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PR TB 204 Söhne Der Liga

PR TB 204 Söhne Der Liga

Titel: PR TB 204 Söhne Der Liga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gut funktionierenden
Verstand ausgestattet haben, und Louisa,
    wenn nicht für dumm, so doch für geistig anspruchslos
hielt.
    Die Zahl derer, die mit dieser Ansicht eine ebenso umwerfende wie
blamable Überraschung erlebt hatten, war nicht gering.
    Louisa und der Graf benützten für die Fahrt zu
Meribid-Ürs Geschäftsstelle ein Firmenfahrzeug, das mit der
Aufschrift PAN-TERRA BROKERS versehen war. Unter diesem Namen
firmierte die Operative Tuglan der SOLEFT. Sie verdiente ihr Geld
angeblich damit, daß sie terranische Liegenschaften kaufte und
verkaufte.
    Meribid-Ürs Geschäftsgebäude lag in einem
parkähnlichen Gelände abseits der Innenstadt. Der Blue
hatte darauf verzichtet, die Trichterbauweise der Arkoniden
nachzuahmen, und sich ein Haus im terranischen Vorstadtvillenstil
gebaut. Louisa und Humbert wurden sofort eingelassen und von einem
Robotbediensteten in Meribid-Ürs Arbeitszimmer geführt. Der
Blue entpuppte sich als ein überaus hochgewachsenes Exemplar
seines Volkes mit einer Körpergröße von annähernd
zweieinhalb Metern. Er trug sich in einen legeren Umhang gekleidet,
und die beiden Katzenaugen auf der Vorderseite seines flachen
Schädels funkelten freundlich, als er seine beiden Gäste
begrüßte.
    »Eigentlich hätte ich mir denken können, daß
Sie kommen würden«, sagte er auf Interkosmo.
    »Wieso?« fragte Humbert einigermaßen verblüfft.
    »Das Geschäft hätte eigentlich durch Sie
abgewickelt werden sollen, nicht wahr? Ich begreife selbst nicht,
warum ich den Auftrag erhielt. Aber ich beschwere mich gewiß
nicht darüber.«
    »Synergistics?« sagte Louisa.
    »Ja. Deswegen kommen Sie doch, oder nicht?«
    Der Graf hatte ursprünglich eine ganz andere Gesprächstaktik
im Sinn gehabt, aber nun war ihm das Heft aus der Hand genommen
worden.
    »Das ist richtig«, gab er zu. »Es schmerzt uns
einigermaßen, daß uns das Geschäft durch die Lappen
gegangen ist. Wenn wir davon gewußt hätten, wären Sie
erheblicher Konkurrenz sicher gewesen. Sie könnten sich nicht
etwa dazu bereitfinden, uns den Käufer zu nennen? Ich meine,
wenn es sich wirklich nur um einen einzelnen Käufer handelt.«
    Meribid-Ür schien die Unterhaltung ungemein viel Spaß
zu machen. Er faltete die siebenfingrigen Hände in der leicht
einwärts gewölbten Höhlung seines Arbeitstischs und
sah zuerst Humbert und danach Louisa an.
    »Ich kann mir vorstellen, was jetzt durch Ihre Köpfe
geht«, sagte er gutgelaunt. »Sie haben eine Gelegenheit
verpaßt. Sie wollen Ihre Marketing-Strategie ändern, damit
Ihnen so etwas nicht noch einmal passiert. Unter solchen Bedingungen
wäre es allerdings naiv von Ihnen, zu meinen, ich würde
Ihnen mit Informationen auf die Sprünge helfen. Schließlich
sind Sie meine Konkurrenten.«
    »Ich dachte es mir«, brummte der Graf.
    »Auf der anderen Seite ist dieser Vorfall derart
einzigartig, daß man auf eine Wiederholung nicht rechnen darf.
Ich vergebe mir daher nichts, wenn ich Ihnen den Käufer nenne.
Ich habe seinen Namen nie zuvor gehört und werde ihn vermutlich
in Zukunft nie wieder hören. Es handelt sich tatsächlich um
einen Einzelkäufer. Einen rasch entschlossenen Mann, der sein
Vorhaben offenbar bis in die kleinste Einzelheit vorbereitet hatte.
Er setzte sich mit mir in Verbindung und verlangte meine
Versicherung, daß ich sein Kaufvorhaben innerhalb eines
Geschäftstags abwickeln könne. Ich nahm
    an und brachte es mit ein wenig Glück fertig, meinen
Auftraggeber vollauf zufriedenzustellen.«
    »Wer ist es?«
    »Ein terranischer Staatsbürger namens Turol Fant.«
Meribid-Ür suchte durch einen kleinen Stapel von Unterlagen. »Er
lebt auf einer Welt mit dem romantischen Namen Turaloo.«
    »Was? Einfach so?« fragte Langlon Brak verwundert.
    »Meribid-Ür war aufrichtig«, sagte Louisa. »Die
Sache machte ihm großen Spaß - nicht nur, weil er uns
nach seiner Ansicht ein Schnippchen geschlagen, sondern auch, weil er
innerhalb eines einzigen Geschäftstags ungefähr eine
Million an Kommissionen verdient hat. Er hält den Vorgang für
einmalig und sah daher keinen Grund, uns die Auskunft zu verweigern.«
    »Turol Fant ist angeblich ein Bürger der Liga«,
bemerkte Humbert Graf Laton. »Wenn sich das wirklich so
verhält, dann haben wir keinen Fall.«
    »Wir werden das nachprüfen«, meinte Langlon Brak.
»Turaloo, wie? Hab' schon davon gehört. Eine weit
abgelegene Paradieswelt, Traum eines jeden Globetrotters. Dürfte
nicht schwer sein, zu ermitteln, wer dort wohnt.«
    »Und

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