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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Waffe verdampft werden.
    Kyron hielt seine ID-Karte auf die leuchtende Kontrollfläche
neben dem Schott. Die Hälften glitten lautlos auseinander. Eine
große, mit Pflanzenkübeln fast zugestellte Vorhalle nahm
Kyron auf. Er blieb eine Weile mit geschlossenen Augen stehen und
ließ die psionische Ausstrahlung der Bäume, Sträucher,
Schlingpflanzen und Blumen auf sich einwirken. Es waren alles
Pflanzen von den Arten, die der Kern des Recycling-System des
larischen Computerschiffs gewesen waren. Das Computerschiff hatte
dieses System eigens für Kyron eingerichtet, um optimale
Lebensgrundlagen für ihn zu schaffen - und Kyron Barrakun hatte
sich mental und psionisch an jene Pflanzengemeinschaft angepasst.
    Die psionische Ausstrahlung der Vorhallenpflanzen wirkte wohltuend
auf Kyrons physische und psychische Stabilität und ließ
ihm neue Kräfte zufließen, die für gewöhnliche
Terraner unvorstellbar waren.
    Aus der Veränderung dieser psionischen Ausstrahlung spürte
Kyron Barrakun heraus, dass Carilda Today die Vorhalle betreten
hatte. Er öffnete die Augen und sah seine Partnerin an.
    Carilda war eine etwa vierzigjährige Frau terranischer
Abstammung, 1,78 Meter groß, der man trotz der zahlreichen
Brandnarben am ganzen Körper die ehemals makellose Schönheit
noch ansah. Ihr durch eine frühere Erkrankung ausgefallenes
Kopfhaar ersetzte sie durch eine schwarze Perücke.
    Ihre Erinnerungen an die Zeit, die vor dem Besteigen des
Sammlerschiffs lag, das sie nach Terra gebracht hatte, waren
verschwunden. Wahrscheinlich hatten traumatische Erlebnisse während
der Konzilsherrschaft diese Amnesie verursacht. Ihre früheren
Fähigkeiten und ihr juristisches Fachwissen aber waren erhalten
geblieben. Kyron Barrakun hatte sie nach seiner »Rückführung«
zur Erde auf Ceylon getroffen, wo sie engagiert gegen Bürokratie
und skrupellose wirtschaftliche Interessengruppen und für eine
gerechte Verteilung von Land an die Rücksiedler kämpfte.
    Sie waren Verbündete geworden, und sie hatten es trotz vieler
Schwierigkeiten und trotz ihrer mächtigen Gegner geschafft, den
Wirtschaftsverbrechern das Handwerk zu legen.
    »Hallo!« sagte Kyron.
    Carilda lächelte.
    »Hallo, Kyron! Laß dich durch mich nicht stören.
Wenn ich gewusst hätte, dass du ...«
    Kyron Barrakun winkte lachend ab.
    »Schon gut, Carilda. Ich bin voll erfrischt. Wie laufen die
Geschäfte bei dir?«
    Carilda machte ein ernstes Gesicht.
    »Ein Mister Varmind ist gerade da, Kyron. Er ist
Sicherheitsbeauftragter für Imperium-Alpha und wollte nicht eher
sein Anliegen vortragen, als bis du dabei bist.«
    »Ekron Varmind«, sagte Kyron Barrakun. »Ich habe
    ihn einmal bei Tiff kennengelernt. Wenn er zu uns kommt, muss es
wirklich bei ihm brennen. Gehen wir zu ihm!«
    Ekron Varmind saß im Arbeitszimmer Carildas und erhob sich,
als sie mit Kyron eintrat.
    Er war ein großer schlanker Mann im besten Alter von 93
Jahren und hatte während der Konzilsherrschaft an der
Roddenberry Academie auf Gäa studiert, wo Führungskräfte
für kombinierte ökonomische und militärische
Aufgabengebiete ausgebildet worden waren. Vor allem aber war das
Studienprogramm von Anfang an auf die Zeit nach der Konzilsherrschaft
und auf ein friedliches Nebeneinander und späteres Miteinander
der galaktischen Zivilisationen ausgerichtet gewesen.
    »Hallo, Ekron!« riefKyron Barrakun.
    »Hallo, Kyron!« erwiderte Ekron Varmind und neigte den
Kopf.
    »Bitte, nehmen Sie wieder Platz!« sagte Kyron. »Darf
ich Ihnen etwas anbieten: Kaffee, Tee, Limonade?«
    »Tee, bitte«, antwortete der Sicherheitsbeauftragte
und setzte sich wieder in den bequemen Servosessel am runden
Besuchertisch.
    Bevor Kyron reagierte, hatte Carilda bereits ein Glas Tee am
Versorgungsautomaten getastet. Sie stellte es auf ein Tablett,
stellte Zucker und Sahne dazu und setzte es vor Ekron Varmind auf dem
Edelholzimitattisch ab.
    Kyron wartete, bis Carilda Platz genommen hatte, dann setzte er
sich ebenfalls. Seine Bewegungen wirkten noch immer etwas unbeholfen.
Die Gesellschaft anderer Menschen war für ihn noch nicht
selbstverständlich geworden.
    Nachdem Ekron Varmind seinen Tee gesüßt hatte, nippte
er am Glas und sagte:
    »Ich habe ein Problem, Kyron.«
    »Das haben alle Menschen, die unsere Dienste beanspruchen
möchten, Ekron«, erwiderte Kyron. »Worum handelt es
sich?«
    »Sabotage«, erklärte Ekron Varmind. »Genauer
gesagt, um ein lawinenartiges Anschwellen von Sabotagefallen seit
dreieinhalb Wochen. Natürlich

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