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PR TB 236 Die Stadt Der Zukunft

PR TB 236 Die Stadt Der Zukunft

Titel: PR TB 236 Die Stadt Der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hurwitzka war inzwischen zu der Überzeugung gelangt,
daß es sich bei seinen Begleitern samt und sonders um getarnte
Kakerlaken handelte.
    Wurgog der Zweite wollte die Entscheidung erzwingen und ihn in
eine Falle locken. Die von dem Gulf-Kakerlak initiierte Flucht zum
Inselufer war nichts weiteres als ein raffiniertes Täuschungsmanöver.
    Wahrscheinlich, dachte Hurwitzka, wartet hinter dem Waldstreifen
ein Raumschiff der Extragalaktiker, um mich nach UGC 0 1347 zu
schaffen. Wenn der Großimperator mich ausgeschaltet hat, dann
wird ihm die Erde wie ein reifer Apfel in den Schoß fallen.
    Ein teuflischer Plan!
    Unmerklich verlangsamte er seine Schritte.
    Im Mondlicht waren die Gestalten der anderen nur fahle
Silhouetten. Lediglich der weiße Fladenleib des Matten-Willys
leuchtete aus der Dunkelheit hervor.
    Faltig wie die Haut eines greisenhaften Riesenwesens breitete sich
vor Hurwitzka das Gewebe der Adamasischen Metropole aus. Kreuz und
quer zerschnitten Spalten die Ebene; manche waren bis zu zehn Meter
tief und fünf Meter breit. Sie zu umgehen, kostete wertvolle
Zeit, und das Schmatzen in Hurwitzkas Rücken gewann stetig an
Lautstärke.
    »Hier entlang«, rief der Matten-Willy. »Hierher!«
    Die Kakerlaken, die menschliche Gestalt angenommen hatten, wandten
sich nach links und folgten dem falschen Matten-Willy über eine
Rampe, die zwei tiefe Einschnitte im Boden überquerte und dann
wie eine Schneise durch eine birnenförmige Erhebung führte.
    Hurwitzka hielt seinen Haarbürsten-Laser fest umklammert und
sorgte dafür, daß sich der Abstand zwischen ihm und den
Kakerlaken weiter vergrößerte.
    Der No-Kakerlak drehte den Kopf.
    »Hurwitzka, wo bleiben Sie?« schrie er über die
Schulter hinweg. »Großer
    Gott, ich habe doch wirklich genug Wähler verloren. Kommen
Sie!«
    Der Veteran verzog die Lippen zu einem grimmigen Lächeln.
    Die extragalaktischen Kakerlaken waren raffiniert, aber bei weitem
nicht raffiniert genug.
    Trotz des Zwielichts sah sein geschärftes Auge deutlich die
beulenartigen Stellen an Nos Hüften; der Kakerlak hatte zwar
vierzehn seiner sechzehn Beine abgeschnallt, doch nicht alle Spuren
beseitigen können. Die Gelenkscharniere verrieten ihn.
    »Ich komme ja«, rief er. »Aber ich kann nicht so
schnell. Mein Fuß. ich habe ihn mir verstaucht.«
    Er humpelte demonstrativ.
    Der No-Kakerlak zuckte in einer täuschend echt wirkenden
Gebärde die Schultern und hastete weiter.
    Hassewass, der von allen Extragalaktikern seiner wahren
Kakerlakengestalt noch am nächsten kam, hatte die Rampe bereits
betreten und näherte sich rasch der Anhöhe.
    Rechts und links von dem falschen Matten-Willy ragten wie
abgebrochene Türme zwei plumpe Säulen aus Biokunststoff
empor. Als er sich genau zwischen ihnen befand, gab es ein
schmatzendes Geräusch. Die Säulen stürzten und
begruben Hassewass unter sich.
    Dem Matten-Willy war nicht einmal Zeit für einen Schrei
vergönnt.
    Stumm verschwand er unter dem grauen Gewebe.
    Dann richteten sich die Säulen wieder auf. Als wäre
nichts geschehen, säumten sie in scheinbarer Festigkeit die
Schneise.
    »Verdammt«, brüllte der Gulf-Kakerlak.
    Hurwitzka war stehengeblieben und hatte sich geduckt. Er
beobachtete, wie der Gulf-Kakerlak von der Rampe sprang und am Rand
des Bodenrisses weiterlief, parallel zur fernen Küste der Insel.
    Nach vielleicht einem Dutzend Schritte schoß rings um ihn
der Boden empor. Gulf verschwand hinter den grauen Wänden. Als
sie wieder in sich zusammenfielen, war von dem maskierten
Extragalaktiker nichts mehr zu sehen.
    »Pah«, machte Hurwitzka, »damit überlistet
ihr mich nicht.«
    Das Drama, das sich ihm darbot, verfolgte zweifellos nur den
Zweck, ihn von der Echtheit seiner Kakerlaken-Begleiter zu
überzeugen. Er sollte den Eindruck bekommen, daß die
irregulär arbeitende Stadt mit allen Mitteln verhindern wollte,
daß er die Küste erreichte.
    Hurwitzka zweifelte keinen Moment daran, daß er ungehindert
die Fallen passieren konnte, die den anderen - scheinbar - zum
Verhängnis wurden.
    Der No-Kakerlak, stellte er fest, zögerte jetzt. Fast
hilfesuchend sah er zur Dali-Schabe hinüber, die sich umgedreht
hatte und zurücklief, Hurwitzka entgegen.
    »Verdammt«, knurrte der Veteran. Eine steile Falte
erschien auf seiner Stirn, als er versuchte, die neue Strategie des
Feindes zu durchschauen.
    Dann setzte sich auch der No-Kakerlak wieder in Bewegung und
heftete
    sich an van Dalis Fersen.
    Hurwitzka hob seinen Haarbürsten-Laser. Er

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