Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
oder ihn etwas umstoßen ließ. Er hatte die
Tür zu seinem Schlafzimmer schon fast erreicht und hatte
berechtigte Hoffnung, daß er auch den letzten Schritt ohne
Zwischenfälle überstehen würde.
    Doch plötzlich setzte ein infernalisches Gepolter ein, das
die Wände wackeln ließ. Das ganze Haus wurde wie von einem
Erdbeben erschüttert. Klackton sah aus den Augenwinkeln, daß
irgend etwas die Treppe herunterkam. Es stieß mit solcher Wucht
gegen ihn, daß er den Halt verlor und mitsamt dem Ding, das ihn
mitgerissen hatte, über den Boden rollte.
    Als er sich benommen aufrichtete, erkannte er, daß Lela auf
ihm lag. Aber sie war so verändert, daß er sie beinahe
nicht wiedererkannte. Ohne die Schmutzkruste und in frischen Kleidern
sah sie völlig verändert aus.
    „Das tut mir aber leid", sagte sie zerknirscht und
rappelte sich umständlich auf, wobei sie ihm einmal einen
Ellenbogen und dann ein Knie in den Magen bohrte. „Ich habe auf
der Treppe plötzlich den Halt verloren und bin in die Tiefe
gestürzt."
    „Du hättest dir das Genick brechen können",
sagte Klackton mit schmerzverzerrtem Gesicht und massierte sich den
Unterleib.
    „Ja", sagte sie unbekümmert. „Aber zum Glück
warst du zur Stelle und hast mich aufgefangen."
    „So könnte man auch sagen", meinte Klackton.
    „Du hast wohl geglaubt, ich schlafe, weil du so durchs Haus
geschlichen bist", sagte sie und gab ihm einen
kameradschaftlichen Knuff in die Seite, daß ihm schier die Luft
wegblieb. „Wie rücksichtsvoll du bist, Walty. Ich liebe
dich! Was steht auf dem Programm?"
    „Ich... ich muß fort", stotterte er. „Ich
muß in die Berge, um dort einige dringende Arbeiten zu
erledigen. In ein paar Tagen bin ich wieder zurück.
Selbstverständlich darfst du solange bleiben, fühl dich nur
wie zu Hause. Ich habe eine Nachricht für dich hinterlassen, in
der alles Wesentliche steht. Sie liegt in der Küche."
    „O, wie romantisch!" rief sie überschwenglich und
wirbelte in Richtung der Küche davon. „Du besprichst keine
Bänder, sondern verfaßt eigenhändig geschriebene
Briefe."
    Sie erreichte die Küche, stürzte in ihrem Überschwang
über einen im Weg stehenden Stuhl und riß im Fallen den
Tisch mit sich, an dem sie sich haltsuchend festgeklammert hatte. Für
Klackton kam das so überraschend, daß er nur mit offenem
Mund dastand, anstatt ihr behilflich zu sein. Klackton hatte bis zu
diesem Augenblick niemanden sonst als sich selbst einer solchen
Ungeschicklichkeit für fähig gehalten. Hatte er mit Lela
das weibliche Gegenstück für seine Tolpatschigkeit
gefunden?
    Er fand es fast schon rührend, wie sie mit belemmertem
Lächeln auf dem Boden saß und die Folie mit seiner
Nachricht schwenkte. Und trotzdem schaffte sie es, dabei eine gute
Figur zu machen.
    Klackton fand sie sehr anziehend, ausgesprochen hübsch sogar.
Ihr hellhäutiges Gesicht mit den vielen Sommersprossen hatte
etwas Schalkhaftes. Ihr rotes Haar hatte sie zu einer Phantasiefrisur
geformt, die Klackton unwillkürlich in der Form an einen
Fragmentraumer der Posbis erinnerte. Sie paßte jedoch
ausgezeichnet zu ihr. ,
    Als Lela nun aufstand, stellte Klackton fest, daß sie eine
seiner alten USOKombinationen trug, die sie durch einige geschickte
Veränderung ihren Proportionen angepaßt hatte. Von der
Figur her erinnerte sie ihn sehr stark an Annemy... Aber er
verscheuchte diese Erinnerung sofort wieder und verbot es sich
selbst, weitere Vergleiche anzustellen.
    Lela war eine Frau und gehörte somit jenem Geschlecht an,
dessen bloße Existenz er bis zum Ende aller Tage zu ignorieren
sich entschlossen hatte.
    „Also...", setzte er zum Abschied für immer an.
    „Ich darf bleiben!" rief Lela überglücklich,
als sie die ersten Zeilen seines Schreibens überflogen hatte.
„Du weißt gar nicht, wie froh es mich macht, daß du
mich bei dir aufnimmst, Walty."
    „Lies nur weiter", forderte Klackton sie auf. „Es
steht alles in dem Brief. Ich muß machen, daß ich
fortkomme. Ich möchte noch vor Einbruch der Dunkelheit bei der
Jagdhütte sein."
    „Eine Jagdhütte in den Bergen, wie romantisch",
schwärmte Lela und kam zu ihm. „Ich habe noch nie Berge
gesehen. Dort, von wo ich komme, gibt es überhaupt keine
Landschaft, keine Pflanzen und nicht einmal einen Himmel wie hier.
Ich möchte so gerne die Natur dieser Welt kennenlernen. Ein
schöneres Erlebnis könnte ich mir gar nicht vorstellen.
Darf ich mitkommen, Walty?"
    „Ich fürchte, die Strapazen werden für dich zu
groß

Weitere Kostenlose Bücher