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PR TB 235 Im Bann Des Kometen

PR TB 235 Im Bann Des Kometen

Titel: PR TB 235 Im Bann Des Kometen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Materie der beiden Planeten, eine
Explosion von unvorstellbarer Intensität erschütterte die
Welten. Meere, Kontinente und Gebirge verschwanden, ungeheure
Landmassen wurden umgeschichtet oder auseinandergerissen, das
Gravitationsgefüge geriet in Unordnung, die glutflüssigen
Kerne wurden freigelegt. Es kam zur endgültigen Katastrophe: Die
Welten brachen auseinander und vergingen in atomarer Glut.
    Erschüttert, ohnmächtig, etwas dagegen zu tun oder Hilfe
leisten zu können, mussten die Männer und Frauen in der
MARCO POLO mit ansehen, wie zwei Zivilisationen einfach ausgelöscht
wurden und Millionen und aber Millionen von intelligenten Wesen in
diesem Inferno umkamen.
    Das Gesicht Perry Rhodans war maskenhaft starr, als er aufstand
und zu einem Getränkespender ging der als einer der wenigen an
Bord auch Alkohol ausgab. Er machte sieh sonst nichts daraus, aber
diesmal brauchte er einen doppelten Whisky. Bully und Ras bedienten
sich ebenfalls, während Gucky wie ein geprügelter Hund aus
der Zentrale schlich, Für ihn musste es besonders furchtbar
gewesen sein - Minuten des Grauens, denn als Telepath sah er nicht
nur, was da vor sich ging, sondern empfing auch unzählige
lautlose Hilfe - und Todesschreie - und er war zur Tatenlosigkeit ver
urteilt.
    Wenige Minuten später fand man den Mausbiber auf dem Gang,
einige Meter hinter dem Schott der Kommandokanzel.. Er war
bewusstlos. Wahrscheinlich war er zusammengebrochen, weil er die auf
ihn einstürmenden Impulse nicht mehr ertragen hatte. Perry
Rhodan war dabei, als man ihn in eine Medostation brachte. Noch immer
fühlte sich der schlanke Terraner elend wie selten zuvor in
seinem Leben - und daran konnte auch der lebenserhaltende Aktivator
nichts ändern.
    Dort, wo noch vor wenigen Stunden zwei Planeten erfüllt mit
blühendem Leben, ihre Bahn gezogen hatten, trieben nur noch
Gaswolken und Gesteinstrümmer durch den Raum. Die
Gravitationskräfte zwischen Gestirn und seinen Trabanten waren
in Unordnung geraten; die Wissenschaftler sagten den Kollaps dieses
Sonnensystems voraus. Wann immer man später von Guide sprechen
würde, würde man zwei schreckliche Ereignisse mit diesem
Namen verbinden - den Tod der Besatzung eines Forschungskreuzers und
den Untergang zweier Völker.
    Man hatte den Schock über das Erlebte immer noch nicht ganz
überwunden, doch der Alltag forderte seinen Tribut und half
abzulenken. Entgegen seiner ursprünglichen Absicht sofort Terra
anzufliegen, hatte Rhodan Befehl gegeben, die MARCO POLO noch einmal
in die Nähe jener Einheiten zu steuern, die sich in Höhe
der zwölften Planetenbahn bekämpft hatten, als das
Ultraschlachtschiff vor den Raumern der Priester geflohen war.
    Eine Injektion hatte den Mausbiber wieder auf die Beine gebracht.
Er begleitete den Großadministrator zum Quartier, in dem man
die beiden Hundras untergebracht hatte. Sie wussten mittlerweile, wo
sie sich befanden und wie die Wesen. aussahen, die sie geheilt
hatten.
    Die beiden rosahäutigen Geschöpfe brachten den Terranern
keine feindseligen Gefühle entgegen; das stellte Gucky
telepathisch fest, noch bevor sie die Unterkunft betraten.
    Als sich die Tür öffnete und Rhodan mit seinem pelzigen
Begleiter eintrat, erhoben sich die Hundras von den Liegen und
standen auf.
    „Vielleicht ist es besser, wenn ihr euch setzt, sagte der
Aktivatorträger, wäh rend er selbst Platz nahm und den
eingeschalteten Translator vor sich auf den Tisch legte. ,Pas, was
ich euch mitzuteilen habe, ist eine sehr schlechte Nachricht.“
    Die Mimik der robbenähnlichen Planetarier war zu fremdartig,
um sie zu deuten; immerhin kamen beide der Bitte nach und ließen
sich wieder auf die Ruhestätten sinken.
    So schonend wie möglich und ohne zu sehr ins Detail zu gehen,
berichtete Rhodan, was sich in den letzten Stunden zugetragen hatte,
angefangen von der Verfolgung der MARCO POLO durch die Plasmaschiffe
bis hin zur Vernichtung der beiden Planeten. Dabei erwähnte er
auch, was die terranischen Wissenschaftler vermuteten bzw.
herausgefunden hatten, vermied es aber, Formulierungen zu benutzen,
die das ethische Empfinden der beiden verletzen konnten. Als er
geendet hatte, herrschte eine bedrückende Stille in der
Kabinenflucht. Reglos saßen die Hundras da und versuchten, das
zu begreifen, was ihnen soeben übermittelt worden war.
    Plötzlich sprang Sikta-Nosti auf. ,Pu lügst. Ihr habt
unsere Pla neten vernichtet - nur Ihr könnt es gewesen sein.
Welchen Grund sollten wir Priester haben, die

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