Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
einer
verirrten neuen Sonne oder ein gewaltiger Sog von Gravitationskräften
ihre Welt in den Untergang führen.
    Sie sah die Gefahr, und sie wußte, daß sie nichts
dagegen tun konnte. Sie saß auf diesem Planeten fest, und so
würde es immer sein, bis das erwartete Ereignis eintrat.
    Eine gewaltige Sternenexplosion in der Nähe des Systems der
großen roten Sonne brachte das Ende. Hyperenergien entrissen
die beiden Planeten ihrer Muttersonne. Energieschauer rasten durch
den Raum. Sie trafen, transformiert von der dünnen Atmosphäre,
als Hitzewelle auf die kleine Welt.
    Die Pflanze war innerlich auf diesen Moment vorbereitet. Sie
aktivierte alle ihre geistigen Kräfte, aber gegen den Ansturm
der Energien besaß sie kein Abwehrmittel. Ihre vielen Körper
gingen in Flammen auf. Das herrliche Grün zerfiel zu Gas, Staub
und Asche. Die Feuerwelle raste um den sternenlosen Planeten und
vernichtete alles, was die Pflanzeje hervorgebracht hatte.
    Der verödete Planet drehte sich mit seinem Begleiter um den
gemeinsamen Schwerpunkt. Schon wenig später fing eine
Zusammenballung aus Wasserstoff die beiden Körper ein und zwang
sie in eine Umlaufbahn. Im Innern der dichtgepreßten
Wasserstoffmasse entstanden schon bald gewaltige Drücke und
Temperaturen, die eine Kernfusion in Gang brachten. Eine neue Sonne
entstand.
    Die Welt, auf der die Pflanze der alleinige Herrscher gewesen war,
kreiste nun als äußerer Planet um diesen neuen Stern.
    So sollte es viele Äonen bleiben.
    Als sich die veränderten Verhältnisse stabilisiert
hatten, begann der Prozeß der Entstehung des Lebens erneut. Die
neue Sonne sorgte mit ihrer Strahlung für eine andere
Atmosphäre. Das Leben entstand nun in der Vielfalt, die für
die Natur die Norm war.
    Etwa zur gleichen Zeit entstand in einem Seitenarm der jungen
Milchstraße ein Stern, den man später Sol nennen würde,
und auf dessen dritten Planeten sich viele Jahrhunderttausende später
der Mensch entwickeln würde.

Zweiter Prolog
    Ende August 3587.
    Die beiden Shifts flogen dicht beieinander über das offene
Meer. An dem strahlend blauen Himmel kräuselten sich kleine
weiße Wolken.
    Brush Tobbon steuerte den einen Shift. Neben ihm saß Kayna
Schatten. Sie winkte hinüber zu dem anderen Allzweckpanzer, wo
sie unter der Panzerglaskuppel Pearl “Panika” Simudden
und Marken Treffner sah.
    Die Funkgeräte waren abgeschaltet. Der Flug verlief
schweigend.
    Nach einer Stunde schwenkten sie um 90 Grad nach Süden ab, wo
man beim Anflug der ATLANTIS den größten Kontinent von
SOLITUDE beobachtet hatte. Die Küste kam in Sicht.
    Die beiden Shifts flogen ganz dicht über der
Wasseroberfläche, um eventuellen Ortungen der ATLANTIS zu
entgehen.
    Dann schwenkten sie landeinwärts auf eine Gebirgskette zu.
Unter ihnen breiteten sich ausgedehnte Wälder und weite Savannen
aus. Tiere, die an Gazellen erinnerten, stoben auseinander, als die
beiden Fahrzeuge über sie hinwegbrausten. Axe saß in der
geöffneten Luftschleuse des Shifts und ließ sich den Wind
um die Ohren fegen.
    “Ich habe alles sorgsam verladen”, rief er nach oben
zu Tobbon und Kayna Schatten, “was ihr mir aufgetragen habt.
Praktisch, was?”
    Er erwartete keine Antwort, und er erhielt auch keine.
    Nach einer weiteren Stunde Flug schwenkten die beiden Shifts in
ein Tal ein, das von einem Fluß gegraben worden war. Noch immer
sagte keiner der Flibustrier ein Wort. Auch zwischen den Shifts
wurden keine Nachrichten ausgetauscht, um der Gefahr einer Funkortung
zu entgehen.
    Als Brush Tobbon sein Fahrzeug an einem kleinen See absetzte, aus
dem der Fluß kam, den sie beobachtet hatten, landete auch
Simudden. Keiner gab ein Kommando. Die Aggregate wurden völlig
desaktiviert, um einer Energieortung zu entgehen.
    Die sieben Flibustrier versammelten sich im Halbkreis und
betrachteten ihre neue, selbstgewählte Heimat.
    Sie fanden sie schön.
    Als der Abend sich herniedersenkte, hockten sie an einem
Lagerfeuer. Endlich löste sich die anfängliche Beklemmung,
als Pearl Simudden in den Kreis zurückkehrte. Er hatte drei
Stunden an dem einzigen Empfänger, der noch in Betrieb gewesen
war, gesessen.
    “Die ATLANTIS ist gestartet”, sagte er einfach.
    Die sechs anderen brachen in laute Jubelrufe aus.
    Während sich Josto ten Hemmings und Marken Treffner
daranmachten, ein Zelt für die erste Nacht auf SOLITUDE
aufzubauen, verschwand Axe heimlich in der Dunkelheit.
    “Ich höre zum erstenmal seit Jahrzehnten wieder, wie
schön es ist, wenn ein

Weitere Kostenlose Bücher