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PR TB 206 Die Energiefalle

PR TB 206 Die Energiefalle

Titel: PR TB 206 Die Energiefalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gleiter gab, der noch erweitert werden sollte. Das bedeutete des
weiteren eine fast einen Kilometer lange Zeile von Verkaufsständen
für all das, was Touristen üblicherweise zu kaufen
wünschten. Noch waren diese Stände leer, aber sie konnten
jederzeit bezogen werden.
    Die Nepp-Allee, wie Ganclar die breite Verkaufsstraße
insgeheim getauft hatte, führte vom Anlegeplatz zum eigentlichen
Kern der ganzen Anlage - einem freien Platz, der drei zu drei
Kilometer maß, und der sorgsam planiert und mit Hartplastik
überzogen worden war. Etwas Scheußlicheres als diesen
Platz konnte sich Ganclar kaum vorstellen.
    Umgeben war der Plastikplatz von einem System von Gebäuden,
keines sehr hoch, aber dafür recht massiv gebaut. Was in diesen
bunkerähnlichen Gebäuden stand, blieb den Besuchern
verborgen. Auch die Sechs hatten nicht herausfinden können, was
es darin gab - sie hatten nur große Maschinen erkennen können,
aber nicht genügend Einzelheiten, um daraus auf die Art und den
Verwendungszweck der Maschinen schließen zu können.
    Dann gab es noch vier hohe Türme mit großen
kegelförmigen Antennen darauf. Die Spitzen dieser Kegel zeigten
auf die Mitte des Platzes, ebenso wie die Spitzen einiger hundert
kleinerer Kegel, die in Mauern der Bunker eingelassen worden waren.
Die ganze Anlage war ebenso gigantisch wie geheimnisvoll.
    Ganclar und seine Freunde schufteten seit drei Tagen, um die Kegel
an den Bunkerwänden zu befestigen. Die Kegel waren nicht gerade
leicht, und die Schrauben, von denen sie gehalten wurden, waren klein
und glatt und glitten immer wieder aus den schweißnassen
Fingern. Entsprechend mühselig war die Arbeit.
    Immerhin wurden die sechs so gut wie nicht beaufsichtigt. Ein
mürrischer Glatzkopf, der irgendwo im Urwald zu wohnen schien,
kam ab und zu vorbei, knurrte ein paar bissige Bemerkungen und
verschwand wieder. Immerhin, er zahlte an jedem Abend pünktlich
das verdiente Geld aus. Ausgeben konnten sie von diesen Beträgen
nichts, es gab auf Detsa nichts zu kaufen. Was die sechs brauchten,
fanden sie in dem Bungalow, der ihnen als Unterkunft zugewiesen
worden war.
    Es begann zu dämmern, Zeit für den Lohnempfang. Ganclar
zog die letzte Schraube fest, dann richtete er sich langsam wieder
auf. So angestrengt hatte er seit vielen Jahren nicht mehr
gearbeitet, und er wußte, daß er an solcher Arbeit so
schnell keinen Gefallen würde finden können.
    „Schluß für heute!“ rief Mac. „Wir
haben genug getan!“
    „Ich befestige den letzten Kegel noch“, rief Bennet.
„Dann hätten wir diese Arbeit hinter uns.“
    Sie brauchten noch eine Viertelstunde, dann war auch das erledigt.
Und pünktlich wie ein Uhrwerk erschien auch der geldverteilende
Glatzkopf auf dem Plan. Das Merkwürdige war, daß der Mann
überhaupt nicht zu schwitzen schien. Ganclar hatte schon
begonnen, ihn für einen Robot zu halten.
    „Kommt her“, rief der Glatzkopf. Er hatte seinen Namen
genannt, als er sich den sechsen vorgestellt hatte, aber niemand
hatte sich den Namen merken können.
    „Euer Geld“, sagte der Kahlkopf. „Plus Zulage,
weil ihr so schnell gemacht habt. Ihr könnt euch übrigens
noch ein paar Zehner verdienen, wenn ihr wollt.“
    Ganclar blinzelte. Ihm war Schweiß in die Augen geraten.
    „Was müssen wir tun, und wieviel gibt es?“
    „Zwanzig pro Mann und Stunde“, sagte der Kahlkopf. „Es
wird allerdings nicht sehr lange dauern. Nachher kommen ein paar
wichtige Leute, denen wollen wir den Vergnügungspark einmal in
voller Aktion vorführen, und dazu brauche ich euch.“
    „Vergnügungspark?“ echote Ganclar. Die sechs
sahen sich an. Wenn es etwas auf Salita gab, das weniger an einen
Vergnügungspark erinnerte als das plastiküberzogene
Riesenfeld mit den stachelbewehrten Mauern, dann wollte Ganclar auf
der Stelle tot umfallen.
    „Das hier ist ein Vergnügungspark“, sagte der
Glatzkopf. „Ihr werdet es noch erleben. Jetzt könnt ihr
euch frisch machen.“
    Er zahlte die sechs aus. Der Packen Banknoten in Ganclars
Brieftasche war in den letzten sechs Tagen zu erfreulicher Dicke
angeschwollen, und den anderen erging es nicht viel besser. Jetzt kam
noch einmal ein dünnes Bündel dazu.
    Danach verzog sich der Glatzkopf, und die sechs trotteten in der
rötlichen Beleuchtung der untergehenden Sonne zu ihrer
Unterkunft zurück. Aus den Vorräten, die sie dort fanden,
bereiteten sie sich eine Abendmahlzeit zu.
    „Ich möchte wirklich wissen, wo hier das Vergnügen
herkommen soll“, sagte

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