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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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herumkommandieren
können. Wenn sich Ihre Laune gebessert hat, melden Sie sich
wieder."
    Neiffl unterbrach die Verbindung.
    Für zwei, drei Sekunden starrte Druthe auf den verblaßten
Schirm. Dann platzte es aus ihm heraus:
    „Das sind diese verdammten Halunken, die glauben, der ganze
Weltraum gehörte ihnen allein! Sie..."
    „Sie fliegen weiter auf Ferrol zu, Sir!" kam es von
Liebel.
    Der Oberst nickte grimmig.
    „Dann lassen sie uns keine Wahl." Er beugte sich über
den Interkom. „Feuerleitzentrale! Adams, setzen Sie der ORION
ein paar Strahlschüsse vor den Bug! Wenn sie dann noch
weiterfliegt, manövrierunfähig schießen!"
    „Sir", sagte Llewellyn. „Ist das nicht etwas
zu...?"
    „Überlassen Sie das mir und benachrichtigen Sie die
anderen Kommandanten. Wir fliegen hin und knacken die Nuß!"
    Grelle Lichtfinger schössen durch die Schwärze des Alls
in die Bahn des Frachters. Der Verband nahm Fahrt auf. Der Kommandant
der ORION war nur Sekunden später wieder auf dem Bildschirm.
    „Sie machen Ernst, was?" fragte er. „Verdammt
ernst. Ernster, als Sie glauben, Mann! Ich sagte Ihnen, es besteht
Grund zur Annahme, daß sich unter Ihrer Ladung Seuchenerreger
befinden. Wir..."
    „Oberst, ich tue Ihnen ja schon den Gefallen. Der Klügere
gibt nach. Kommen Sie also rüber und durchsuchen Sie mein
Schiff. Ich darf darauf aufmerksam machen, daß wir Ihnen eine
saftige Rechnung aufstellen werden für alles, was Sie an Bord
zerdeppern. Glauben Sie im Ernst, wir würden Seuchenerreger
laden?" Druthe zwang sich zur Ruhe. Dieser Kerl sollte ihn nicht
aus der Haut fahren sehen.
    „Kommandant Neiffl! Falls Sie die Erreger an Bord haben,
wissen Sie nichts davon. Tun Sie, was Ihnen gesagt wird, und über
eine Entschädigung brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.
Ihre Leute sollen sich sofort zur Evakuierung in Ihrer Hauptschleuse
einfinden. Ein Kommando wird an Bord gehen. Alles andere überlassen
Sie uns. Und wenn ich sage: Ihre Leute, Neiffl, dann meine ich alle."
    „Alles, was Sie wünschen, Oberst. Jeder blamiert sich,
so gut er kann."
    Druthe schob sein Gesicht so nahe an den Bildschirm, daß er
fast mit der Nase daranstieß.
    „Sie haben wohl ein ganz besonders herzliches Verhältnis
zu den Behörden, Neiffl, oder? Passen Sie auf, daß wir bei
Ihnen nichts finden, das nicht an Bord sein sollte."
    „Und passen Sie auf, daß Sie Ihre Nase nicht in den
Bildschirm stecken, bevor Sie damit bei uns herumschnüffeln
können. Wir erwarten Sie in der Schleuse, Oberst. Voller
Sehnsucht."
    Der Schirm verblaßte wieder. Fluchend schwang sich Druthe
aus dem Sessel.
    „Für solche Kerle sind wir alle nur Deppen",
brummte er. „Ich möchte ihr Geschrei hören, wenn es
keine Flotte mehr gäbe, die sie beschützt. Dann vergeht
ihnen ihr Sarkasmus schon!"
    Wenig später hatten sich die Kreuzer um die ORION gruppiert.
Ein Beiboot verließ die ARLINGTON, um die Raumfahrer abzuholen.
    Druthe beobachtete das Manöver. Nach dem Wortgefecht mit
Neiffl war ihm nun alles etwas zu ruhig. Ein ungutes Gefühl
beschlich ihn - und täuschte ihn nicht.
    Das Beiboot hatte den Frachter noch nicht erreicht, als sich dort
drüben urplötzlich eine Hangarschleuse öffnete. Noch
bevor Druthe darauf reagieren konnte, schoß ein Raumjäger
daraus hervor und beschleunigte mit wahnwitzigen Werten.
    „Adams!" Mit einem Satz war Druthe beim Interkom.
„Adams! Feuer auf den Jäger! Dort drin sitzt unser Mann!
Manövrierunfähig schießen!"
    Es war zu spät. Mit angehaltenem Atem sah der Oberst, wie der
Raumjäger außer Reichweite der Geschütze geriet. Für
Sekunden glaubte er, das Fahrzeug müßte in einem Feuerball
vergehen. Eine solche Belastung stand kein Antrieb durch.
    Er tat es. Als zwei Kreuzer sich in Bewegung setzten, um die
Verfolgung aufzunehmen, war der Raumjäger im Linearraum.
    Druthe stand kreidebleich vor dem Panoramabildschirm. Es brauchte
nicht viel Phantasie, um sich auszumalen, welches Ziel der Pilot
ansteuerte.
    Für Augenblicke war Druthe wie gelähmt. Versagt! dachte
er bitter. Jämmerlich versagt! Die ORION war das gesuchte
Schiff! Und seine tödliche Fracht befand sich jetzt mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf direktem Weg zur Erde.
So wie der Pilot den Jäger geflogen hatte, war ihm alles
zuzutrauen. Der Mann mußte seinen Tod einkalkulieren. Er
brachte es fertig, direkt über der Erde aus dem Linearraum zu
brechen.
    „Llewellyn", sagte er endlich. „Rufen Sie
Mercant!" Er selbst setzte sich vor den

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