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PR TB 188 Computer Kid

PR TB 188 Computer Kid

Titel: PR TB 188 Computer Kid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kyron Barrakun
hätte nicht gewußt, wohin er geraten war, nachdem er sich
aus Furcht vor Raubkatzen aus dem Dschungel des Yala National Parks
zurückgezogen und nach Norden gewandt hatte.
    Allerdings galt seine Aufmerksamkeit vorerst nicht dem Schild,
sondern dem fruchtbaren Tal mit dem riesigen künstlichen Stausee
darin. Es war ein Anblick, der Kyrons Herz höher schlagen ließ.
    Erst nach einigen Minuten richtete Kyrons Aufmerksamkeit sich auf
das Schild aus Metallplastik, dessen Beschriftung nur deshalb noch
lesbar war, weil die Buchstaben - und das darüber befindliche
Wappen — aus Bronzefolie bestanden, über die eine
zentimeterdicke Schicht aus Glasplastik gespritzt worden war.
    Das kreisrunde Wappen mit der Königskrone darüber zeigte
einen Löwen, der in der rechten erhobenen Pranke ein Schwert
hielt. Darunter stand die Inschrift:
    Autonome Region Ceylon des Planeten Terra, Solares Imperium, Gal
Oya-Naturschutzgebiet am Stausee Senanayake Samudra,
Vogelschutzgebiet, Wasserschutzgebiet, Jagen und Verunreinigen des
Wassers verboten. Im gesamten Bereich des Gal Oya Valley National
Parks haben die Elefanten die Vorfahrt. Nächster Polizeiposten
in Inginiyagala. Achtung: Vorsicht vor Krokodilen!
    „Krokodile?" flüsterte Kyron grübelnd. „
„Elefanten?'" Er biß in eine Mangofrucht. Der Saft
lief ihm aus beiden Mundwinkeln. Er achtete nicht darauf, denn er
überlegte, was die beiden Wörter bedeuteten. Bei Krokodilen
handelte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um gefährliche
Tiere, sonst hätte man nicht vor ihnen zu warnen brauchen. Aber
Elefanten schienen keine Tiere zu sein, denn Tiere nahmen nicht am
Verkehr teil. Wahrscheinlich handelte es sich bei Elefanten um
Angehörige eines zivilisatorisch rückständigen
Eingeborenenstammes, die vielleicht unsicher beim Steuern von
Gleitern waren.
    Allerdings zweifelte Kyron Barrakun daran, daß es diese
Eingeborenen noch gab. Er hatte erfahren, daß die Erdbewohner
beim Sturz ihres Planeten durch einen sogenannten Schlund im
Mahlstrom der Sterne verschwunden waren. Nur ganz wenige Menschen
hatten auf der Erde bleiben können. Zwar waren die
Verschwundenen nicht umgekommen, sondern in ES
    eingegangen und später zu Konzepten geworden, aber sie waren
nur vorübergehend auf die Erde zurückgekehrt.
    Selbstverständlich würde auch der Polizeiposten in der
Stadt mit dem seltsamen Namen nicht mehr existieren. Das Schild war
aufgestellt worden, als es noch ein Solares Imperium gab, ein
riesiges Sternenreich, von dem die heutigen Menschen kaum noch
wußten, warum es gegründet worden war.
    Ein Lächeln erhellte Kyrons Gesicht.
    Mit großer Wahrscheinlichkeit lebte in dieser Gegend kein
einziger Mensch. Die Gäaner konzentrierten sich hauptsächlich
in den großen Städten oder in Gegenden, in denen die
Gründung von Städten geplant war. Die Rekultivierung
verwilderter oder urtümlicher Landstriche überließen
sie gern den Rücksiedlern -und davon gab es erst ein paar
Millionen auf Terra.
    Kyron Barrakun streifte die Überreste seiner Kleidung ab -
die Stiefel waren ihm schon nach zwei Wochen von den Füßen
gefallen - und rannte auf das kristallklare Wasser des Stausees zu.
Mit einem mächtigen Sprung schnellte er sich vom Ufer ab und
tauchte ins Wasser.
    Es war angenehm kühl, aber nicht kalt, und es schmeckte so
gut, daß Kyron sich erst einmal satt trank. Danach drehte er
sich auf den Rücken und ließ sich treiben. Das war etwas
ganz anderes als das Schwimmen in dem nur fünfzehn Meter
durchmessenden Wasserbehälter innerhalb des Computerschiffs.
    Wie anders es war, wurde Kyron bewußt, als ein
aufgeschreckter Fisch sich aus dem Wasser schnellte und genau in
seinem Gesicht landete.
    Kyron schrie auf, schlug und trat wild um sich, geriet mit dem
Kopf unter Wasser und sah dadurch die Urweltechse, die unter Wasser
genau auf ihn zu schwamm, wobei sie ihren langen gepanzerten Schwanz
als Antriebselement benutzte.
    Kyron Barrakun war vor Furcht wie gelähmt und hing plötzlich
völlig reglos im Wasser. Das zirka fünf Meter lange Ungetüm
schoß dicht unter seinen Füßen durchs Wasser. Seine
Augen blickten nur kurz nach oben, dann war es vorbei.
    Kyron schlug mit den Händen, tauchte auf und schnappte nach
Luft. Im gleichen Augenblick tauchte auch die Echse auf - und zwar
genau dort, wo ein Rudel Wildschweine an der Tränke stand.
Quiekend stoben die Schweine davon - bis auf eines, das nicht schnell
genug reagierte und von den scharfen Zähnen der

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