Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
gekommen",
meinte er knurrend. „Also, Sparks", rief er in die
Funkzentrale, „du hast gehört, was Mr. Holmes angeordnet
hat."
    „Aye, aye, Sir!" Der Funker schickte den gebündelten
Richtstrahl im USO-Code aus und ließ ihn automatisch
wiederholen. Eine Weile herrschte angenehme Stille in der
Kommandozentrale, dann meldete der Funker: „Die ROBINSON
antwortet nicht."
    „Kombiniere, daß an Bord etwas nicht stimmt",
klärte Billy the Kid die Mannschaft auf.
    „Teufel auch, Mr. Holmes, wie sind Sie darauf nur wieder
gekommen", höhnte der Kommandant.
    „Logisches Denken ist alles", erwiderte der
Gauchoroboter herablassend. Er zückte sein Vergrößerungsglas,
das mit einer Magnethalterung an seinem Körper befestigt
    war und betrachtete den Bildschirm, auf dem nun der
500-Meter-Raumer als tennisballgroße Kugel erfaßt wurde.
„Und was ist deine Meinung, Watson?"
    Der Kommandant blickte gegen seinen Willen zu dem schweigsamen
Mann, und als dieser zum erstenmal während der ganzen Reise den
Mund zum Sprechen öffnete, erwartete der Kommandant das sattsam
bekannte „Kombiniere..." zu hören zu bekommen. Aber
Dr. Watson hatte einen anderen Tick. Er sagte:
    „Ich twilze, daß alle Mann der achthundertköpfigen
Besatzung in den Beibooten festsitzen und weder aus dem Schiff, noch
in dieses hinein können. Weiter twilze ich, daß Walty
Klackton für ihre mißliche Lage verantwortlich ist."
    „Kombiniere, daß dies den Tatsachen entspricht",
sagte Billy the Kid beipflichtend, während er den Bildschirm
noch intensiver durch das Vergrößerungsglas betrachtete.
„Das hast du großartig gemacht, Watson. Vielleicht ist es
mir gestattet, ergänzend hinzuzufügen, daß die
Mannschaft wohlauf ist, sieht man von ihrem psychischen Zustand ab.
Doch diesen könnte man profan als Groll gegen Walty Klackton
definieren."
    Da platzte dem Kommandanten der Kragen.
    „Wie, verdammt noch mal, wollen Sie mit einem Blick durch
das Vergrößerungsglas erkennen können, was sich auf
der ROBINSON abspielt", rief er entrüstet. „Niemand
kann mir weismachen, daß man mit einer geschliffenen
Glasscherbe durch die Terkonithülle eines Raumschiffs und in die
Gehirne der Besatzung blicken kann. Das ist zuviel. Ich lasse mich
doch nicht verar... veräppeln", orrigierte er sich mit
einem Seitenblick auf Annemy.
    „Ja, lieber Kapitän, dazu bedarf es eben vieler Jahre
des logischen Kombinierens", sagte Billy herablassend.
    „Sie dürfen Dr. Watson getrost glauben", mischte
sich Annemy ein. „Er weiß, was er twilzt. Sie können
ja ein Prisenkommando zur ROBINSON schicken und sich von der
Richtigkeit seiner Worte überzeugen. Das ist reine Routinesache.
Wenn Sie die Mannschaft aus ihrer mißlichen Lage befreit haben,
können Sie nach Quinto-Center funken, daß das Schiff
gerettet ist. Wir werden diese Aktion jedoch nicht mehr abwarten,
sondern in den Asteroidenschwarm twilzen und den Schuldigen stellen.
Wenn wir Korporal Klackton in Gewahrsam genommen haben, und das wird
bei den Fähigkeiten von Holmes und Watson nicht all zu lange
dauern, twilzen wir wieder zurück."
    „Aha", machte der Kommandant, der immer mehr zu der
Ansicht kam, daß man groben Unfug mit ihm trieb. „Sie
twilzen einfach hin und her, und damit ist die Sache erledigt."
    Annemy nickte mit ernster Miene.
    „Sie haben dabei weiter nichts zu tun, als die Mannschaft
der ROBINSON zu befreien. Wir liefern Ihnen dann Klackton frei Haus."
    „Wird gemacht", versprach der Kommandant mit finsterem
Gesicht.
    „Dann wollen wir mal", sagte Annemy an Dr. Watson
gewandt. „Versuche den Ort zu twilzen, an dem Walty sich
aufhält, Otto, und bringe uns in seine Nähe. Das schaffst
du doch mühelos."
    Dr. Watson, der mit Vornamen Otto zu heißen schien, machte
ein verkniffenes Gesicht und antwortete:
    „Ganz so einfach geht es nicht. Irgend etwas zehrt an meinem
Geist und stört meinen Twilz. Diese fremdpsionischen Einflüsse,
denn nur um solche kann es sich handeln, sind überaus stark und
verwirren mich. Die Ausstrahlung muß von überaus
talentierten Twilzern kommen."
    „Meinst du damit, daß auf den Asteroiden Artgenossen
von dir leben?" fragte Annemy besorgt.
    „Das wären dann also ebenfalls Watsons, he?" warf
der Kommandant angriffslustig ein. „Ja, ja, ein Watson

    kommt selten allein. Wie viele davon gibt es denn? Seid ihr
Watsons eine große Familie?"
    „Nein, so meine ich das nicht", sagte Dr. Watson. „Die
Twilzer der Asteroiden sind keine Ottomanen, sondern Wesen

Weitere Kostenlose Bücher