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PR TB 239 Paladin

PR TB 239 Paladin

Titel: PR TB 239 Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daß es das
Behandlungszentrum der LEMY DANGER war. Also hatte der Leichte Holk
den Unfall überstanden.
    Unfall? Die totale Schmerzfreiheit regte ihre Gedanken an. Sie
wußte ja nicht, was wirklich geschehen war. In ihrer Phantasie
malte sie sich alles Mögliche aus, aber einen Hinweis auf die
Tatsachen fand sie nicht.
    Der in die gegenüberliegende Wand eingebaute Medoroboter
signalisierte seine Sprechbereitschaft. Ob er ihr Auskünfte über
den vermeintlichen Unfall geben konnte oder würde?
    Baccara kannte sich in solchen Einzelheiten nur sehr dürftig
aus. Bei dem allgemeinen Schulungsprogramm der Besatzung des Schiffes
hatte sie sich stets auf die verschiedenen Menschen und deren
Verhalten konzentriert, so daß sie über das, was ein
Raumschiff der Klasse der Leichten Holks ausmachte, nur herzlich
wenig wußte.
    Sie versuchte sich aufzurichten, aber ein unsichtbares Hindernis,
wahrscheinlich ein medizinisches Fesselfeld, hielt sie an dem Bett
fest. Nur den Kopf konnte sie zur Seite drehen. Was sie dort sah,
ließ sie an ihrem Verstand zweifeln.
    Man hatte ihr einen Puppenwagen an das Bett gestellt!
    “Du brauchst noch ein paar Stunden Ruhe", erklärte
der Medoroboter unvermutet. “Dann sind deine Knochen wieder
verheilt. Es wird kein Schaden zurückbleiben." “Wie
tröstlich", antwortete sie.
    “Von wegen tröstlich", krächzte eine leise
Stimme in ihrer Nähe. “Diese sterile Luft ist eine
ausgemachte Sauerei, wie sie nur wildgewordene Terraner erfinden
können, die noch nie etwas von den wirklichen Bedürfnissen
des Individuums gehört haben." Die Stimme kam Baccara
irgendwie bekannt vor. Sie wendete ihren Kopf behutsam nach links und
nach rechts, aber sie konnte in dem Raum niemand erkennen, obwohl sie
alle Ecken einigermaßen überblickte. Es konnte höchstens
sein, daßjemand neben ihre Liege direkt auf dem Boden lag. Das
wiederum erschien ihrjedoch im höchsten Maß sinnlos.
    Phantasierte sie? Hatte sie nicht kurz vor dem Aufprall drei
Libellen gesehen, obwohl sie genau wußte, daß es keine
Insekten an Bord gab? Nun, sie konnte nicht ausschließen, daß
einer der Wissenschaftler der Planeten von Gladors Stern welche
mitgebracht hatte und daß ihm diese entkommen waren.
    Die Stimme! Sie zwang sich in einer kurzen Pause der autogenen
Selbstbesinnung zu klarem Denken. Etwas Unwirkliches hatte in ihr
mitgeklungen, und doch war die Ähnlichkeit mit dem frechen Kerl
aus der Qualmkabine verblüffend. Hier hatte die Stimmejedoch
eher wie ein leises Echo geklungen.
    “Ich bin doch übergeschnappt", entfuhr es ihr kaum
hörbar.
    “Blind, taub und übergeschnappt", antwortete der
Krächzer kichernd. “Und nun noch mit gebrochenen Knochen.
Du bist schon fast reif für den Raumfriedhof von Siga. Natürlich
müßtest du vor deinem Ableben eine Sondergebühr von
etlichen Galax entrichten, denn dein überdimensionierter Wanst
beansprucht ja den Platz von mindestens 200 normalen Menschen. Aber
eine halbe Milchstraße brauchst du nicht
    auf den Tisch zu blättern."
    Die Stimme klang zu echt, sagte sich die Bordmanagerin, als daß
sie ihrer Phantasie entsprungen sein konnte. Noch einmal blickte sie
sich um, aber der Raum war menschenleer. Den Puppenwagen belegte sie
mit einem strafenden Blick, wobei sie beschloß, dem Doc bei
seinem zu erwartenden Besuch gehörig die Meinung zu sagen.
    Von dem Gehörten verstand sie nur Bruchteile. An einen
Raumfriedhof namens Siga konnte sie sich nicht erinnern. Das Galax
war zusammen mit dem Stellar die einschlägige Währung der
Kosmischen Hanse, und eine halbe Milchstraße bedeutete
sinngemäß einen überhöhten Preis.
    Daß sie aber den Körperumfang von über 200
normalen Menschen haben sollte, war ihr neu. Sie empfand sich mit
ihren 32 Jahren ganz normal.
    “Wo ist der Lautsprecher?" fragte sie laut.
    Der Medoroboter reagierte prompt.
    “Die Frage ist für deine Heilung zwar völlig
unbedeutend", entgegnete er. “Aber meine akustischen
Anlagen befinden sich unterhalb der blauen Leiste, auf der die
Zustandsignale leuchten."
    Sie erkannte, daß sie erst den Medo zum Schweigen bringen
mußte.
    “Wie heißt du?" fragte sie ihn.
    “Utah Horyz", antwortete die leise, kratzende Stimme.
“So hättest du die Frage gleich stellen sollen, sachlich,
klar und eindeutig."
    “Ich beabsichtige", entgegnete sie spitz, mich mit dem
Medoroboter zu unterhalten." “Warum fragst du dann",
warf ihr der unsichtbare Kratzer vor, “wie ich heiße?"
    “Es wäre besser, wenn du nur sprichst,

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