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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verschwitzt und mit den Kräften völlig
am Ende. Denn nicht nur, daß er das Gewicht des Kampfanzuges
hatte herumschleppen müssen, so hatte sich in den eingebauten
Reservebehältern einiges an Lausschweiß angesammelt. Er
schätzte die Menge auf gut zehn Liter. Wenn er das alles
wirklich getrunken hätte, wäre er längst an
Alkoholvergiftung gestorben. Aber zum Glück war es ihm gelungen,
das Ernährungssystem des Anzuges so umzubauen, daß es
nicht spendete, sondern die aufgenommene Flüssigkeit speicherte.
Es hatte keinen der Springer argwöhnisch gemacht, daß der
Schwarze Pirat mittels eines Trinkhalms aus den Gläsern trank.
Bei seinen vielen anderen Eigenheiten fiel so eine Kleinigkeit auch
nicht weiter auf.
    Bis jetzt war jedenfalls alles gut gegangen, und die Sache hatte
sich besser entwickelt, als Klackton zu hoffen wagte. Man hatte ihm
angeboten, die Nullipara kennenzulernen. Und die Nullipara war
niemand anderer als Lela, deretwegen er die Felix-Asteroiden
aufgesucht hatte. Besser hätte es für ihn gar nicht kommen
können.
    Er beglückwünschte sich zu der Idee, als Pirat
aufzutreten. Auf sein Unterbewußtsein war eben doch Verlaß,
denn es hatte ihn zu der genau richtigen Handlungsweise inspiriert.
Ursprünglich hatte er es nur als Notlösung angesehen, den
Asteroidenbewohnern eine Regulierung der Umlaufbahn vorzuschlagen.
    Inzwischen hatte es sich jedoch herausgestellt, daß es sich
um einen genialen Einf all handelte, der alle seine Probleme mit
einem Schlag lösen konnte.
    Denn wenn die Asteroiden eine andere Bahn erhielten und sie der
roten Riesensonne nicht mehr so nahe kamen, daß sie durch deren
Kraftfelder in ein anderes Kontinuum verschlagen wurden, dann
brauchten sich die Bewohner nicht mehr in Tief schlaf begeben. Damit
wäre auch das Amt der Hohenpriesterin, die den Gezeitenwechsel
überwachen sollte, überflüssig geworden -und Lela wäre
für ihn frei!
    Er glaubte, ohne sie nicht mehr leben zu können, deshalb
mußte er diesen Plan durchboxen, koste es, was es wolle. Ihm
blieben noch vierundzwanzig Stunden Zeit. Innerhalb dieser Frist
mußte er mit Lela sprechen und sie in seine Pläne
einweihen, damit sie als seine Fürsprecherin auftreten konnte.
Wenn das nichts nützte, dann konnte er sie einfach rauben. Und
ohne Nullipara wären die Sternenklaus gezwungen, das Eindringen
in das fremde Kontinuum zu verhindern. Dann mußten sie der
Bahnregulierung erst recht zustimmen, und der Endeffekt wäre
derselbe.
    Die Durchführung des Projekts bereitete Klackton einige
Sorge. Von der technischen Seite her gab es keinerlei Probleme. Er
hatte vom Bordcomputer der ROBINSON, die er in SING-SING umgetauft
hatte, alles durchrechnen lassen und die Bestätigung erhalten,
daß es sich mit den Bordmitteln machen ließ. Aber er
konnte das Unternehmen nicht alleine durchführen und würde
die Unterstützung der Mannschaft brauchen. Und da sah er die
Schwierigkeiten.
    Verständlicherweise war die Besatzung auf ihn sauer, weil er
das Schiff gekapert und zur Kursänderung gezwungen hatte. Er
würde dem Kommandanten schon sehr plausibel erklären
müssen, daß eine Bahnkorrektur der Felix-Asteroiden
lebensnotwenig für die Bewohner war.
    Major Dellim und seine Crew würden ihm wohl nie verzeihen,
daß er sie an der Nase herumgeführt hatte. Ohne sich
selbst loben zu wollen, konnte er ruhig behaupten, daß es
niemandem sonst so einfach gelungen wäre, die gesamte Mannschaft
auszuschalten. Ausnahmsweise war ihm sein schlechter Ruf einmal
zugute gekommen.
    Er hatte nur Alarm zu schlagen und zu behaupten brauchen, daß
er durch ein bedauerliches Versehen die Konverter zum Überhitzen
gebracht hatte und daß höchste Explosionsgefahr bestehe.
Ihm, dem schrecklichen Korporal, der als Generalversager galt,
glaubte man so etwas unbesehen. Daraufhin waren alle in die
Rettungsboote gestürmt - und dort befanden sie sich immer noch.
    Klackton hatte seelenruhig alle Hangars ferngesteuert verriegelt,
so daß die Männer weder mit den Beibooten fliehen, noch
durch die Schotte ins Schiff zurückkehren konnten. Sie waren in
den Hangars gefangen. Klackton hatte danach das Kunststück
vollbracht, den 500-Meter-Kugelraumer allein zu den FelixAsteroiden
zu fliegen.
    Hier war er nun, und es sah aus, als ob er nun bald sein Ziel
erreicht haben würde. Über die Folgen seiner Handlungsweise
hatte er sich noch keine Gedanken gemacht. Ihm war alles andere egal,
wenn er nur Lela wieder in die Arme schließen konnte.
    Er streckte sich

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