Kloster der Versuchung 1
Mit Haut und Haar
„So, da sind wir“, sagte Veronikas Vater, als er seine Tochter mit sanfter Bestimmtheit durch die Tür schob. In dem Raum, den sie betraten, diente ein einzelnes Holzkreuz als schlichter Wandschmuck an tristen grauen Wänden. Zwei Fenster mit Gardinen in einem noch dunkleren Grau sowie ein Schreibtisch komplettierten die karge Einrichtung. Am Schreibtisch, den Rücken einem der beiden Fenster zugewandt, saß eine massige Gestalt, die sich schwerfällig erhob, um Veronika und ihren Vater zu begrüßen.
„Mutter Oberin, ich bringe Ihnen meine Tochter Veronika. Sie ist gerade achtzehn geworden.“
Die Mutter Oberin ging um den Schreibtisch herum und trat dicht an Veronika heran, so nahe, dass sie ihren Atem auf ihrem Gesicht spüren und jede einzelne Falte auf dem feisten Gesicht sehen konnte. „Das ist also unsere neue Schülerin. Willkommen, mein Kind“ sagte die Nonne und streckte ihr die Hand hin. Artig ergriff Veronika sie; runzelige Finger umschlossen die ihren und hielten sie fest. Ein merkwürdiges Unbehagen überkam Veronika, ohne dass sie genau sagen konnte, woran es lag.
„Setz‘ dich kurz da auf den Stuhl – ich muss noch mit deinem Vater reden“, sagte die ältliche Frau und deutete auf einen schmalen Schemel vor dem Schreibtisch. Veronika setzte sich und strich ihren knielangen Rock glatt. Über die Schulter sah sie ihrem Vater nach, der ihr kurz zunickte und dann mit der Nonne das Zimmer verließ. Sie wusste, dass er sich nicht von ihr verabschieden würde – er war wegen der Sache mit Lukas noch immer wütend auf sie.
Veronika hörte gedämpfte Stimmen auf dem Flur und kaum 5 Minuten später trat die kräftige Frau wieder ins Zimmer und schloss die Tür. Veronika hörte das Rascheln der langen Kutte und spürte dann die Hand der Frau auf ihrer Schulter. „Steh auf, mein Kind, und lass dich mal ansehen“.
Veronika erhob sich. Was würde nun folgen?
Die Nonne trat von hinten an sie heran und näherte sich mit dem Kopf ihrem Ohr. Eine Gänsehaut überzog Veronikas Nacken und sie wagte nicht, sich umzudrehen, als sie wiederum den warmen Atem spürte und die raue Stimme sagen hörte: „Dein Vater hat mir gesagt, dass du etwas sehr Böses getan hast, und dass dies hier deine letzte Chance ist.“ Veronika glaubte, einen drohenden Unterton gehört zu haben. Die runzelige Hand drückte nun fest gegen ihren Rücken, so dass sie sich mit den Händen auf dem Schreibtisch abstützen musste. Die Stimme fuhr fort:„…du tust also besser, was wir dir sagen, solange du hier bist“.
Mit erstaunlich festem Griff drückten die Hände Veronikas Oberkörper näher zur Tischplatte, bis sie der Nonne den Hintern entgegenstreckte und ihr Kopf auf dem glatten Holz lag. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. „Was…was haben sie vor?“ krächzte sie.
Die Mutter Oberin stieß ein trockenes Lachen aus. „Oh, das gehört zu deiner Einführung hier. Wie ich schon sagte, du solltest dich besser an den Gedanken gewöhnen, dass du nun uns gehörst – mit Haut und Haar“. Mit einer geübten Bewegung strichen die Hände seitlich unter Veronikas Rock, fanden den Bund ihrer Strumpfhose und zogen daran. „Nein, bitte...“ entfuhr es Veronikas Kehle, doch sie wusste, dass sie sich fügen musste. Die Nonne hatte Recht – noch mehr Ungehorsam würden ihre Eltern ihr kaum durchgehen lassen.
Veronikas Strumpfhose glitt an ihren schmalen Beinen herunter. Der Atem der alten Nonne klang nun beinahe keuchend. Alte, spröde Hände betasteten Veronikas Oberschenkel, kneteten prüfend das feste Fleisch, kniffen so fest hinein, dass Veronika leise aufstöhnte. Die Oberin beantwortete diesen Laut mit einem mitleidlosen Lachen und schob ihr den grünen Wollrock über den Hintern bis hinauf zur Taille, so dass ein Teil von Veronikas kleinen, festen Pobacken sichtbar wurde.
Veronika spürte die Kälte im Raum, die sich ihren Weg zur Innenseite ihrer Oberschenkel bahnte. Die Schreibtischkante drückte eisig gegen ihre Beckenknochen. Sie hatte Angst und verspürte einen tiefen Widerwillen gegen die Berührungen dieser unattraktiven und wesentlich älteren Frau – gleichzeitig musste sie sich jedoch eingestehen, dass die warme Hand, die sich nun um ihren Hintern schloss, sich nicht unangenehm anfühlte.
„Los, spreiz die Beine, Mädchen“ erklang die Stimme der Nonne an ihrem Ohr. Und als sie, vor Angst und Fassungslosigkeit ganz starr, nicht reagierte, wiederholte sie, diesmal lauter „Beine
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