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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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von drei
ausgesuchten Dierodulen. Diese Tempeldienerinnen schaffen den
stärksten Bullen."
    Wurtzit war begeistert. Der Plan wurde ausgeführt. Zuerst
weigerte sich der Schwarze Pirat ziemlich heftig, die drei Mädchen
anzunehmen. Aber als man ihm nahelegte, daß er mit seiner
Ablehnung den Tod der Dierodulen besiegeln würde, verschwand er
mit ihnen in den ihm zugeteilten Gemächern. Kryolith überwachte
das Geschehen durch die versteckt installierten Spione, und Wurtzit
ließ sich auf dem laufenden halten.
    Die Stunden vergingen, aber Kryolith hatte immer nur dasselbe zu
berichten: Es tat sich überhaupt nichts. Später meldete er
verstört, daß der Schwarze Pirat seine Gespielinnen mit
Erzählungen unterhalte und daß sie bloß dasaßen
und gebannt an seinen Lippen hingen. Als Kryolith schließlich,
einem Nervenzusammenbruch nahe, gestehen mußte, daß alle
drei Dierodulen in Tränen aufgelöst seien und mit dem
Schwarzen Piraten um die Wette flennten, ließ Wurtzit das
Unternehmen abbrechen.
    Er verlangte, daß man ihm eine der Tempeldienerinnen
vorführe, damit er aus ihrem Munde hören könne, was
denn eigentlich vorgefallen sei. Das Mädchen berichtete ihm
unter Tränen:
    „Ach, es ist so traurig. Walky Negro ist unglücklich
verliebt. Nach vielen Jahrzehnten des rastlosen Suchens hat er
endlich die Frau fürs Leben gefunden. Aber ein grausames
Schicksal hat sie ihm wieder entrissen. Nun streift er durch die
Weite des Kosmos, um sie zu suchen..."
    „Genug davon!" brüllte Wurtzit außer sich
und ließ das Mädchen fortschaffen. Es hätte ihm
gerade noch gefehlt, daß er selbst auch noch vor Rührung
in Tränen ausbrach. Es war sowieso alles zum Weinen. Wenn man
ein erstes Resümee zog, dann mußte man sich eingestehen,
daß bei all den Bemühungen nichts weiter herausgeschaut
hatte, als daß man nun den wahren Namen des Schwarzen Piraten
kannte: Walky Negro.
    „Der Name erinnert mich an irgend etwas", sagte
Kryolith nachdenklich. „Irgendwie kommt er mir bekannt vor.
Aber ich erinnere mich einfach nicht, in welchem Zusammenhang."
    Wurtzit jagte seinen Neffen mit dem schwachen Gedächtnis
zurück auf seinen Posten und rief ihm nach: „Hoffentlich
vergißt du nicht, daß du die Nullipara bewachen sollst
und für ihre Sicherheit verantwortlich bist."
    Dann rief er jene Clanführer zu sich, die der Tradition am
stärksten verbunden und ergeben waren.
    Alle waren der Meinung, daß der Plan des Schwarzen Piraten
undurchführbar sei. Cuprit konnte das Problem am besten
ausdrücken.
    „Wenn wir den Kurs der Asteroiden ändern und die
exzentrische Umlaufbahn regulieren, dann müssen wir unsere
Gesellschaftsordnung von Grund auf ändern", sagte er.
„Woran könnten wir dann noch glauben? Wir brauchten dann
keine Nullipara mehr, könnten die Karyatiden entlassen. Es
hieße, daß wir keine Ehrfurcht mehr vor der Macht der
Götter haben. Wir wissen aber alle, daß die Gegangenen
immer noch großen Einfluß auf die Asteroiden haben, die
aus den Trümmern ihrer Welt hervorgegangen sind. Es ist der Wüle
der Gegangenen, daß die Felix
    Asteroiden ihre exzentrische Umlaufbahn bis in alle Ewigkeit
beibehalten. Danach müssen wir uns richten. Verstoßen wir
gegen den Willen der Götter, dann wird uns ihr Zorn treffen.
Wenn wir die Bahn des Asteroidenschwarms zu verändern versuchen,
dann würde das unser Untergang sein."
    „Du hast recht, Cuprit", stimmte Wurtzit zu. „Aber
unter den Jüngeren gibt es einige, die meinen, stärker als
die Macht der Gegangenen zu sein. Safflorit glaubt, die Götter
herausfordern zu können."
    „Mit Safflorit werden wir schon fertig", sagte
Thuringit. „Und so unverwundbar ist der Schwarze Pirat auch
nicht. Es hat sich schon mancher zwischen den Asteroiden verirrt und
ist nicht mehr zurückgekommen."
    „Warum versuchen wir es nicht damit, dem Schwarzen Piraten
unsere Situation zu erklären?" schlug Dolomit vor und fand
damit den Beifall Kieserits, der sagte:
    „Wenn wir ihn in die Mysterien unseres Glaubens einweihen
und ihm demonstrieren, welche Macht die Gegangenen auf uns Lebende
haben, dann muß er erkennen, daß sein Plan undurchführbar
ist. Zeigen wir ihm den Tempel der Karyatiden und lassen wir ihn mit
der Nullipara sprechen. Wenn er dann immer noch nicht zur Einsicht
kommt, können wir zu anderen Mitteln greifen."
    „Ich bin dagegen, einen Ungläubigen in die Mysterien
des Gezeitenwechsels einzuführen", erklärte Polluzit
mit schlauem Lächeln. „Aber immerhin könnten wir

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