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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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so
tun, als ob. Ich habe für Walky Negro ein Geschenk mitgebracht.
Es ist ein prächtiger Homöotaster und zudem noch speziell
geschult. Wenn der Schwarze Pirat ihn erst angelegt hat, und das muß
er, will er mich nicht beleidigen, dann wird sich alles Weitere von
selbst ergeben."
    Die Versammlung löste sich auf, und Polluzit begab sich mit
seinem Geschenk zum Schwarzen Piraten.
    „Wir sind dir alle wohlgesinnt, Walky Negro", vertraute
er ihm an, „und wir sind deinen reformatorischen Plänen
sehr zugetan. Aber es gibt da einige schier unüberwindliche
Schwierigkeiten. Um dir unsere Probleme verständlicher zu
machen, haben wir uns entschlossen, dich in einige Geheimnisse
einzuweihen. Während deines Hierseins wirst du bestimmt schon
einiges über die Phänomene gehört haben, die während
des Gezeitenwechselns im Asteroidenschwarm entstehen. Und bestimmt
hast du schon von der Nullipara gehört, die über unsere
Sicherheit wacht, während wir im Tief schlaf das fremde
Kontinuum durchdringen."
    „O ja", versicherte der Schwarze Pirat und wirkte auf
einmal ziemlich erregt. „Ich habe mir schon gewünscht,
diese geheimnisvolle Schutzherrin über die Gezeiten
kennenzulernen. Aber ich dachte, das sei nur eine fiktive Person, die
nicht wirklich existiert."
    „Doch, sie lebt", sagte Polluzit salbungsvoll. „Sie
ist aus Fleisch und Blut, eine Sterbliche mit einer besonderen
Begabung, die sie zu einer Auserwählten gemacht hat. Wenn du
willst, bringen wir dich zu ihr. Sie wird dir wie keine andere
erklären können, welche Kräfte unser Leben bestimmen.
Aber es ist nötig, daß du für diesen besonderen Anlaß
diesen Umhang anlegst."
    Polluzit breitete vor dem Schwarzen Piraten den Homöotaster
aus, der ein besonders schönes und großes Exemplar war und
eine Fläche von zwei mal drei Metern hatte. Auf seiner Oberseite
lief ein berauschendes Farbenspiel ab, die faszinierenden Muster
waren in beständiger Veränderung begriffen und wechselten
in Sekundenschnelle.
    Dazu erklärte Polluzit wahrheitsgetreu:
    „Dieser Umhang lebt und besitzt eine gewisse Intelligenz. Je
länger du diesen Homophoren trägst, desto besser wird er
sich an dich anpassen und auf dich eingehen. Du siehst, die meisten
von uns haben ständig ihre Homophoren umgelegt,
    weil wir kaum mehr ohne diese Symbiosepartner auskommen. Wenn du
erst die Vorteile einer solchen Symbiose erkannt hast, dann wirst
auch du deine Homophoren nicht mehr missen wollen. Trage ihn stets
bei dir, damit du bald die Reife erlangst, um der Nullipara
vorgeführt zu werden."
    „Das werde ich tun", versprach der Schwarze Pirat und
legte sich unter dem Applaus der Anwesenden den Umhang an.
    Nur Safflorit war nicht begeistert. Er nahm den Schwarzen Piraten
zur Seite und warnte ihn:
    „Nimm dich vor dem Homophoren in acht. Dahinter steckt
bestimmt irgendeine Teufelei."
    „Das Risiko nehme ich auf mich", erwiderte der Schwarze
Pirat, „wenn ich damit erreiche, eure Hohepriesterin
kennenzulernen. Ich hoffe, sie für meine Regulierungspläne
zu gewinnen."
    „Überschätze dich nur nicht", ermahnte ihn
Safflorit und zog sich zurück.
    Inzwischen waren alle dreiunddreißig Clanführer
eingetroffen. Man beschloß, eine kurze Pause einzulegen, bevor
man zur Tagesordnung überging. Der Schwarze Pirat durfte sich in
seine Gemächer zurückziehen.
    Der Schwarze Pirat war froh, daß man ihm eine Atempause
gönnte.
    Kaum in seinen Gemächern angekommen, machte er sich
zuallererst daran, die Spione und Abhöranlagen mit seinen
Ortungsgeräten ausfindig zu machen und auszuschalten. Nachdem
dies geschehen war, breitete er den Umhang, den Polluzit ihm
geschenkt hatte, auf dem Schlaflager aus und entledigte sich des
Kampfanzugs und des Helmes, dessen Sichtscheibe einfach nicht in
aufgeklapptem Zustand einrasten wollte. Er war auch froh, endlich die
Schutzhandschuhe abstreifen zu können, die er in der Eile
verkehrt angezogen hatte.
    Er beließ es jedoch nicht dabei, sich der behindernden
Kleidung zu entledigen, sondern nahm auch die Gesichtsmaske aus
geschwärztem Biomollplast ab. Darunter kam ein eher
durchschnittlich zu nennendes Gesicht zum Vorschein, in dem nur die
Nase ungewöhnlich war - und zwar ungewöhnlich groß.
    Walty Klackton, alias Walky Negro, der Schwarze Pirat, atmete
erleichtert auf und streckte sich auf seinem Lager aus. Zwei volle
Tage hatte er diese Maskerade tragen müssen, ohne eine
Gelegenheit zu finden, sich von ihr wenigstens kurzzeitig befreien zu
können. Er war

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