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PR TB 201 Der Verräter Mutant

PR TB 201 Der Verräter Mutant

Titel: PR TB 201 Der Verräter Mutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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da?“
    „Selbstverteidigung“, sagte die Frau. Seccar grunzte.
Die Frau verließ den Gleiter, stellte sich neben Seccar und
holte ihn mit einer kraftvollen, geschmeidigen Bewegung aus dem
Fahrzeug.
    „Miß“, stotterte Seccar. „Sie werden doch
nicht...“
    „Sie haben die Wahl, Mister...“
    Mit einem geschickten Handgriff hatte die Frau Seccars Ausweis aus
der Brusttasche der Jacke gefischt.
    „Hardan Seccar“, las die Frau. „Also? Ich werde
Sie überall finden, und ich habe viele Kollegen. Ich gebe Ihnen
fünf Minuten, und wenn ich dann kein bares Geld auf der Hand
habe...“
    Seccar nickte eifrig.
    „Ich werde Geld besorgen“, versprach er. „Ganz
bestimmt. Ich habe Freunde, die hier wohnen. In vier, spätestens
fünf Minuten bin ich wieder da.“
    „Das wäre zu wünschen“, sagte die junge Frau
„In Ihrem Interesse.“
    „Bargeld“, sagte Seccar kaltschnäuzig. „Ohne
Bargeld läuft gar nichts. Ich habe draußen einen Gleiter
stehen, den ich noch bezahlen muß.“. Der Bullige verzog
angewidert das Gesicht.
    „Sie sind betrunken“, stellte er fest.
    „Und pleite“, konterte Seccar. „Und je länger
wir das Mädchen draußen warten lassen, um so leichter wird
sie sich die Adresse merken können.“
    „Alf, erledige das“, sagte der Bullige. Der
schwarzhaarige Junge stand auf und verließ den Raum.
    „Vergiß nicht, ihr ein reichliches Trinkgeld zu
geben“, rief Seccar ihm hinterher. „Ich bin noch nie ein
Knicker gewesen.“
    Sie waren zu siebt. Da war Alf, der eigentlich Alfrede Damiani
hieß und dem das Messer ein wenig zu locker im Gürtel saß.
Der Bullige hörte auf den Namen Olof Knudsson. Seccar war sich
sicher, daß er steckbrieflich gesucht wurde.
    Die anderen kannte Seccar nicht. Er hatte nur in einer dafür
bestens geeigneten Kneipe Alf und Olof getroffen, und ihnen verdankte
er die Einladung an diesen Ort. Das Haus gehörte dem Boß
der Gruppe, von dem Seccar weder den Namen noch das Aussehen kannte.
    Alf kehrte nach einigen Minuten zurück, im Gesicht einen
Abdruck einer feingliedrigen Frauenhand. Seccar grinste boshaft.
    Er ließ sich in einen Sessel fallen und streckte die Beine
von sich. Dann griff er nach seinem Mitbringsel und nahm einen
Schluck aus der Flasche, die nur noch halb voll war.
    „Können Sie kein Glas benutzen?“ fragte einer,
ein schmaler junger Mann mit Gesichtszügen, die angeblich
aristokratisch waren.
    „Viel zuviel Aufwand“, sagte Seccar und nahm einen
weiteren Schluck.
    „Wir haben einen Fehler gemacht“, sagte Alf zu dem
Bulligen. „Er ist viel zu auffällig. Der Kerl säuft,
und er ist völlig heruntergekommen.“
    Seccar steckte den Vorwurf ein, ohne sich zu rühren.
    „Wir brauchen einen Mann, der ein Raumschiff steuern kann.
Und das kann er.“ „Der da?“
    „Ja, ich“, bestätigte Hardan Seccar. „Ich
bin von Tifflor persönlich ausgebildet worden.“
    „Ich glaube diesem versoffenen Scheusal kein Wort“,
sagte der Aristokrat.
    Olof winkte ab.
    „Der Chef hat ihn überprüft“, sagte er.
„Seccar ist tatsächlich Raumpilot und gar nicht einmal ein
schlechter. Seine Zeugnisse sind hervorragend, wenn man davon
absieht, daß er wegen Trunkenheit im Dienst entlassen wurde.“
    „Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit“, empörte
sich Seccar; zum Trost nahm er erst einmal einen kräftigen
Schluck. „Erstens war ich nicht betrunken, und zweitens...“
er grinste breit, „... ich hätte die Kiste auch
volltrunken fliegen können.“ Der Aristokrat machte eine
Geste des Unwillens.
    „Ich würde am liebsten aus der Sache aussteigen“,
sagte er wütend. „Gut, wir haben einen unglaublich hohen
Vorschuß bekommen...“
    „Ach nein“, sagte Seccar. „Aber es freut mich,
das zu hören...!“
    „... aber die Sache erscheint mir mehr als seltsam. Wir
haben einen Boß, den niemand jemals gesehen hat, wir wissen
nicht einmal annähernd, worum es überhaupt geht, und zu
allem Überfluß müssen wir uns auch noch mit so einem
abplagen.“
    „Was soll daß heißen!“ ereiferte sich
Seccar. „Was heißt hier: so einem? Bin ich dir nicht gut
genug, Jüngelchen?“
    „Ich hätte Lust, ihn zu verprügeln“, sagte
der Aristokrat mit zusammengebissenen Zähnen. „Solche
Leute widern mich an.“
    „Komm her, wenn du Mut hast, komm nur her“, keifte
Seccar. Er hatte die Flasche auf den Tisch gestellt.
    Zwischen dem Aristokraten und Olof wurde ein rascher Blick
gewechselt. Der Hüne gab sein Einverständnis.
    „Zum Klären der

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