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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hat es schon immer Fälle von
Sabotage im wirtschaftlichen und militärischen Bereich gegeben:
kriminelle Auswüchse von Konkurrenzkämpfen aller Art und
Taten von Geisteskranken. Diesmal aber besteht eine außergewöhnliche
Häufung von Zielrichtungen. Das heißt, die meisten
Sabotagefälle der letzten sechseinhalb Wochen richteten sich
gegen Raumschiffe der LFT-Flotte, Schiffswerften, gegen Transporte
von Zubehör und Versorgungsgütern für die Flotte und
gegen Transmitter, die Ersatzteile für Raumschiffe der
LFT-Flotte transportieren.«
    »Also Sabotage mit dem Ziel einer Schwächung der
Verteidigungskraft der LFT«, kommentierte Carilda Today. »Ich
denke, Sie sollten dringend versuchen, einige der Saboteure zu
fangen, damit die Verhöre die Motivationen dieser Leute
erhellen.«
    Ekron Varminds Gesicht drückte Hilflosigkeit aus.
    »Wir konnten die meisten Saboteure festnehmen, weil sie sich
kaum Mühe gaben, ihre Spuren zu verwischen. Sie sind also auf
keinen Fall Profis oder angeheuerte Laien, die man für ihre
Taten ausgebildet hätte. Im Gegenteil, es handelt sich
ausnahmslos um bisher unbescholtene, fest in die Gesellschaft
integrierte Bürger, an deren Loyalität zur LFT niemand
gezweifelt hätte, wenn sie nicht Sabotage verübt hätten.
    Und was die Motivationen angeht, so sagten sie allesamt ziemlich
wirres Zeug über die Notwendigkeit einer Festigung des Friedens
und der Verhinderung weiterer Kriege aus. Sie konnten aber nichts
logisch begründen. Ich stehe vor einem Rätsel.«
    »Und was sollen wir dabei tun?« fragte Kyron Barrakun
verwundert. »Wir nehmen nur Fälle an, bei denen Computer
zu kriminellen Taten missbraucht wurden oder bei denen wir
Informationen beschaffen sollen, die nur mit Hilfe unserer
Fachkenntnisse über Computer zu erreichen sind. Ihr Fall aber
scheint etwas für Psychokrimonologen und Psychiater zu sein,
eine Art Massenhysterie oder Massenneurose. Meine Partner und ich
verstehen davon nicht viel.«
    Ekron Varmind seufzte.
    »Wenn es so wäre, wüssten wir es inzwischen,
Kyron. Selbstverständlich habe ich die Täter auf
    ihren Geisteszustand prüfen lassen. Bis auf die erwähnte
fixe Idee sind sie normal. Außerdem bedarf es zur Entstehung
von Massenphänomenen des Kontakts zwischen den Betroffenen. Das
trifft aber nur auf zwei der insgesamt hundertsieben Täter zu.
Alle anderen hatten sich nie zuvor gesehen und nie zuvor miteinander
gesprochen. Hysterien oder Neurosen verbreiten sich aber nicht durch
die Luft wie Virusinfektionen. Sie bedürfen der Kommunikation.«
    »Kommunikation aber wird größtenteils durch
Computer gesteuert oder kontrolliert«, meinte Kyron Barrakun
nachdenklich. »Deshalb kamen Sie also zu uns, Ekron. Wir sollen
feststellen, ob es möglich war, dass das terranische
Computernetz krankhafte Vorstellungen von Benutzern aufgenommen und
auf irgendeine Weise an weitere Benutzer weitergegeben hat.«
    Ekron nickte.
    »Richtig. Aber es handelt sich nicht nur um das terranische
Computernetz. Ganz ähnlich gelagerte Fälle von Sabotage
meldeten die Sicherheitsdienste der Hauptplaneten von Neu-Arkoniden,
Springern, Topsidern, Akonen und Blues.«
    »Das ist unmöglich!« entschied Kyron Barrakun.
»Es gibt keine Verflechtung der Computernetze der galaktischen
Zivilisationen. In zwei-, dreihundert Jahren vielleicht, aber jetzt
nicht. Folglich können Computer
    auch nicht das Medium gewesen sein, mit dessen Hilfe sich die
Zwangsvorstellungen verbreitet haben sollen.«
    »Könnte das Auftauchen der Orbiterflotten damit
zusammenhängen?« warf Carilda ein. »Die Abriegelung
vieler wichtiger Planeten und Sonnensysteme durch riesige Armaden von
Keilraumschiffen und die ultimative Forderung der sogenannten
Orbiter, alle Garbeschianer - und sie halten alle humanoiden Völker
der Galaxis für Garbeschianer - sollten innerhalb einer
bestimmten Frist diese Galaxis verlassen, war doch ein Schock für
alle Angehörigen dieser Zivilisationen. Ein solcher Schock kann
bei entsprechend labilen Naturen gleichartige Zwangsvorstellungen
entstehen lassen.«
    »Ich bitte Sie, Carilda!« sagte Ekron Varmind
beschwörend. »Glauben Sie mir, dass ich auch diese
Möglichkeit nicht ungeprüft ließ. Aber die
Untersuchungen ergaben nur bei sieben der terranischen Täter
eine labile und für Zwangsvorstellungen anfällige Psyche.
Die meisten Saboteure waren im Gegenteil überdurchschnittlich
stabil.«
    »Wir können es ihm glauben, Carilda«, sagte
Kyron. »Ein Roddenberry-Mann lässt keine

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