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PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

Titel: PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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diese Dinge
von Viren verursacht wurden, die aus dem Asteroiden eines Avatarus
entwichen waren, den die Kosmokraten mit der Rekonstruktion eines
Teils des Viren-Imperiums beauftragt hatten."
    „So wie Quiupu", warf Lichy Dawidow ein.
    Merrit Blandau nickte.
    „Der Avataru Vamanu war zuerst damit beauftragt worden; er
war sozusagen ein Altbeauftragter der Kosmokraten. Dann mußte
er sein Samsaru, wie er den Asteroiden, in dem er Virenexperimente
durchführte, nannte, verlassen, um Rohstoffe zu beschaffen.
Dabei geriet er in einen kosmischen Zyklon, erlitt einen Gravo-Schock
und trieb ein halbes Jahrtausend im Koma dahin.
    Deshalb suchten sich die Kosmokraten einen anderen Beauftragten,
nämlich Quiupu. Das war nicht lange vor dem Tag, an dem Vamanu
aus seiner Schockstarre erwachte, zu seinem Samsaru zurückkehrte
und feststellte, daß ein Unbefugter sich daran zu schaffen
gemacht hatte. Weil er aus einigen Hinweisen schloß, daß
es sich
    dabei um einen Terraner gehandelt hatte, flog er mit dem
Asteroiden ins Solsystem und stellte auf Terra Nachforschungen an.
    Dabei entführte er Reginald Bull und Galbraith Deighton und
raubte eine Ladung Plasma von der Hundertsonnenwelt. Als er
schließlich gefaßt wurde, gab er sich zu erkennen. Das
Mißverständnis konnte aufgeklärt werden, und Vamanu
sorgte dafür, daß die ,Intelligenzseuche', von der er
übrigens nichts wußte, wieder erlosch. Danach steuerte er
sein virenverseuchtes Samsaru in die Sonne SOL und verschwand mit
seinem Operator - für immer, wie er sagte."
    „Eine phantastische Geschichte!" rief Kitsaiman.
    „Sie ist wahr", erwiderte Merrit,
    „Daran zweifle ich gar nicht", sagte der Herr der
Tiger. „Jetzt verstehe ich, warum die Mädchen und Jungen
ihr Feuer einstellten. Da sich der Avataru Vamanu als Freund erwiesen
hatte, vermochten sie sich nicht vorzustellen, daß andere
Avatarus unsere Feinde sein könnten. Leider ist es nicht so
einfach. Es ist niemals so einfach. Dieser Avataru, der auf dem
Transmitterfeld rematerialisierte, war unser Feind. Er wollte eine
Waffe auf uns richten, und ich bin sicher, daß er auch Sultan
auf dem Gewissen hat. Ich frage mich nur, warum er nicht sofort
schoß, obwohl ich natürlich froh darüber bin."
    „Er muß zu spät bemerkt haben, daß er
sichtbar geworden war", erklärte Merrit Blandau. „Avatarus
können sich nämlich für die meisten Lebewesen
unsichtbar machen. Sie können auch mit ihrer psionischen Aura
Energiefelder jeder Art gezielt manipulieren."
    „Dann hatte er dafür gesorgt, daß wir hier
rematerialisierten und nicht am vorprogrammierten Ziel", stellte
Bella fest. „Er folgte uns und glaubte, uns hinterrücks
töten zu können."
    „Aber der Beschuß mit Paralysestrahlen hebt die
Unsichtbarkeit von Avatarus auf", sagte Merrit. „Nur
deshalb sahen wir ihn."
    „Ich habe ihn nicht nur gesehen", erklärte
Kitsaiman tonlos. „Ich habe auch etwas von ihm gespürt,
etwas Erschreckendes und zugleich Vertrautes. Wartet! Bei Gesil
spürte ich etwas Ähnliches. Aber erst jetzt glaube ich zu
erkennen, was es ist. Es ist das Empfinden, als stecke hinter der
Person, die man sieht, eine ganz andere Person. Ich weiß nicht,
wie ich es erklären soll."
    „Als wäre die Person, die man sieht, die Inkarnation
einer anderen Person -beziehungsweise, als hätte sich ein
anderes Bewußtsein in Form der sichtbaren Person inkarniert",
sagte Virgil Handle. „Kann es so gewesen sein?"
    „Ja!" antwortete Kitsaiman. „Der Avataru muß
die Inkarnation eines anderen Bewußtseins gewesen sein!"
    „Es könnte auch sein, daß du seine starke Aura
spürtest", warf Merrit ein. „Mutanten oder sehr
sensible Personen können die psionische Aura eines Avatarus
spüren. Jedenfalls war es bei Vamanu so."
    „Das ist gut", sagte Kitsaiman. „Ich meine, daß
ich die psionische Aura von Avatarus spüren kann. Wenn ich
künftig bewußt auf solche Wahrnehmungen achte, kann ich
den nächsten Avataru erkennen, bevor er uns gefährlich
wird."
    „Du nimmst also an, daß noch mehr Avatarus hinter uns
her sind?" erkundigte sich Bella, und als der Herr der Tiger
nickte, sagte sie: „Dann werde ich zusehen, daß wir so
schnell wie möglich von hier wegkommen - und ich hoffe, wir
erreichen diesmal unser Ziel."

8.
    Sofort nachdem sie rematerialisiert waren, verließen sie das
Transmitterfeld und stellten sich im Halbkreis darum mit
schußbereiten Waffen auf. Die eine Hälfte ihrer Kombilader
war auf „Paralysieren" und die andere auf

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