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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nach
längerem Schweigen. „Hast du herausgefunden, auf welchem
Asteroiden wir sind?"
    „Ich glaube, er heißt 1001 Padernosta", sagte
Otto zögernd. „Zumindest habe ich diesen Namen aus den
meisten Gehirnen getwilzt. Aber es sind auch einige andere Namen
aufgetaucht."
    „In welchem Zusammenhang?" wollte Annemy wissen.
    „Die Wesen dachten daran, sich entweder auf 745 Gruppes oder
nach 1055 Lochness zur Ruhe zu begeben", antwortete Otto. „Sie
denken alle nur ans Schlafen. Und alle haben es ziemlich eilig
damit."
    „Gebrauche weiterhin deinen Twilz und versuche, etwas über
Walty herauszufinden", sagte Annemy. „Wenn du irgendeinen
Anhaltspunkt gefunden hast, sage es mir sofort."
    „Ich werde mich bemühen", versprach Otto.
    Billy the Kid schlich gebückt hinter ihnen her und
betrachtete die Umgebung kritisch durch sein Vergrößerungsglas.
Mal verhielt er den Schritt, um eine Bodenstelle genauer in
Augenschein zu nehmen, dann ließ er sein Vergrößerungsglas
über einer Stelle der Wand kreisen.
    „Nein", sagte er einmal ganz entschieden, nachdem er
einen Flossenabdruck auf einem Trittstein genauer in Augenschein
genommen hatte, „hier war Walty ganz sicher nicht."
    „Ich glaube, du vergeudest deine Kräfte, Holmes",
versuchte Annemy ihm sein fruchtloses Treiben auszureden. „Es
wäre doch zu unwahrscheinlich, wenn KlackKlack bei
hunderttausend Asteroiden gerade auf diesen verschlagen worden wäre."
    Das hätte sie besser nicht getan, denn nun mußte sie
einen Vortrag darüber über sich ergehen lassen, daß
ein gewissenhafter Meisterdetektiv methodisch vorzugehen habe. Und
eine der vielen Methoden, einen Fall aufzuklären, wäre die,
erst einmal all
    jene Orte herauszufinden, wo ein Verbrechen nicht stattgefunden
haben konnte, bis nur noch der wahre Tatort übrigblieb.
    Annemy schwieg dazu und nahm sich vor, fortan nicht mehr auf
Billys Schrullen einzugehen. Es führte doch zu nichts.
    Sie kamen zu einer Stelle, an der sich die Halle zu einer
gigantischen Höhle weitete, die bestimmt fünfhundert Meter
breit und einen Kilometer lang war. Die Decke war nicht zu sehen, sie
lag so hoch, daß sie sich im Zwielicht verlor. Hier herrschte
ungleich mehr Betrieb. Es gab einige Reihen von Verkaufsbuden,
zwischen denen sich die verschiedensten Wesen drängten. Aber
auch hier herrschten die Humanoiden vor. Die Luft war erfüllt
von lautem Stimmengewirr.
    Die Wände der Höhle wiesen ebenfalls unzählige
Öffnungen in jeder Höhe auf, die man über Trittsteine
erreichen konnte. Nur waren die Öffnungen durchwegs größer,
und da in manchen mehrere Wesen verschwanden und sie sich hinter
ihnen nicht sogleich schlössen, nahm Annemy an, daß es
sich um Massenquartiere handelte. Bei den meisten Ständen wurden
Umhänge angeboten; die Händler brauchten sie gar nicht groß
anzupreisen, denn sie wurden ihnen förmlich aus den Händen,
Tentakeln oder Klauen gerissen.
    Gleich neben dem Zugang in die große Höhle stand ein
halbnackter Ertruser auf einem Felspodest. Hinter ihm war ein
geschmücktes Portal, hinter dem absolute Finsternis herrschte.
Menschen und andere Wesen standen davor Schlange. Zwei etwa drei
Meter große Humanoide, die durchscheinend waren als bestünden
sie aus Glas, verteilten Umhänge an die Wartenden.
    „Kommt nur näher, Herrschaften", rief der Ertruser
mit seiner dröhnenden Stimme. „Bei Multiphon findet jeder
ein Plätzchen zum Schlafen. Keine Massenlager! Individuelle
Betreuung für jeden. Unser Haus ist das beste am Platz. Unsere
Homophoren sind sorgsam ausgewählte Exemplare. Bei uns gibt es
keine Nieten. Wir garantieren friedlichen Schlummer und süße
Träume. Kommt und prüft die Qualität unserer
Homophoren. Noch reicht der Vorrat, damit sich jeder einen
Schlafspender nach seinem Geschmack aussuchen kann. Beeilt euch,
Leute, bei Perihel ist es zu spät. Oder wollt ihr zum
Gezeitenwechsel noch wach sein? Wollt ihr es riskieren, den Verstand
zu verlieren oder auf Nimmerwiedersehen im anderen Kontinuum zu
verschwinden? Wir ehren die Irren Weisen, die den Gezeitenwechsel in
wachem Zustand überlebt haben. Aber, Hand aufs Herz, wer von uns
möchte schon ein Irrer Weiser sein?"
    Der Ertruser lachte grölend über seinen Witz. Plötzlich
fiel sein Blick auf Billy the Kid, der interessiert nähergekommen
war und einen der ausgehängten Umhänge durch sein
Vergrößerungsglas betrachtete.
    „Auch du, mein Freund, kannst bei Multiphon Schlaf finden",
rief der Ertruser Billy zu. „Wir haben

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