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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem
wiederum per
    Dauerauftrag Überweisungen auf sein eigenes Konto gingen.
    Es war ein lukratives Geschäft gewesen, aber irgendwann
musste es ja auffallen, dass der Hauptcomputer Lieferungen bezahlte,
von denen sich nichts im Lager finden ließ, wenn darauf
zurückgegriffen werden sollte.
    Kyron Barrakun nippte an seinem Getränk und lächelte. Im
Zeitalter der computerisierten Gesellschaft hatte die ehemalige
Stehkragen-Kriminalität neue Formen und Dimensionen angenommen.
Die Computer verhielten sich zur Wirtschaftskriminalität wie
früher Dietriche und später Schloßimpulsabtaster zur
Einbruchs- und Diebstahlskriminalität.
    So, wie sich frühere Gesellschaften mit Eigentumsdelikten
hatten abfinden müssen, obschon sie sie verfolgt hatten, so
musste sich die Gesellschaft des Computer-Zeitalters in einem
gewissen Umfang mit dem kriminellen Datenmissbrauch abfinden. Ein
erschwerender Faktor bei der Aufklärung solcher Missbräuche
war der hohe Verfolgungsaufwand, der behördlicherseits vor allem
unter dem Handikap intellektueller Engpässe litt. Kriminelle
besaßen oft die besseren Fachkenntnisse als die Mitarbeiter des
Kriminalistischen Ordnungsdiensts.
    Von diesem Mangel profitierten unter anderem Kyron Barrakun und
seine beiden Partner, Carilda Today und der Homonidroboter Earny. Sie
wurden von der Industrie und von Behörden mit Aufträgen
überhäuft, so dass sie sich notgedrungen nur die
schwierigsten Fälle herauspickten und die leichteren den anderen
Ermittlungsfirmen überließen.
    Kyron Barrakuns entscheidender Vorteil gegenüber anderen
Ermittlern bestand darin, dass er, der seine früheste Kindheit
und seine Jugend auf einem larischen Computerschiff verbracht hatte,
von einem extrem hochwertigen Computer erzogen worden war. Dadurch
hatte sich bei Kyron ein extrem intensives Verständnis aller
positronischen und elektronischen Vorgänge in hochwertigen
kybernetischen Systemen entwickelt. Er vermochte selbst wie ein
hochwertiger Computer zu denken und zu fühlen.
    »Achtung! Landeanflug auf Dach von Dolenc Place Nr. l!«
meldete der Computer des Gleiters.
    Kyron leerte seinen Trinkbecher und warf ihn in den
Abfallschlucker. Während er durch das transparente Panzertroplon
der Gleiterkabine auf das Häusermeer von Terrania City schaute,
überlegte er, dass ihm, wenn er an der Stelle des von ihm
überführten Angestellten gewesen wäre, kein Fehler
unterlaufen wäre. Er hätte den Betrug so perfekt einfädeln
können, dass ihm niemals jemand auf die Schliche gekommen wäre.
    Doch das waren nur theoretische Überlegungen. Kyron Barrakun
besaß nicht die Mentalität, die es jemandem erlaubte,
Betrügereien zur eigenen Bereicherung zu planen und
durchzuführen. Zwar hatte auch er schon mit Tricks gearbeitet,
die etwas außerhalb der Legalität lagen, aber nur, wenn es
galt, Unrecht zu beseitigen oder Gefahren für die Gesellschaft
abzuwenden.
    Der Gleiter setzte sanft auf dem Parkdach des siebzehn Stockwerke
hohen Gebäudes auf, das während der schweren Zeit der
Aphilie als nüchterner Zweckbau errichtet worden war. Nach dem
Ende der Konzilsherrschaft und nach der Rückkehr Terras ins
Solsystem hatte der mit der Renovierung beauftragte Architekt die
nüchterne Hässlichkeit des Kolosses erfolgreich
abgemildert, indem er die beiden unteren Stockwerke umgebaut hatte.
    Sie bestanden danach aus einer von torbogenförmigen, Relief
geschmückten Platinsäulen getragenen Halle voller
Springbrunnen, Pflanzen und einem ovalen Rasenstück. Die von den
    spiralförmigen Nottreppen umringelten Säulen der
Antigravschächte ragten von
    oben in die Halle hinein und verschwanden im Boden, wo sie zu den
fünf Subetagen und dem Transportbandanschluß zur nächsten
Vakurohrbahnstation führten.
    Während Kyron Barrakun ausstieg und auf die Pfortenkuppel
eines Antigravschachts zu eilte, setzte sich der Gleitercomputer mit
dem Parkingcomputer in Verbindung und ließ sich von einem
energetischen Gleitband zu seinem Platz im unteren der drei Parkdecks
aus transparentem Metallplastik bringen, die das oberste Stockwerk
des Gebäudes krönten.
    Kyron schwebte zum siebzehnten Stockwerk hinab, stieg aus und ging
auf den Haupteingang seiner Büroetage zu. Es handelte sich nicht
um eine gewöhnliche Tür, sondern um ein aus zwei Hälften
bestehendes Stahlplastikschott mit sensorgesteuerter Superreflexion.
Wer einen Blasterschuß auf dieses Schott abfeuerte, um es zu
zerstören, der würde von der reflektierten Energie seiner
eigenen

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