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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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überhaupt kein Interesse daran habe, mich an eine Frau zu
binden. In was hast du mich da hineingeritten..."
    „Entschuldige, Walty", mischte sich da Billy the Kid
ein, der ihnen lautlos gefolgt war. „Aber ich habe Otto
geritten. Es war ein fairer Kampf, da kann man sagen, was man will."
    „An mich hast du dabei wohl überhaupt nicht gedacht",
fuhr Klackton unbeirrbar fort. „Du twilzt einfach mit dem
nächstbesten Weibsstück an, das du irgendwo aufgelesen
hast, und meinst, ich müßte mich damit abfinden. Aber auch
meine Gutmütigkeit hat Grenzen, ich mache da nicht mit. Du hast
diesen Schlamassel verursacht, jetzt sieh zu, wie du damit fertig
wirst. Ich gehe in die Berge und bleibe für ein paar Tage in
meiner Jagdhütte. Wenn ich zurückkomme, muß dieses
Mädchen verschwunden sein. Ich möchte sie hier nicht mehr
sehen. Wie du das machst, ist deine Sache."
    „Feigling", murmelte Otto so leise hinter seinem
Rücken, daß er es nicht hören konnte.
    Klackton drehte sich noch einmal um und rief:
    „Du, du hinterhältiger Ehestifter. Du Kuppler!"
    Damit wandte er sich endgültig ab und strebte der Scheune zu,
in der sein Schweber untergebracht war.
    Zurück blieb ein tief gekränkter Ottomane. Klackton
hatte Otto mit seinen Vorhaltungen und Beschimpfungen mitten ins Herz
getroffen und seine Gefühle verletzt. Er hatte kein so dickes
Fell, daß er diese Beleidigungen hätte einfach schlucken
können, vor allem, weil sie von seinem besten und einzigen
Freund kamen.
    Otto fühlte sich mißverstanden und verstoßen. Er
war so deprimiert, daß dieses Leben auf einmal sinnlos für
ihn wurde und er keinen anderen Ausweg mehr sah, als sich in einen
Felsen zu twilzen. Und als er seine Absichten in die Tat umsetzte und
zu einem wie aus gewachsenem Gestein anmutenden Felsbrocken wurde, da
tat er es in der Absicht, nie mehr wieder in seine wahre Gestalt
zurückzukehren.
    Und wenn Walty Klackton noch so sehr bettelte und flehte, er würde
massives Urgestein bleiben.
    Walty Klackton hatte den Schweber startbereit gemacht und alles
Nötige für einen mehrtägigen Aufenthalt in der Wildnis
an Bord gebracht. Er wollte schon abfliegen, als ihm zum Glück
einfiel, daß er den Schlüssel für die Jagdhütte
vergessen hatte.
    Er mußte also noch einmal ins Haus zurückkehren. Das
gefiel ihm gar nicht, denn damit war die Gefahr verbunden, daß
ihm Lela noch im letzten Moment über den Weg lief. Das hätte
ihm gerade noch gefehlt! Aber es half alles nichts, er mußte
noch einmal in sein Zimmer zurück, um den Schlüssel zu
holen.
    Er wollte dies jedoch mit der nötigen Vorsicht tun. Immerhin
hatte er eine gediegene USO-Ausbildung, und in seinen Adern floß
Indianerblut. Diese Mischung sollte genügen, Otto und das
Schicksal zu überlisten, die ihm die Versuchung über den
Weg geschickt hatten.
    Nun, er wollte nicht ungerecht und hartherzig sein. Lela mochte
einiges durchgemacht haben und froh sein, ein Dach über dem Kopf
gefunden zu haben. Er hätte es nicht über sich gebracht,
sie vom Hof zu jagen. Er verglich sie mit einem streunenden Kätzchen,
das etwas Wärme und Liebe suchte, und mußte sich
eingestehen, daß er einem solchen Tierchen das Asyl auch nicht
verwehrt hätte. Sollte Lela ruhig ein paar Tage bleiben, aber er
wollte ihr das Feld räumen. Er hatte ein paar Zeilen verfaßt,
in der er sie zum Bleiben aufforderte, und in der Küche
hinterlegt. Aber er hoffte doch, daß sie nicht mehr da wäre,
wenn er von der Jagdhütte zurückkam.
    Klackton lugte aus der Scheune und huschte dann, als er keine Spur
von dem Mädchen sah, über den Hof zum Hauptgebäude. Er
kam an Billy the Kid vorbei, der wütend gegen einen im Wege
liegenden Felsen trat und dabei rief:
    „Los, aufgewacht. Ich gebe dir eine zweite Chance, um dir
meine Standhaftigkeit zu beweisen. Ich will mir nicht dauernd
nachsagen lassen, daß es kein fairer Kampf gewesen sei."
    Was für ein verrückter Gauchoroboter! Solange er sich
jedoch nicht für die Inkarnation eines altterranischen
Opernsängers hielt und er nur den Spleen hatte, gebückte
Menschen für Reittiere zu halten, war er noch halbwegs
erträglich.
    Klackton erreichte den Eingang des Wohnhauses, lauschte auf
verräterische Geräusche und betrat es dann mit der
größtmöglichen Vorsicht. Es war so still im Haus, daß
ihm sein eigenes Atmen verräterisch laut vorkam. Er hoffte
inbrünstig, daß sein selbstzerostörerisches
Unterbewußtsein ihm keinen Streich spielte und ihn nicht über
etwas stolpern

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