Sekunden lang in sich
hineinzulauschen. An seinem Gesicht hätte der Rücksiedler
das allerdings kaum erkannt, aber er spürte die Streustrahlung
eines
    Minikoms hinter der schalldichten Tür schräg hinter dem
Kommandanten, das Pendant dazu im rechten Ohr Harrissens und den
Leitimpuls eines Minikom-Richtstrahls. Der Leitimpuls war eine
Einbahnstraße (was im Fachjargon der Hyper- und
Normalfunktechniker soviel bedeutete, daß er nur in eine
einzige Richtung lief, beziehungsweise, daß es nur jeweils
einen Sender und einen Empfänger gab). Harrissen erhielt also
Informationen von jemandem, der von Kyron nicht gesehen werden
wollte.
    , ,Woher kamen die Anweisungen?" schoß der Kommandant
unvermittelt eine Frage ab — und beantwortete damit, ohne es zu
ahnen, eine andere Frage, die sich Kyron gerade gestellt hatte.
    , ,Welche Anweisungen?" erwiderte Kyron Barrakun. Er war
zuversichtlich, daß er nichts gegen seinen Willen verraten
würde, denn soviel er zu urteilen vermochte, hatte er es

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