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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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feucht glänzenden, hellblauen Kugel
von etwa einem Meter Durchmesser. An der Unterseite gab es mehrere
schaufelartige Füße.
    Für Axe stand fest, daß die Wasserkugel diese Falle
angelegt hatte. Jetzt versuchte sie ihre vermeintliche Beute wieder
in das Loch zu stoßen. Ihr Körper besaß zu wenig
Masse, um dem Gäa-Geborenen wirklich gefährlich werden zu
können. Was Axe störte, war die erneute Verzögerung,
denn Kayna brauchte dringend Hilfe.
    Als die Wasserkugel wieder auf ihn losstürmte, trat er ihr
mit seinem Stiefel heftig in die Mitte des Körpers. Das Tier
torkelte zur Seite und verschwand zwischen dem dichten Gestrüpp.
    Axe hangelte nach einer Liane und prüfte ihren festen Sitz.
Zu seinem Ärger rollte sich der Pflanzenstrang sofort ein Stück
auf, wenn er ihn losließ, obwohl er zuvor lose herabgehangen
hatte.
    Schließlich packte er aber fest zu und ließ sich mit
der Liane in das Loch gleiten. Er ließ den Strang nicht los und
packte mit der freien Hand nach Kayna. Es bereitete ihm einige Mühe,
mit der Frau aus der Falle zu klettern.
    Draußen setzte er seinen Weg sogleich fort. Nach einer
kurzen Strecke stieß er auf eine künstliche Schneise. Es
war der Weg, auf dem er gekommen war.
    Eine Unmenge kleiner Tiere rannte zur Seite, als er an die Stelle
kam, wo er die Schlange getötet hatte. Von ihrem toten Körper
war nicht mehr viel zu erkennen. Andere Tiere hatten sich über
den Kadaver hergemacht.
    Jetzt aber wußte er endlich die Richtung nach
Coburn-Village. Außerdem war der Weg frei von Hindernissen.
    Er eilte hastig weiter. Von Zeit zu Zeit warf er einen
sorgenvollen Blick auf die Frau, die er abwechselnd über der
Schulter oder unter einem Arm trug. Kayna stöhnte oft in ihrer
Bewußtlosigkeit.
    Er überquerte den Fluß, der aus dem kleinen See bei
Coburn-Village kam und in das ferne Meer führte. Mit Hilfe von
Brush Tobbon und Pearl “Pänika” Simudden hatte er
hier eine Hängebrücke aus Lianen und Baumstämmen
gebaut. Die Brücke schaukelte unter dem Gewicht der beiden
Menschen.
    Von hier waren es nur noch drei Kilometer bis zu der Siedlung. Axe
konnte sich entlang des Flußlaufs halten, wo fast kein
hinderlicher Pflanzenwuchs vorhanden war. Er legte ein flottes Tempo
vor. Sein Atem ging heftig, denn allmählich machten sich die
Belastungen auch bei dem bärenstarken Mann bemerkbar.
    Als die drei Blockhütten in Sicht kamen, die Coburn-Village
darstellten, rief er laut.
    Der fettleibige Josto ten Hemmings, der wie Axe auf Gäa
geboren war, und der Akone Pearl Simudden kamen ihm entgegen.
    “Was hast du, Axe?” rief Simudden. Der durchtrainierte
Hyperphysiker gewann rasch Vorsprung vor dem trägen ten
Hemmings.
    “Ich habe Kayna gefunden”, brüllte Axe zurück.
“Sie ist schwer verletzt. Holt Markon!”
    Markon Treffner war der Mediziner unter den Flibustiern. Der Ara
war schon an Bord der JACK LONDON, mit der die Flibustier früher
auf ihre Raubzüge
    gegangen waren, der zuständige Arzt gewesen. An dem Tag, an
dem sie alle zuerst in eine Falle der GAVÖK gerannt und dann von
den unheimlichen Robotern einer fremden Macht gekapert worden waren,
hatte das alles ein Ende gehabt.
    Axe legte die verletzte Frau auf dem Boden ab, als Simudden an
seiner Seite war. “Pänika”, wie die Flibustier den
Akonen nannten, starrte verwundert auf Kayna. Schnaufend kam nun auch
ten Hemmings heran.
    “Ich dachte”, keuchte er, “Kayna wäre mit
Brush und einem Shift auf einem Erkundungsflug. Was ist da
vorgefallen?”
    “Ich weiß es nicht”, jammerte Axe. “Ihr
müßt ihr helfen, sonst stirbt sie. Wahrscheinlich wurde
sie von einer Giftschlange gebissen. Wo ist Markon?”
    “Er ging vor einer halben Stunde zum Angeln”, sagte
Simudden wahrheitsgemäß. “Kurz bevor Brush und Kayna
starteten.”
    “Einer halben Stunde?” Axes Frage klang dümmlich.
    “Ja.” Simudden zog die Stirn in Falten. “Bringe
sie in die Hütte. Ich hole Treffner.”
    “Ob Brush Streit mit ihr gehabt hat?” Ten Hemmings
stellte die Frage halblaut an sich selbst. “Hat er sie aus dem
Shift geworfen?”
    Simudden zuckte mit den Schultern. “Ich wüßte
keinen Grund dafür.”
    Axe hob Kayna schweigend auf und trug sie zur nächsten
Blockhütte. Simudden und ten Hemmings folgten ihm. Vor dem Haus
legte er die Frau auf einer Bank ab. Simudden verschwand kurz im
Innern der Hütte und kam dann mit einem tragbaren Funkgerät
zurück.
    “Ich rufe Brush”, sagte er grimmig. “Ich will
wissen, was da

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