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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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andere Verbände waren schon längst
zur Erde zurückgekehrt. Und nun erhielten die Männer und
Frauen an Bord der acht Schiffe den Befehl, einen Frachter
aufzubringen, der irgendwann in den nächsten Stunden im
Wegasystem auftauchen sollte.
    Der Verband stand zwischen den Bahnen des achten und neunten
Planeten im Raum.
    „Seuchenerreger!" rief Druthe aus. „Warum schickt
Mercant keine Spezialisten? Die Wega ist nur 27 Lichtjahre von Terra
entfernt. Sie wären in ein paar Stunden hier. Aber nein, wir
müssen 'ran!"
    Allan D. Mercant war es gewesen, der ihm persönlich den
Befehl gegeben hatte.
    „Was sind wir? SolAb-Agenten?"
    „Sagen Sie ihm das, Sir", murmelte Sparks. „Nicht
uns."
    „Ach...!" Druthe winkte ab und ließ sich in
seinen Sessel fallen. Finster starrte er auf die Bildschirme.
    Zu seinem Unmut über die verzögerte Heimkehr kam die
dumpfe Furcht vor dem, was die ORION an Bord haben mochte, obwohl
nach Mercants Worten noch lange nicht feststand, daß
ausgerechnet sie die Seuchenerreger zur Erde bringen sollte.
    Die ARLINGTON war in aller Eile darauf vorbereitet worden, die
Besatzung der ORION aufzunehmen. Raumsoldaten hatten schon ihre
Schutzanzüge bereit, um auf den Frachter überzuwechseln.
Ein ganzes Deck war geräumt worden, um die möglicherweise
mit den Erregern in Berührung Gekommenen darin unterzubringen.
Zumindest für die ARLINGTON bedeutete das Quarantäne
    Daß dies nicht für die MANHATTAN, Druthes eigenes
Schiff, zutreffen mußte, war nur ein schwacher Trost. Druthe
wollte seine Situation in finsteren Farben sehen. „Masochist"
war nur eines der Schimpfwörter, mit denen er von seiner
Besatzung belegt wurde.
    Wie auch immer - er wollte die Angelegenheit so schnell wie
möglich hinter sich bringen. Das Warten verschlechterte seine
Laune nur noch mehr. Auf Anfragen der Ferronen, was die Anwesenheit
seines Verbandes in ihrem System zu bedeuten habe, gab er entweder
gar keine oder barsche Antworten. Um eine Panik zu vermeiden, sollten
sie vorerst nicht über den Grund informiert werden. Mercant
hatte angedeutet, man hätte ihnen von Terra aus eine
„beruhigende" Erklärung gegeben. Doch so beruhigend,
daß sie die MANHATTAN nicht weiterhin ständig mit Anrufen
bombardierten, konnte sie nicht sein.
    Druthe wartete nur darauf, daß sie ihre Schiffe zur
Beobachtung schickten.
    „Ich hätte Lust mit euch zu wetten, daß diese
ORION gar nicht erst hier auftaucht", brummte der Oberst.
„Liebel, wie war's?"
    Der junge Leutnant an den Ortern zuckte nur die Schultern. Besser,
man ließ den Alten reden und ging gar nicht auf ihn ein, wenn
er so wie jetzt geladen war.
    Zehn Minuten später bereute Liebel aber doch, nicht auf die
Wette eingegangen zu sein.
    „Ortung!" rief er. Druthe kam vom Kartentisch zurück,
sah über Liebels Schulter und murmelte eine Verwünschung.
    „Das ist sie." Er las die Entfernungswerte ab. „Sparks,
anfunken! Wenn sie ihren jetzigen Kurs beibehält, zieht sie eine
Million Kilometer an uns vorbei! Sie soll beidrehen!"
    Llewellyn Sparks war schon dabei. Druthe wartete, bis er eine
Verbindung zum Frachter hergestellt hatte, zog ihn dann aus seinem
Sessel und setzte sich selbst vor die Funkanlage.
    Ein hageres Gesicht erschien auf dem Bildschirm des Hyperfunks.
Druthe wartete nicht, bis der Mann etwas sagen konnte.
    „ORION?" fragte er überflüssigerweise. Er zog
die Folie aus seiner Tasche, die die von Terra übermittelten
Daten über den Frachter enthielt, faltete sie auseinander und
las ab: „Kommandant Neiffl?"
    „Allerdings", kam es aus dem Lautsprecher. „Was
ist das? Ein Empfangskomitee? Hat das Imperium hier jetzt das Sagen?
Terra steht erst nach unserer Landung auf Ferrol auf dem Programm."
    „Sie sind ein Witzbold, wie?" knurrte Druthe. „Schlagen
Sie sich die Landung vorerst aus dem Kopf. Ihr Schiff steht unter
Quarantäne und..."
    „Quarantäne?" Neiffl machte ein Gesicht, als ob er
nicht wüßte, ob er nun lachen oder weinen sollte. Er
drehte sich zu jemand um, den Druthe nicht sehen konnte, und fragte:
„Weißt du etwas davon, Marion?"
    „Das erste, was ich höre", antwortete eine
weibliche Stimme. Druthe lief rot an.
    „Dann wissen Sie's jetzt, Sie Freibeuter! Wir haben Grund
zur Annahme, daß sich unter Ihrer Fracht Seuchenerreger
befinden. Bleiben Sie mit Ihrem Kahn dort, wo Sie jetzt sind. Wir
kommen zu Ihnen."
    „Oberst, erstens dürften Sie einem Irrtum unterliegen,
und zweitens bin ich keiner von denen, die Sie

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