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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unterbewußtsein neuerdings
dieserart Kapriolen schlug und ihn schlafwandeln ließ. Unsinn,
das wüßte er doch! Er straffte sich, um streng und
autoritär zu wirken. „Glauben Sie nicht, mich durch solche
Andeutungen verwirren zu können. Sagen Sie mir lieber, wie Sie
in mein Haus kommen und was Sie hier wollen!"
    „Du selbst hast mich hergebracht", sagte sie in einem
Ton, als beginne sie langsam selbst an sich zu zweifeln. „Du
tauchtest gerade in dem Moment in meinem Zimmer auf, als meine
Verfolger eindrangen und mich entführen wollten. Du warst
plötzlich da und stelltest dich den Häschern entgegen. Sie
lachten dich aus und glaubten, leichtes Spiel mit dir zu haben. Aber
du hast ganz schön mit ihnen aufgeräumt. Toll, wie du sie
durcheinandergewirbelt hast, Walty!"
    „Das habe ich?" wunderte sich Klackton und verglich die
Schilderung des Mädchens mit seinem Alptraum. Aber er fand
einfach keine Parallelen. „Und was weiter?" fragte er,
weil er gespannt war, wie weit sie noch gehen würde.
    „Es ging alles sehr schnell", sagte sie. „Du
flohst mit mir aus dem Zimmer auf die Straße. Dort verlangtest
du, daß ich die Augen schließe. Als ich sie wieder öffnen
durfte, waren wir auf dieser Farm. Du brachtest mich ins Haus, hast
mir ein Gästezimmer zugewiesen und gewartet, bis ich
eingeschlafen bin. Ich weiß nicht mehr, was ich dir alles über
mich erzählt habe..."
    „Ich kenne nicht einmal deinen Namen", sagte Klackton,
unwillkürlich ebenfalls ins vertrauliche Du verfallend.
    „Ich heiße Lela." Sie lächelte, und das ließ
sie etwas weniger verkommen und berechnend aussehen. „Ich muß
so müde gewesen sein, daß ich mich nicht einmal ausziehen
konnte. O Schreck!" rief sie aus, als sie an sich
hinunterblickte und erkannte, in welchem Zustand sie sich befand.
„Wie sehe ich nur aus! Ich bin ja völlig verdreckt und
verschlampt. Was mußt du von mir denken, wenn ich dir so
gegenübertrete und tue, als sei weiter nichts dabei. Du erlaubst
doch, daß ich mich etwas zurechtmache."
    „Das Gästebad ist im ersten Stock", sagte
Klackton, der sich überrumpelt vorkam, und schickte sich an, ihr
den Weg zu weisen.
    „Danke, ich finde mich schon allein zurecht", rief sie
und eilte zum Haus. In der Tür blieb sie stehen und drehte sich
noch einmal zu ihm um. Sie sagte: „Ehrlich, Walty, du bist
heute wie verwandelt. Wenn ich dich nicht so deutlich in Erinnerung
hätte, würde ich glauben, du seist heute ein ganz anderer."
    Da fiel bei Klackton plötzlich der Groschen. Er wirbelte
aufgeregt herum und rief mit sich überschlagender Stimme:
    „Otto! Wo steckst du? Ich muß augenblicklich mit dir
sprechen!"
    Otto war zur Pferdekoppel hinausgegangen und leistete Billy the
Kid Gesellschaft. Das schneeweiße Pelzwesen mit dem
Mopsgesicht, das durch die Sorgenfalten noch mürrischer wirkte,
dachte schon die ganze Zeit über einen Ausweg aus der fatalen
Situation nach, in die es sich durch seine Eigenmächtigkeit
gebracht hatte.
    Der fehlprogrammierte Gauchoroboter lehnte daneben am Zaun, hatte
einen Grashalm in die Sprechöffnung geklemmt und philosophierte
über die „guten alten Zeiten" aus seiner
eingebildeten Erinnerung nach.
    „Zu meiner großen Zeit, im Wilden Westen, da gab es
noch jede Menge Wildpferde, die selbst für einen Kerl wie mich
nicht so leicht zu bändigen waren", sagte der Gauchoroboter
sinnierend. „Aber heutzutage gibt es keine Wildpferde mehr. Es
gibt nicht einmal jemanden, der sich in einen richtigen
Vollbluthengst twilzen könnte."
    „Kein Interesse", sagte Otto. „Ich habe andere
Sorgen."
    „Für einen kleinen Twilzer riskierst du eine mächtig
große Lippe", sagte Billy gedehnt. „Wetten, daß
du mich nicht vor zwanzig Sekunden abwerfen könntest?"
    „Gib dir keine Mühe, Billy. Du weißt aus
Erfahrung, daß du mich nicht schaffen kannst."
    „Diesmal schon. Ich bin groß in Form."
    Otto wollte ihm erneut eine Abfuhr erteilen, aber da hörte er
plötzlich Klacktons Gezeter.
    „Ich twilze dicke Luft", sagte er, glitt geschmeidig
vom Zaun und verwandelte sich in ein Pferd.
    Billy jauchzte vergnügt auf und schwang sich blitzschnell auf
seinen Rücken.
    Als Walty Klackton zur Koppel kam, wurde er Zeuge eines wilden
Rodeos, das Billy the Kid triumphierend für sich entschied.
    „Einundzwanzig, zweiundzwanzig...", zählte der
Gauchoroboter die Sekunden mit. Klackton lehnte sich an den Zaun und
wartete.
    „Fünfunddreißig, sechsunddreißig...",
zählte Billy. „Das ist neuer

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