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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf dem Homophoren aus und entspannte sich. Er
verspürte ein wohliges Kribbeln an jenen Körperstellen, die
mit dem seltsamen Wesen in Berührung kamen, das aussah wie ein
antiker Orientteppich. Eine wohlige Müdigkeit überkam ihn.
    Aber da teilte der Teppich, auf dem er lag, plötzlich einige
schmerzhafte Elektroschocks aus, die Klackton schreiend aufspringen
ließen. Sein Hinterteil brannte, als hätte er sich in
Brennesseln gesetzt, und alles Reiben und Kratzen
    nützte nichts, sondern machte die Sache nur noch schlimmer.
Während Klackton in gekrümmter Haltung neben dem Bett stand
und unter Verrenkungen seine lädierten Körperstellen
bearbeitete, sah er plötzlich ein Fremdwesen auftauchen.
    Es war etwa 150 Meter groß, hatte zwei Arme und zwei Beine
mit Vogelklauen und ging aufrecht. Es hatte einen Insektenkopf mit
großen Facettenaugen und vibrierenden Fühlern. Der Körper
war vorne hell und unbehaart, die Haut wirkte samtweich und
empfindlich. Sein Rücken war stachelbewehrt; diese Stacheln
begannen im Nacken, waren dort etwa fingerlang und erreichten in der
Körpermitte eine Länge von einem Fuß.
    Als das Fremdwesen Klackton erblickte, rollte es sich wie ein Igel
zusammen und stellte die Stacheln auf, so daß es keine
Angriffsfläche bot.
    „Gnade", hörte es Klackton unter dem Stachelberg
hervor wimmern. „Ich wollte gar nicht zu Euer Ehrenwert
eindringen. Ich habe mich in der Tür geirrt. Mein Besuch sollte
eigentlich dem Schwarzen Piraten gelten."
    „Und was wolltest du von diesem?" erkundigte sich
Klackton, der schnell schaltete. Da er keine Maskierung trug, mußte
der Fremde wohl annehmen, jemand anders als den Schwarzen Piraten vor
sich zu haben. „Sprich schon. Was willst du vom Schwarzen
Piraten?"
    „Ich soll ihn töten", lispelte der stachelige
Fremde, ohne seine Stellung zu verändern. „Aber ich bringe
das bestimmt nicht über mich. Ich bin ein rechtschaffener
Sklave, der noch nie ein Unrecht getan hat. Warum mußte
ausgerechnet auf mich das Los fallen?"
    „Steh auf, ich tu dir nichts", befahl Klackton. Und
nachdem der Fremde seinem Befehl nachgekommen war, fragte er: „Wie
heißt du?"
    „Illbeezee", sagte der Stachelige mit nervös
arbeitenden Mundwerkzeugen und gesenktem Kopf. Aber die starren
Facettenaugen schienen Klackton prüfend zu taxieren. „Ich
kenne Euer Ehrenwert nicht. Aber euer Ehrenwert gehören wohl zur
großen Familie der ruhmvollen Sternenklaus."
    „Nein, ich bin der Schwarze Pirat."
    Illbeezee stieß einen schrillen Laut aus und wollte sich
sofort wieder zusammenrollen, aber Klackton verhinderte das durch ein
scharfes Kommando.
    „Halt!" rief er. „Bleib aufrecht, Illbeezee. Ich
glaube dir, daß du mir nichts anhaben willst. Aber aus welchem
Grund solltest du mich töten?"
    „Es hieß, daß wir Sklaven wieder unsere
wohlverdiente Ruhe bekämen, wenn Euer Ehrenwert etwas zustieße",
antwortete der Stachelige. „Da es so aussah, als wäre man
in gewissen Kreisen über Euer Ehrenwert Dahinscheiden sehr froh,
wurde beschlossen, daß einer von uns nachhelfen solle. Leider
fiel das Los auf mich Unglücklichen. Aber ich schwöre, daß
ich Euer Ehrenwert nichts hätte antun können."
    „Ich glaube dir", wiederholte Klackton. Du kannst mich
übrigens Walty nennen, so heiße ich nämlich
wirklich."
    „Und Euer Ehrenwert... du ehrenwerter Walty wirst mich nicht
bestrafen?"
    „Ich muß dem Schicksal dankbar sein, daß es dich
zu mir geschickt hat", erwiderte Klackton. „Wir könnten
Freunde werden. Du wärst ein wertvoller Verbündeter für
mich, Illbeezee."
    „Was kann ich schon tun, ich bin nur ein Sklave", sagte
der Stachelige. „Ich weiß nicht einmal, wie ich mich aus
der Affäre ziehen soll, wenn man merkt, daß du dich
weiterhin deines Lebens erfreust."
    „Wir werden schon einen Ausweg finden", meinte
Klackton. „Ich könnte dich zu meinem Diener machen."
    „Das schmeichelt mir zwar, aber ich wäre der Diener
eines Todgeweihten", sagte Illbeezee. „Auch wenn ich
meinen Giftstachel nicht gegen dich richten kann, bedeutet das nicht,
daß du außer Gefahr bist, Walty. Man wird nichts
unversucht lassen, dich zu beseitigen. Du bist nicht einmal in deinen
Gemächern sicher. Ich habe gehört, daß es auch die
Techniker auf dich abgesehen haben. Sie grollen, weil sie deinetwegen
auf ihre Posten zurückkehren mußten. Es wäre für
sie ein leichtes, deine Gemächer unter Energie zu setzen und
dich darin schmoren zu lassen."
    Illbeezee hatte kaum ausgesprochen,

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