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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wortlos verließen sie die Halle.
    In Laveaux' Büro erwartete sie eine weitere Ernüchterung.
    Guckys Laune hatte sich noch weiter verschlechtert. Er hatte nur
einen Gedanken:
    Die Seuche ist unterwegs zur Erde! Laveaux' Miene hatte sich
gründlich verändert, als Gucky und Heerlens ihm wieder
gegenüberstanden. Die Ratsvertreter waren inzwischen gegangen.
Eine seiner beiden Assistentinnen stand neben dem
Raumhafenkommandanten.
    Gucky wußte schon, daß ihm eine schlechte Nachricht
bevorstand, als er in Annes Augen blickte.
    „Ich denke, ich muß mich bei dir entschuldigen,
Gucky", sagte Laveaux. Seine Stimme hatte jeden Klang verloren.
„Es ist etwas geschehen, das mich die Angelegenheit in einem
anderen Licht sehen läßt. Besser gesagt: zwei Dinge sind
geschehen."
    Gucky las es in seinen Gedanken, ehe er es aussprechen konnte.
Dennoch ließ er den Mann reden. Er mußte sich setzen.
    „Die Frachtpapiere für alle sechs Schiffe, die Meeting
Point nach der QUEEN JANE und vor der Verhängung des
Startverbots verließen, sind verschwunden", berichtete
Laveaux mit unbewegter Miene. „Ich will auf der Stelle tot
umfallen, wenn wir nicht alles nach ihnen abgesucht hätten - und
wenn ich eine Erklärung dafür fände, wie sie aus
unseren gesicherten Schränken entwendet werden konnten. Das ist
das eine."
    Laveaux stand auf und stützte sich schwer auf die
Tischplatte.
    „Das zweite wiegt noch viel schwerer. Als wir die Schränke
wieder und wieder durchsucht und in allen möglichen Ablagen
nachgesehen hatten, wollte ich Jud Hermanns zu mir kommen lassen. Das
ist der Mann, der für die Verladung aus dem Komplex zuständig
ist, aus dem alle sechs Schiffe Fracht an Bord nahmen. Nach mehreren
erfolglosen Versuchen, ihn zu erreichen, schickte ich eine Handvoll
Männer, um ihn zu holen." Laveaux machte eine Pause und
ballte die Fäuste. „Sie fanden ihn tot in seinem Quartier.
Vergiftet."
    Gucky blieb schweigend sitzen. Er mußte das erst
verarbeiten.
    Die tödliche Fracht war unterwegs nach Terra.
    Der Mann, der die letzten startenden Schiffe abfertigte, war
vergiftet worden. Warum ausgerechnet vergiftet? Dies war eine Spur,
die ebenfalls zu den Aras führte. Zum erstenmal kam Gucky der
Gedanke, daß jemand daran interessiert sein könnte, den
Verdacht gegen die Galaktischen Mediziner auf diesem Planeten des
Friedens noch zu verstärken.
    Sechs Schiffe hatten Meeting Point verlassen. Sie alle hatten ihre
Fracht aus der gleichen Halle an Bord genommen. Und was Laveaux noch
nicht ausgesprochen hatte: Alle sechs waren kurz hintereinander
gestartet, fast gleichzeitig.
    Weder die Frachtpapiere noch der einzige Mann, der die Beladung
überwacht und geleitet hatte, konnten Auskunft darüber
geben, welches der Schiffe die Erreger an Bord hatte.
    „Dieser Mann mußte sterben, weil er zuviel wußte",
sagte Gucky endlich. „Wir können davon ausgehen, daß
er ein Komplize der Attentäter war. Er hatte dafür zu
sorgen, daß die sechs zu beladenden Frachter ihr Handelsgut
alle aus der gleichen Halle an Bord nahmen. Vielleicht war er es
auch, der die Papiere verschwinden ließ. Er hatte doch Zugang
zu ihnen?"
    „Natürlich", sagte Laveaux. Er schlug sich mit der
flachen Hand gegen die Stirn. „Ich Trottel!"
    „Das hilft uns jetzt auch nicht weiter. Unsere Unbekannten
haben anscheinend nichts dem Zufall überlassen. Sie wollten ganz
sichergehen. Sechs Schiffe sind schwerer aufzubringen als nur eines.
Ich bin fast sicher, daß sich auf jenem, das die Erreger zur
Erde bringen soll, ein weiterer Komplize befindet." Er stand
auf. „Die Namen der Schiffe."
    Laveaux reichte ihm eine Liste und schüttelte immer wieder
den Kopf.
    „Ausgerechnet Hermanns! Und ich hatte volles Vertrauen zu
ihm."
    „Du scheinst zu vielen Leuten zuviel Vertrauen zu haben,
Kommandant", sagte Gucky, während er die Liste überflog.
„Besorge mir jetzt ein Quartier hier in der Nähe. Wo ist
eure Hyperfunkanlage?"
    „Ich lasse dich hinbringen, Gucky", sagte Laveaux.
    „Dazu haben wir keine Zeit mehr." Der Mausbiber nahm
die Hand der Assistentin. „Nun denke nur an den Funkraum,
Mädchen. Intensiv."
    Sie tat es. Zwei Sekunden später war die Stelle, an der sie
und der Ilt gestanden hatten, leer.
    Laveaux erschrak.
    „So ist das also, wenn einer teleportiert", murmelte
er.
    „So ist das", sagte Anne.
    Heerlens ließ sich in einen Sessel fallen.
    „Warum will er ein Quartier haben?" wunderte er sich.
„Warum bleibt er nicht bei uns in der

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