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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»verankert« worden waren
und die Voraussetzungen für eine Terraformung des »roten
Planeten« dargestellt hatten, spendeten eine gleichmäßige
Helligkeit. Die ebenfalls während des Terraformungsprogramms
erzeugte erdähnliche Atmosphäre war klar, da die früheren
Sandmassen der Marswüsten längst durch Spezialgräser
oder chemische Behandlungen gebunden waren. Die von den ersten
Siedlern gefürchteten Sandstürme gehörten der
Vergangenheit an.
    Kyron Barrakun dachte unwillkürlich daran, dass auch die
Zivilisation des Mars bald der Vergangenheit angehören mochte,
falls die Orbiter nicht von ihren irrsinnigen Forderungen abgebracht
werden konnten. Dann würde der Sand sich irgendwann vielleicht
wieder befreien und Marsport sowie die anderen großen Städte
unter sich begraben.
    Ein schnell anschwellendes Dröhnen näherte sich von
rechts hinten. Kyron wandte den Kopf, sah aber nichts, was das
Dröhnen verursachen könnte. Dennoch wurde es immer lauter,
vermischte sich mit infernalischem Heulen, Pfeifen und Brodeln.
    Und dann sah Kyron sie: drei riesige keilförmige Raumschiffe,
die in zirka zweitausend Metern Höhe mit
Unterschallgeschwindigkeit die Hauptstadt des Mars überflogen.
Er blickte ihnen nach, bis sie nur noch drei grell glühende
Striche waren und schließlich ganz aus seinem Blickfeld
verschwanden.
    Zweifellos sollte der Überflug die Macht der Orbiter
demonstrieren und den »Garbeschianern« auf dem vierten
Planeten Sols beweisen, wie wehrlos sie gegen die Keilschifflotten
waren. Doch Kyron erkannte auch etwas anderes: dass die Orbiter ihre
Macht mit friedlichen Mitteln demonstrierten und nicht, wie es auch
in der Geschichte der Menschheit leider oft genug vorgekommen war,
mit mutwilliger Zerstörung. Die Keilschiffe hätten nur
Überlichtgeschwindigkeit zu fliegen brauchen - und die kleinen
und mittelgroßen Gebäude von Marsport wären zu Schutt
zerfallen.
    Das gab ihm neue Hoffnung. Ein Gegner, der seine vermeintlichen
Feinde so schonend behandelte, würde die Menschheit nicht brutal
aus ihrer Heimat vertreiben.
    »Die Öffentliche Computerzentrale«, sagte der
Robotpilot.
    Kyron Barrakun blickte nach draußen und sah, dass der
Gleiter zur Landung auf einer von zahlreichen rechteckigen
Plattformen ansetzte, die auf halber Höhe aus der Wandung eines
zirka zweihundert Meter hohen Kuppelbaues ragten. Dadurch erhielt das
Bauwerk eine gewisse Ähnlichkeit mit dem historischen
Riesenroboter OLD MAN - allerdings mit dem gewaltigen Unterschied,
dass OLD MAN einen Grundflächendurchmesser von zweihundert
Kilometern gehabt hatte.
    Als der Gleiter gelandet war, stieg Kyron aus. Unentschlossen sah
er sich um, dann entschied er sich mangels anderer Möglichkeiten
dafür, das Transportband zu betreten, das zu einem offenen
Portal in der Gebäudewand aus Metallplastik führte.
    Auf dem Weg dorthin streifte Kyron den rechten Ärmel seines
Anzugs hoch und musterte sein Kommarmband. Er hätte es benutzen
können, um Verbindung mit Earny aufzunehmen, denn auch über
dem Mars hingen Kommunikationssatelliten. Doch öffentliche
FunkSprüche konnten abgehört werden, und Kyron wollte
nicht, dass seine Gegner etwas von seiner Ankunft auf dem Mars
erfuhren.
    Hinter dem Portal lag die übliche Verteilerhalle, von der aus
mehrere nach oben beziehungsweise nach unten gepolte
Kraftfeldschächte ausgingen. Auf einem Wegweiserschirm waren die
verschiedenen Möglichkeiten für Besucher der Öffentlichen
Computerzentrale zu sehen. Sie unterschieden sich hauptsächlich
in der Qualität des Anschlusses, den man benutzen konnte und
natürlich in den Preisen, die für die unterschiedlichen
Qualitäten unterschiedlich hoch waren.
    Kyron Barrakun entschied sich für einen Alpha Datapoint und
schwebte in die fünfte Subetage
    des Gebäudes hinab. Leuchtschriften an den Wänden
leiteten ihn zu Box 9, wie der kleine Raum genannt wurde, der an eine
Raumschiffskabine erinnerte und die Datenanschlussstelle enthielt.
    »Hallo!« sagte eine melodische Vocoderstimme auf
Interkosmo, als sich das Kabinenschott hinter Kyron geschlossen
hatte. »Sie haben sich für die Benutzung eines Alpha
Datapoints entschlossen und damit zum leistungsfähigsten
Datenanschluss, den die moderne Technik bieten kann. Falls Sie
Bedienungshinweise benötigen, sagen Sie es einfach. Vor der
Aktivierung stecken Sie Ihre ID-Karte bitte in die Registrieröffnung,
die durch eine rotleuchtende Kreislinie markiert ist. Pro Minute
Rechenzeit werden zweihundertsiebzig

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