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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seines Gürtels. “Den
habe ich mit nach Terra genommen, da ich nicht erwarten durfte, daß
man hier auf Siganesen eingerichtet ist."
    “Bei uns noch nicht, aber in vielen Restaurants schon",
meinte Kyron. “Terra unterhält beispielsweise rege
Handelsbeziehungen mit der siganesischen Kolonie auf dem Planeten
Zaltertepe. Deshalb kommen oft Siganesen zur Erde."
    Carilda hatte unterdessen eine Taste des Interkoms gedrückt.
    “Was gibt es?" fragte eine männliche Stimme, ohne
daß der Bildschirm hell geworden wäre. “Kaffee,
Zucker und Sahne bitte - für uns beide und einen Besucher von
Siga!" antwortete Carilda lächelnd.“Erledigstdudas,Earny?"
“Selbstverständlich", gab die Stimme zurück. “Es
tut mir leid, daß wir dir keine passende Sitzgelegenheit
anbieten können, Sabak", sagte Kyron.
    “Ich kann stehen", erwiderte der Siganese. “Wirklich,
es macht mir nichts aus.
    Um auf den Grund meines Besuches zu kommen ..."
    Die Tür zum Nebenraum öffnete sich. Ein Mann mittleren
Alters, der infolge seines schiefen Gesichts, seines Buckels, seines
kürzeren linken Arms und seines schleifenden Ganges gleich einem
Doppelgänger des historischen Quasimodo wirkte, trat ein und
schob eine kleine Antigravplatte vor sich her. Eine dampfende Kanne,
drei Tassen, eine Zuckerdose und ein Milchkännchen standen
darauf.
    “Der Kaffee!" sagte “Quasimodo" freundlich
und sonderte etwas Speichel aus dem linken Mundwinkel ab.
    “Earny!" sagte Kyron. “Und das, lieber Earny, ist
unser Besucher von Siga, Sabak Danger!"
    “Danger!" rief Earny. “Das klingt gefährlich."
    “Sein Vater war der berühmte USO-Spezialist Lemy
Danger", erklärte Carilda.
    “Donnerwetter!" entfuhr es Earny. “LEMY UND DER
KRÖTEN WOLF! Habe ich erst neulich im Trivideo gesehen. Einfach
Spitze!"
    “Es beruht auf einer wahren Begebenheit", sagte Sabak
bescheiden. “Äh, darf man einen Roboter fragen, wie es ihm
geht?"
    “Was?" entfuhr es Kyron. “Entschuldige, Sabak,
aber ich hielt Earnys Tarnung für undurchschaubar. Wie konntest
du ...?"
    “Es sind die Augen", erklärte Sabak Danger. “Ich
kann mit meinen Augen die Haut in einzelne Moleküle auflösen
- optisch natürlich. Deshalb erkenne ich, daß Earnys Haut
aus Biomolplast besteht."
    “Dazu gehört aber ein hohes Maß an Erfahrung mit
Biomolplast-Tarnungen", meinte Earny.
    Sabak nickte.
    “Während der Konzilsherrschaft habe ich viele
Kommandounternehmen mitgemacht - und teilweise mit Verkleidungen.
Aber deshalb bin ich nicht
    gekommen."
    “Natürlich nicht", sagte Eamy.
    Er goß mit einer Präzisions, die nur von Robotern und
Siganesen erreicht werden konnte, Kaffee in Sabaks Becher.
    “Zucker und Sahne?" fragte er höflich.
    “Ja, bitte!" antwortete Sabak.
    Earny hielt ihm auf einem Teelöffel ein paar Zuckerkristalle
hin. Sabak nahm sich vier Stück. Danach goß Earny -
wiederum äußerst präzise - etwas Kaffeesahne in
Sabaks Becher. Der Siganese zog einen winzigen Löffel aus der
Tasche, rührte um, wartete, bis auch seine Gastgeber soweit
waren und trank dann ein paar kleine Schlucke.
    Kyron und Carilda setzten sich.
    “Jetzt kannst du uns deine Geschichte erzählen, Sabak",
erklärte Kyron.
    Nachdem Sabak Danger von der Riesenwuchs-Katastrophe auf Siga
berichtet hat, erklärte er:
    “Als erstes muß ich euch bitten, die Angelegenheit
geheimzuhalten. Kein Außenstehender darf erfahren, was auf Siga
vorgeht. Wir sind sehr empfindsam und würden die Blamage nicht
ertragen."
    “Wir behandeln Auskünfte unserer Klienten stets
vertraulich", erwiderte Kyron Barrakun. “Aber was könnte
unsere Detektei denn gegen die RiesenwuchsKatastrophe tun? Wir sind
weder Biologen noch Genetiker - und euer Problem ist doch ein
biogenetisches, wie ich es sehe."
    “Nur zur Hälfte", erklärte Sabak. “Mit
der biogenetischen Seite befassen sich unsere Wissenschaftler. Damit
hättet ihr nichts zu tun. Es gibt aber noch einen anderen
Aspekt..." Er zögerte.
    “Ihr vermutet Sabotage", stellte Kyron Barrakun fest.
Er musterte den zirka zehn Zentimeter “großen"
Siganesen, dessen langes schwarzes Haar bereits von silbernen Fäden
durchzogen wurde, dann schüttelte er den Kopf. “Ich kann
mir nicht vorstellen, daß ich bei euch Ermittlungen anstellen
und eure Computer benutzen könnte, Sabak."
    “Nicht bei uns, Kyron." Sabak war verlegen. “Es
ist so, daß Präsident Halgren Barsdow mich mit der heiklen
Angelegenheit betraut hat, weil wir erstens Schulfreunde sind - wir
sind beide

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