Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

Titel: PR TB 191 Geisterschiff Crest IV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
dieser Hinsicht
als unergiebig. Er war von einer Zone niedriger bis normaler
Partikeldichte ringsum umgeben.
    Während die Spezialisten mit großem Eifer die
eingehenden Daten studierten und den Computer großmaßstäbliche
Karten mit Kurven gleicher Teilchendichte zeichnen ließen, bat
Leutnant Shah um eine Besprechung mit dem Kommandanten. Er habe, so
ließ er Duryeah melden, eine wichtige Aussage zu machen.
    Kevan Duryeah stak zwar bis über beide Schultern in der
Arbeit, aber Remo Shahs Ankündigung klang so ominös, daß
er den Leutnant sofort vorließ.
    Nachdem Duryeah ihn zum Platznehmen aufgefordert hatte, begann
Remo sofort:
    „Ich bin gekommen, um Ihnen zu erklären, Sir, daß
Sie sich auf dem falschen Weg befinden. Mit der Methode, die Sie
gegenwärtig verfolgen, werden Sie die CREST niemals finden.“
    Kevan Duryeah verkniff sich ein spöttisches Lächeln. Er
kannte Remo Shah. Sie waren seit mehreren Jahren Kampfgefährten.
Remo war ein ausgezeichneter Astrogator. Aber wenn er sich auf andere
Gebiete wagte, zog er nicht selten Fehlschlüsse, die er zunächst
mit großer Standhaftigkeit und fester Überzeugung
verteidigte, bis ihm klipp und klar nachgewiesen wurde, daß er
unrecht hatte. Duryeah glaubte, daß sich Remo auch diesmal
wieder auf dem Holzweg befinde.
    „So!" reagierte er auf die Feststellung des Leutnants.
„Sie können das begründen, nehme ich an?"
    „Und ob!" trumpfte Remo auf. „Was, glauben Sie,
waren das für Brocken, die wir zuerst für die Trümmerstücke
der CREST hielten?"
    „Wenn ich das wüßte", seufzte Duryeah.
    „Dabei ist es so einfach!"
    „Sie wissen es?" staunte der Oberst.
    „Wußte es die ganze Zeit über schon",
prahlte Remo.
    „Dann heraus damit!"
    Aber Remo ließ sich Zeit. Der Augenblick seines großen
Auftritts war gekommen. Er holte gemächlich aus:
    „Die Geschichte der letzten Tage der CREST IV ist uns allen
wohl bekannt. Schon auf dem Planeten Homeside, auf dem man landete,
uni die Installation der beiden Paratron-Konverter in den halutischen
Schiffen vorzunehmen, stieß die Besatzung des Flaggschiffs mit
der merkwürdigen Zivilisation der Elstern, die sich selbst als
Geschöpfe oder Untertanen derer, ,die über ihnen schweben'
- Kii-jiöh-rrhaal -, bezeichnen. Man hielt die Elstern
ursprünglich für intelligent. Später jedoch wurde
festgestellt, daß sie nicht wirklich über eine eigene
Intelligenz verfügten, sondern vielmehr von einem Mineralbrocken
gesteuert wurden, der..."
    Etwas an Kevan Duryeahs Gesichtsausdruck machte den Leutnant
stutzig. Er unterbrach sich und fragte hastig:
    „Ist etwas, Sir?"
    „Sie sitzen einem vielbeschäftigten Mann gegenüber,
Shah!" dröhnte der Oberst. „Kommen Sie zur Sache,
oder scheren Sie sich zum Teufel. Ich habe keine Zeit, mir die
Geschichte der Elstern von Homeside zum achtundzwanzigstenmal
anzuhören!"
    Remo Shah machte zunächst ein beleidigtes Gesicht, gewann
aber rasch wieder sein Selbstvertrauen zurück.
    „Wie Sie wünschen, Sir", sagte er. „Auf die
Rrhaal selbst muß ich aber wenigstens kurz zu sprechen kommen.
Bei diesen handelt es sich um mineralische Intelligenzen, die im
freien Weltall leben und seinerzeit ein äußerst großes
Interesse für die CREST bekundeten. Sie wollten das Flaggschiff
ohne Zweifel in ihren Besitz bringen. Nur so erklärt sich die
berühmte Abwehrschlacht um die CREST IV, bei der mehr als
fünfzig unserer Leute starben."
    „Auch das ist ein alter Hut", knurrte Kevan Duryeah.
„Aber sehen Sie denn nicht?" ereiferte sich Remo Shah.
„Warum sollten die Rrhaal plötzlich aufgehört haben,
sich für die CREST zu interessieren? Sie brauchten nur zu
warten, bis die beiden Haluterschiffe auf Fahrt gegangen waren, dann
gehörte das Flaggschiff ihnen!"
    „Sie vergessen zu erwähnen, daß die CREST
ebenfalls auf Fahrt ging!"
    „Eben!" rief Remo. „Die Rrhaal konnten sie nicht
einfach mit Beschlag belegen. Sie mußten ihr folgen! Was wir
dort draußen beobachtet haben, war weiter nichts als eine
riesige Schar von Rrhaal, die hinter dem Flaggschiff her waren!"
    Eine Zeitlang war es still. Remo Shahs Eröffnung kam für
Duryeah völlig überraschend. Er wollte sie als lächerlich
beiseite schieben. Aber da machte sein logischer Verstand nicht mit.
Remos Erklärung war plausibel. Warum konnten es nicht Rrhaal
gewesen sein, die von den Ortern registriert worden waren?
    „Gesetzt den Fall, Sie hätten recht", begann Kevan
Duryeah schließlich: „Wo wäre dann die CREST?"
    „Im

Weitere Kostenlose Bücher