Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Normalfunk und stellte
eine Verbindung zu dem Beiboot her, das ungeachtet des
ungeheuerlichen Vorgangs die in der Hauptschleuse der ORION Wartenden
an Bord genommen hatte und schon wieder unterwegs zur ARLINGTON war.
    „Holen Sie mir einen von diesen Kerlen!" brüllte
er den Offizier an, der den Anruf entgegennahm. „Den
Kommandanten, falls er dabei ist."
    Er schloß nicht aus, daß Neiffl selbst geflohen war -
mit den Erregern. Entsprechend überrascht war er, als er diesen
gleich darauf auf dem Schirm erscheinen sah. Neiffls Gesicht zeigte
nichts mehr von Arroganz und Spott.
    „Oberst, das ist..."
    „Sparen Sie sich jetzt Ihre Beteuerungen. Sie können
sich später rechtfertigen. Ich will wissen, wer der Mann ist!"
    Neiffl schüttelte den Kopf. Der Schock saß ihm in den
Gliedern.
    „Wir suchten ihn überall im Schiff. Unser Navigator...
Ich kenne ihn fast zehn Jahre. Aber... er muß andere Gründe
gehabt haben. Ich kann nicht glauben, daß er..."
    „Den Namen, Mann!"
    „Arne Peer Lundahl, geboren am 12.12.2089 in der Nähe
Stockholms." Perry Rhodan überflog die nächsten
Angaben auf der von Mercant erhaltenen Akte. „Vor zwölf
Jahren am gescheiterten Umsturzversuch auf Gorgo beteiligt,
Begnadigt. Dann ein Jahr als freiwilliger Helfer bei Rodungsarbeiten
auf drei verschiedenen zur Kolonisierung freigegebenen Planeten.
Schließlich bei Johann Neiffl angeheuert und seitdem Navigator
an Bord des Frachtraumers ORION."
    Rhodan legte die Folien vor sich auf den Arbeitstisch, blickte mit
versteinerter Miene auf seine Fingerspitzen, dann wieder auf die
Folien.
    „Damit wäre genau das eingetreten, was wir auf alle
Fälle verhindern wollten, Allan."
    Mercant stand auf und stützte sich mit den Fäusten auf
die Tischplatte. Außer dem schmächtigen Chef der Solaren
Abwehr und Rhodan selbst befanden sich nur
    Fellmer Lloyd und eine Ordonnanz im Büro des
Großadministrators. Dann und wann erschienen SolAb-Agenten und
reichten Mercant neue Informationen.
    „Ich werde keinen Kommentar zur Begnadigungspraxis abgeben",
sagte der Solarmarschall mit dem spärlichen dünnen
Haarkranz, der ihm noch verblieben war. „Tatsache ist, daß
Lundahl nicht mehr auffiel. Nach dem, was wir nun wissen, dürfte
allerdings klar sein, daß er seit langem mit den Attentätern
unter einer Decke steckt. Die ORION flog Meeting Point regelmäßig
an.".
    „Geschenkt."
    Rhodan versuchte, in den Augen Mercants zu lesen. Der SolAb-Chef
war Halbmutant. Neben einer schwachen telepathischen Begabung
verfügte er über das, was man gemeinhin als Gabe des
„Vorausschauenden Ahnens" bezeichnete.
    Mercant schüttelte den Kopf.
    „Nichts, Perry. Halten wir uns an die Fakten. Druthe
berichtete, daß er den Typ des Raumjägers nicht bestimmen
konnte, mit dem Lundahl floh. Wir können den Zeitpunkt seines
Auftauchens im Solsystem also nur schätzen. Bestenfalls bleiben
uns Stunden. Unsere Stratojäger bilden eine Kugelschale um die
Erde. Im erdnahen Raum dürfte ebenfalls kein Durchkommen für
Lundahl möglich sein. Unsere Schiffe stehen so, daß jeder
Punkt, an dem Lundahl aus dem Linearraum stoßen könnte,
unverzüglich unter Feuer genommen werden kann." Mercant
nahm die Fäuste vom Tisch und legte die Finger- und
Daumenspitzen aneinander. „Sie haben den Befehl, ohne Warnung
zu schießen, Perry. Wir können uns kein Risiko mehr
leisten."
    Rhodan hob eine Braue. Eine steile Falte erschien auf seiner
Stirn.
    Er wußte, daß Mercant recht hatte, so schwer es ihm
auch fiel, das zu akzeptieren. Jemand, der sein Leben aufs Spiel
setzte, um sein teuflisches Vorhaben unter allen Umständen
auszuführen, ließ nicht mehr mit sich reden.
    Lundahls Haß auf Terra und das Solare Imperium mußte
nach seiner Begnadigung ins Unermeßliche gestiegen sein. Und
Rhodan wußte zu gut, wozu Menschen fähig waren, die
haßten. Aber die gesamte Erdbevölkerung ausrotten! „Gucky
ist informiert?" fragte er tonlos. „Er hat, was er noch
brauchte. Bully wurde unverzüglich benachrichtigt."
    Rhodan stand auf, kam um den Arbeitstisch herum und legte Mercant
schwer eine Hand auf die Schulter. „Hoffen wir, daß die
Falle rechtzeitig zuschnappt, Allan. Manchmal frage ich mich, wie wir
in einer solchen Situation noch so ruhig sein können."
    „Bist du ruhig, Perry?" Rhodan lächelte schwach.
    „Frag mich besser nicht. Du weißt, was ich meine.
Herumsitzen und warten."
    „Es wird alles getan, Perry."
    „Wirklich?"
    War es richtig gewesen, der Erdbevölkerung die

Weitere Kostenlose Bücher