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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nugas-Pellets unterbrochen, war eine Folge der
überall herrschenden Knappheit an Schiffstonnage.
    Das würde sich ändern, sobald - in etwa zehn Jahren -
die Keilschiffe der Orbiter in Handels- und Passagierraumer umgebaut
worden waren.
    Die Bordschwerkraft betrug 1,0 Gravos - wie auf allen Schiffen der
Hanse. Auf Ertrus würde sich das ändern. Deshalb aktivierte
Kyron seinen Antigrav.
    Earny gähnte herzhaft. Er bemühte sich stets, seine
Rolle als Mensch aus Fleisch und Blut perfekt zu spielen und ein
menschliches Verhalten an den Tag zu legen. “Genial, wie du das
gedreht hast, daß wir als Computerspezialisten von INTELSLAVE
CORPORATION nach Ertrus geschickt wurden."
    Kyron zuckte die Schultern.
    “Yanna Algol, die Direktorin, schuldete mir noch einen
Gefallen, Earny."
    “Was wollte Ronald eigentlich so kurz vor dem Abflug von
dir?"
    Kyrons Augen verdunkelten sich sekundenlang.
    “Tiff hatte ihn geschickt. Der Erste Terraner muß
ahnen, daß wir auf Ertrus mehr wollen als im Auftrag von
INTELSLAVE das Computersystem des Regierenden Rates zu verbessern.
Natürlich hat Ronald nichts von mir erfahren, aber sein
ständiges kühles Lächeln hätte mich fast das
Gruseln gelehrt."
    “Ronald Tekener, der Smiler!" sagte Earny respektvoll.
“Ja, er genießt den Ruf, mit seinem Lächeln andere
Menschen in Panik versetzen zu können." Sein Blick wurde
nachdenklich. “Ronald war einer der beiden besten
USO-Spezialisten. Er ist mit allen Wassern gewaschen. Meinst du
nicht, daß er dir einen Mikrospion angehängt hat, Kyron?"
    “Er besuchte mich in Tiffs Auftrag; das schließt eine
solche Möglichkeit aus", erklärte Kyron bestimmt.
    Das bisher kaum hörbare Grollen und Brodeln der
Korpuskulartriebwerke wurde lauter, dann brach es ganz ab. Einige
Minuten später drückte sich die Matratze, auf der Earny
saß, tiefer durch.
    “Wir sind gelandet", meinte Earny dazu.
    “Achtung, hier spricht der Kommandant!" dröhnte es
gleich darauf aus den Lautsprechern der Rundrufanlage. “Wir
sind gelandet. Die Passagiere von Terra und Terranormwelten verlassen
das Schiff nicht auf dem üblichen Wege, sondern durch die
Druckkammerschleusen, damit sie an den höheren Luftdruck von
Ertrus angepaßt werden können. Haltet bitte eure ID-Karte
und Visa bereit! Ende der Durchsage!"
    “Warum er nur immer von Passagieren von Terra und von
Terranormwelten
    spricht", sagte Earny. “Wir sind doch die einzigen
nichtertrnsischen Passagiere." “Die Macht der Gewohnheit",
erwiderte Kyron.
    Er nahm seinen Instrumentenkoffer auf. Earny trug die beiden
schweren Reisekoffer, die mit Antigravprojektoren versehen waren,
damit sie auf Ertrus nicht zu schwer wurden. Anschließend
verließen die beiden Passagiere ihre Kabine und schwebten im
Häuptachslif t nach unten.
    Zwei Besatzungsmitglieder der TORONAR KASOM erwarteten sie dort,
um sie zur Druckkammerschleuse zu führen. Mit ihrer Größe
von etwa zweieinhalb Metern, einer Schulterbreite von gut zwei Metern
und ihren bis auf die Sichellocken kahlrasierten Schädeln
wirkten sie wie menschenfressende Riesen der terranischen Sagenwelt.
Ihre freundlichen Gesichter straften diesen ersten Eindruck edoch
Lügen.
    “Du brauchst deinen Druckhelm nicht zu schließen,
Kyron", sagte einer von ihnen gutmütig. “Der Druck in
der Schleusenkammer wird ganz allmählich erhöht, bis er den
Durchschnittswert der ertrusischen Atmosphäre erreicht hat - und
der ist nicht so hoch, daß du dort nicht atmen könntest."
    “Da hörst du es", meinte Earny. “Ich hatte
es dir doch gleich gesagt."
    “Warst du schon einmal auf Ertrus?" erkundigte sich der
Ertruser.
    Earny schüttelte den Kopf.
    “Ich habe nur einen Info-Film angesehen."
    Der andere Ertruser hatte inzwischen das Innenschott der Schleuse
geöffnet.
    Earny und Kyron betraten die quadratische Kammer. Das Innenschott
schloß sich wieder.
    Besorgt lauschte Kyron in sich hinein, aber er spürte nach
einigen Minuten nichts weiter als einen Druck auf seinen
Trommelfellen, der sich knackend löste, als er die
entsprechenden Atemtechnik anwandte.
    Nach etwa einer Viertelstunde öffnete sich das Außenschott.
Draußen herrschte Dunkelheit, nur unterbrochen von mehreren
Bogenlampen, die aber einige hundert Meter entfernt waren.
    Die Scheinwerfer eines Fluggleiters flammten auf. Ein
uniformierter Ertruser kam auf die beiden Besucher zu und tippte mit
zwei Fingern an den Rand seines Funkhelms.
    “Lanktar Munk!" stellte er sich vor. “Ich werde
während eurer Zeit

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