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PR TB 188 Computer Kid

PR TB 188 Computer Kid

Titel: PR TB 188 Computer Kid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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1. FREMDER PLANET ERDE
    Die Impulse überfielen ihn, kaum daß das Sammlerschiff
dicht vor dem Solsystem aus dem Linearraum in den Normalraum
zurückgekehrt war.
    Kyron Barrakun befand sich zu dieser Zeit im Speiseraum des
Schiffsdecks, auf dem sich seine Kabine befand. Er hatte gerade ein
Salatblatt auf seine Gabel gespießt und wollte es zum Mund
führen. Im nächsten Augenblick hatte er Salatblatt und
Umgebung vergessen und schien entrückt in sich hinein zu
lauschen.
    Aber auch wenn er seine Umwelt nicht mehr wahrnahm, so war sie
dennoch weiterhin vorhanden — und sie nahm ihn wahr, sofern sie
wahrnehmen konnte.
    Die Rücksiedler, die in seiner unmittelbaren Nähe saßen,
hörten auf zu essen und blickten verwundert auf den relativ
kleinen, schlanken und hellhäutigen Mann mit dem aschblonden,
schwach gelockten Haar, das im Nacken zu einem handspannenlangen
Pferdeschwanz" gebunden war.
    , ,Das ist ein Anfall!" rief eine Rücksiedlerin von
Nashdoor. , ,Holt einen Mediko!"
    Natürlich war es völlig sinnlos, auf einem terranischen
Sammlerschiff nach etwas zu rufen, was an Bord unbekannt war. Zwar
wußten alle einundsiebzig Rücksiedlerinnen und Rücksiedler
von Nashdoor, was die Frau meinte, aber die Rücksiedler anderer
Welten hatten keine Ahnung, was der Begriff aussagte.
    Kyron Barrakun verdrehte die Augen, bis seine Pupillen kaum noch
zu sehen waren. Er ließ die Gabel mit dem Salatblatt fallen.
Die Zinken der Gabel bohrten sich durch den dünnen Stoff seines
Bordanzugs ins Fleisch des rechten Oberschenkels und blieben in etwa
zwei Zentimeter Tiefe stecken. Kyron Barrakun schien nichts davon zu
spüren.
    Rings um seinen Platz schwirrten Bemerkungen durcheinander. Sie
waren sämtlich in Interkosmo gehalten, aber da während der
Herrschaft des Konzils und der dadurch bedingten strikten Isolation
zahlreicher Planeten unabhängig voneinander neue Wortbildungen
entstanden waren, gab es zahllose Begriffe, die nur von ,
,Eingeborenen" ein- und derselben Welt verstanden wurden.
    Endlich bemerkte der für das betreffende Schiffsdeck
zuständige Decksmaat und Betreuer die Unruhe und eilte herbei,
um ihre Ursache zu ergründen. Der Mann war in erster Linie
Raumfahrer. Zwar hatte er eine Ausbildung in Erster Hilfe und in
Bordpsychologie erhalten, aber das machte weder einen Mediziner noch
einen Psychologen aus ihm. Deshalb wußte er mit den Symptomen,
die er bei Kyron Barrakun bemerkte, nichts anzufangen.
    Was ihn dazu veranlaßte, mit Hilfe seines Armbandfunkgeräts
einen Medoroboter herbeizurufen. Anschließend wedelte er mit
den Händen, um die dichte Traube von Rücksiedlern, die sich
unterdessen um Barrakun gebildet hatte, aufzulösen. Infolge
seiner Aufregung vergaß er, daß die Passagiere der MOIST
LOAM ausnahmslos zumindest den Grundwortschatz des Interkosmo
beherrschten und er deshalb seine Wünsche nur hätte
aussprechen müssen, anstatt es mit Zeichensprache zu versuchen.
    Allerdings mußte man ihm zugute halten, daß der
Anblick des offenbar in Trance erstarrten und gleichzeitig
verkrampften Mannes mit der Gabel im blutigen Oberschenkel und den
gespenstisch weißen Augen entsetzlich genug war.
    Erst das warnende Tuten und Blinken des Medoroboters, der sich von
der nächsten Schleuse näherte, riß den Decksmaat aus
seinem Schock.
    Gleichzeitig aber entspannte sich das Gesicht von Kyron Barrakun
wieder.
    Die Pupillen kehrten in Normalstellung zurück, und den Lippen
des Mannes entfloh ein schwacher Schmerzenslaut.
    Im nächsten Augenblick entdeckte Kyron Barrakun das Blut auf
seinem rechten Oberschenkel - und fiel in Ohnmacht.
    Der Schweberoboter hielt an, fuhr ein Tragefeld aus und hob den
Bewußtlosen mittels eines Transportstrahls darauf. Sofort
danach setzte er seine elektronischen Untersuchungsinstrumente an.
Erst danach entfernte er die Gabel und versorgte die Fleischwunde.
    Der Decksmaat fand seine Sprache wieder, als der Medoroboter den
Patienten abtransportierte. Er grinste verlegen und sagte:
    , ,Keine unnötige Aufregung, Leute! Die kleine Wunde wird in
der Bordklinik wahrscheinlich gar nicht noch einmal versorgt werden
müssen. Es ist reine Routine, daß der Medo Mister Barrakun
zur Klinik bringt."
    , ,War es auch Routine, daß Mister Barrakun Krämpfe
bekam?" wollte eine Rücksiedlerin wissen, die laut ihrem
Ärmelschild Illga Runtat hieß.
    , ,Was wird dagegen unternommen, daß die Seuche sich an Bord
ausbreitet Maat?"
    , ,Wie, bitte?" fragte der Decksmaat überrascht. Doch
dann gewann er seine

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