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PR TB 204 Söhne Der Liga

PR TB 204 Söhne Der Liga

Titel: PR TB 204 Söhne Der Liga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bitte?«
    Humbert starrte mit leerem Blick über sein Datengerät
hinweg.
    »Was ist?« fragte Louisa.
    »Irgendwo hab' ich den Namen schon einmal gehört«,
murmelte er. »Es fällt mir nur nicht ein ...«
»Zweiter Treffer«, rief Langlon Brak. »Garabadh-Nii,
Transaktionen des vergangenen Geschäftstags. Hier...«
    Er brach plötzlich ab und ließ die Schultern sinken.
    »Was ist?« fragte Humbert.
    »Der Kerl hat die Wahrheit gesagt!«
    »Turol Fant?«
    »Bürger der Liga Freier Terraner mit vollen Rechten,
Bewohner und Eigentümer von Turaloo.« »Fall
abgeschlossen!«
    Langlon Brak stand langsam auf. Er starrte vor sich hin.
»Vielleicht noch nicht«, sagte er.

3.
    »Können wirjetzt gehen?« fragte Armabond.
    Langlon Brak antwortete nicht sofort.
    »Ja, wir gehen«, sagte er schließlich, »aber
dich brauche ich noch.«
    »Wofür?« erkundigte sich Armabond und gab durch
den Tonfall seiner Stimme zu erkennen, daß es ihm am liebsten
gewesen wäre, wenn man ihnjetzt in Ruhe gelassen hätte.
    »Ich brauche drei Vorrangbuchungen auf dem nächsten
Schiff, das Valichay anfliegt. Volle Vorauszahlung der Passage, kein
Zeitverlust durch Ausreiseformalitäten - den ganzen
Kladderadatsch.«
    »Ihr wollt fort? Warum ausgerechnet nach Valichay?«
    »Sieh dir eine Karte der galaktischen Mittelebene an, dann
geht dir ein Licht auf«, sagte Louisa. »Wir sollten uns
hier nicht unnötig aufhalten.«
    Sie verließen den unterirdischen Raum und kehrten an die
Oberfläche zurück. Armabond verabschiedete sich mit der
Versicherung, er werde alles tun, was in seinen Kräften stand.
    Er mußte sich tatsächlich angestrengt haben; denn er
meldete sich bereits am nächsten Morgen mit der Nachricht, es
seien drei Vorrangplätze auf dem akonischen Frachter AMATHON
gebucht und bezahlt, und die Ausreisepapiere könnten abgeholt
werden. Langlon Brak sorgte dafür, daß der Fahrpreis von
den Konten der Pan-Terran Brokers an Armabonds Deckadresse überwiesen
wurde. Noch am selben Tage verkündete die Firma über das
lokale Nachrichtennetz, daß man bei Pan-Terran Brokers drei
Wochen Betriebsurlaub machen werde. Am späten Nachmittag meldete
sich Armabond abermals.
    »Die AMATHON fliegt morgen früh«, sagte er.
»Werdet ihr wirklich in drei Wochen wieder zurück sein?«
    »Wir hoffen es«, antwortete Langlon Brak.
    »Was, wenn man mir in der Zwischenzeit auf die Schliche
kommt?«
    »Das haben wir schon hundertmal durchgespielt«, sagte
Brak ungeduldig. »Sobald du Gefahr witterst, rufst du per
Hyperfunk die vereinbarte Kodeadresse an und begibst dich dorthin, wo
man dich abholen wird. Bevor sie dir etwas am Zeug flicken können,
bist du außer Landes und in Sicherheit.«
    »Hoffentlich«, seufzte Armabond.
    »Nur keine Panik! Es wäre schlecht für deine
Karriere, wenn du aus lauter Nervosität einen Fehlalarm
auslöstest.«
    Als das Gespräch mit Armabond beendet war, wandte sich
Langlon Brak an Graf Laton, der einen Teil der Unterhaltung
mitangehört hatte.
    »Der Junge wird mir allmählich zu zitterig. Ich glaube,
wir werden uns einen neuen Mitarbeiter suchen müssen.«
    »Armabond hat seinen Teil getan«, meinte Humbert. »Er
hat den Hals unseretwegen mehr als einmal in die Schlinge gesteckt.
Du kannst ihm die Sorge nicht verübeln.«
    Brak schüttelte den Kopf.
    »Tue ich auch nicht. Er wird krank werden, sein Amt
niederlegen und Tuglan aus Gesundheitsgründen verlassen. Danach
verbringt er den Rest seines Lebens ohne finanzielle Sorgen und bei
bester körperlicher
    Verfassung auf irgendeiner Paradieswelt - auf Kosten der Söhne
der Liga.«
    Langlon Brak hob die Schultern.
    »Wenn du das deinen Zuträgern und Helfershelfern nicht
anbieten kannst, solltest du nicht im Informationsgeschäft sein.
Sie arbeiten nur deswegen für uns, weil sie wissen, daß
wir in allen Dingen für sie sorgen.«
    Die AMATHON erreichte Valichay nach acht Tagen und einem
Zwischenstop. Valichay war erst nach der larischen Invasion von
Flüchtlingen aus allen Teilen der Milchstraße besiedelt
worden, und die einzige größere Stadt auf der Oberfläche
des erdähnlichen Planeten bot den Anblick eines riesigen
Bauplatzes. Dennoch standen sämtliche Dienste, wenn auch gegen
horrende Preise, zur Verfügung.
    Langlon Brak mietete sich und seine Begleiter in eines der beiden
Hotels am Ort ein. Drei Tage lang verhielten sie sich völlig
ruhig und unauffällig und gaben ihrer Spur Gelegenheit, sich vom
Wind der Zeit verwehen zu lassen. Erst dann machten sie sich an

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