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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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als plötzlich ein
Knistern einsetzte. Es kam von allen Seiten und wurde immer
intensiver. Die Beleuchtung begann zu flackern. Aus den Wänden
schlugen Blitze und entzündeten die Vorhänge.
Kunststoffvertäfelungen begannen zu glosen und zu schmelzen. Aus
dem Fußboden schlugen auf einmal Flammen, die schnell auf die
Beläge und die Möbel übergriffen. Im Nu stand der
ganze Raum in Flammen.
    „Wir werden bei lebendigem Leib verbrennen!" schrie
Illbeezee mit schriller Stimme und lief aufgeregt hin und her. „Das
ist das Werk der Techniker!"
    Klackton blickte sich um. Seine einzige Rettung wäre der
Kampfanzug gewesen. In seinem Schutz hätten ihm das Feuer und
die Stromstöße nichts anhaben können, und vielleicht
wäre es ihm auch gelungen, Illbeezee aus der Flammenhölle
zu retten. Aber der Kampfanzug lag irgendwo hinter der Wand aus Feuer
und Rauch und war unerreichbar für ihn.
    Irgend etwas tauchte aus dem Rauch auf und schwebte über
Klackton hinweg. Es war wie die Vision eines fliegenden Teppichs.
„Ist das dein Homophore, Walty?" fragte Illbeezee.
    „Fang ihn ein, er könnte unsere Rettung sein.
Homophoren haben einen ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb. Wenn
es einen Ausweg gibt, dann findet er ihn bestimmt."
    Klackton sprang hoch und bekam den fliegenden Teppich an den
Fransen zu fassen. Trotz heftigen Widerstands gelang es ihm, den
Homophoren zu sich herabzuziehen.
    Illbeezee kletterte hinauf und zog Klackton dann hinterher. Der
Homophore schwebte mit ihnen hoch. Dabei dehnte er sich nach allen
Seiten hin aus, seine Ränder stülpten sich auf und schlugen
über ihnen zusammen, bis sie völlig darin eingehüllt
waren und Dunkelheit sie umfing.
    „Was wird jetzt passieren?" erkundigte sich Klackton
unbehaglich.
    „Wenn es eine Möglichkeit zur Rettung gibt, dann wird
der Homophore sie nützen", antwortete Illbeezee. „Spürst
du die Bewegung, Walty? Er bringt uns fort. Ich weiß nicht,
wohin. Kann sein, daß er mit uns in die Ruheräume geht und
uns in den Tiefschlaf wiegt, oder..."
    Klackton dachte an Lela und an den bevorstehenden Gezeitenwechsel.
    „Ich will nicht schlafen!" rief er entsetzt aus und
hämmerte gegen den Homophoren. „Ich will hinaus. Ich muß
handeln!"
    „Abwarten", riet Illbeezee, der wieder völlig
ruhig und gelassen wirkte. Er schien grenzenloses Vertrauen in den
Symbionten zu haben. „Laß den Homophoren nur machen."
    Klackton beruhigte sich, er sah ein, daß er nichts tun
konnte und sein Schicksal diesem seltsamen Wesen überlassen
mußte, das ihn einhüllte wie ein Kokon. Manchmal hatte er
das Gefühl, als befinde er sich im freien Fall, als sei er
gewichtslos und als schwebe er. Dann wurden ihm die Glieder wieder
schwer und bleiern, wie bei einem Beschleunigungsflug mit einer
Belastung von mehreren Gravos. Danach kam wieder Schwerelosigkeit,
und dabei blieb es.
    Klackton bekam einen kurzen Stoß, dann spürte er, wie
sich der Homophore entfaltete. Um ihn war Dunkelheit.
    „Wo sind wir?" fragte er.
    „Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, daß
der Homophore uns zu einem anderen Asteroiden gebracht hat",
sagte Illbeezee. „Das ist ein viel kleinerer Brocken als l
Paradiso, denn er besitzt nur eine kaum wahrnehmbare Schwerkraft. Da
es keine künstliche Gravitation gibt, dürfte es sich um
einen unbedeutenden Asteroiden handeln."
    „Was sagst du da?" fragte Klackton. „Wie sollen
wir zu einem anderen Asteroiden gelangt sein?"
    „Ist es die Möglichkeit", meinte Illbeezee
verwundert. „Da besitzt du den prächtigsten Symbionten,
den ich je gesehen habe, und weißt nicht, daß man mit ihm
auch von Asteroid zu Asteroid fliegen kann."
    „Das ist ja entsetzlich!" rief Klackton aus. „Ich
muß nach l Paradiso zurück. Mir bleiben nur noch
vierundzwanzig Stunden, um die Bahnkorrektur vorzunehmen und Lela zu
befreien."
    „Wenn der Homophore uns zu einem anderen Asteroiden geflogen
hat, dann kannst du ihm auch befehlen, uns zurückzubringen",
erklärte Illbeezee. „Aber vielleicht sollten wir erst
einmal in Erfahrung bringen, wo wir hier sind."
    Klackton versuchte, die Dunkelheit mit den Augen zu durchdringen.
Da hörte er ganz in der Nähe ein Geräusch. Plötzlich
erhob sich ein wüstes Geschrei, und Klackton spürte, wie
einige schwere Körper auf ihm landeten. Trotz heftigster
Gegenwehr mußte er sich schließlich der Übermacht
geschlagen geben. Er wurde von den Unbekannten, deren Aussehen er in
der Dunkelheit nicht einmal erahnen konnte, zusammengeschnürt
wie ein

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