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PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

Titel: PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist
merkwürdig! Schwerkraft 0,96 Gravos."
    „Wir können also die Helme bedenkenlos desaktivieren",
sagte Leon und drückte auf die beiden Schalter, die in
Vertiefungen des vorderen Halswulstes lagen.
    Sein Helm klappte zurück, fiel in sich zusammen und rollte
sich in den Nackenwulst. Gleichzeitig damit stellten die
Außenlautsprecher und Mikrophone sowie der Helmtelekom ihren
Dienst ein. Seine Gefährten taten es ihm nach.
    Kitsaiman stellte sich vor das Portal. Es teilte sich automatisch,
und die beiden Hälften glitten lautlos zurück. Langsam ging
der Herr der Tiger durch die Öffnung, gefolgt von den übrigen
Menschen.
    Draußen erwartete sie eine von hochwertiger Technik
beherrschte Umgebung. In einem schluchtartig wirkenden, etwa vier
Meter breiten und zwanzig Meter hohem Korridor, dessen Wände aus
unverkleideten und teilweise unfertigen Elementen voller Elektronik
bestanden, schwebten zahllose unterschiedlich geformte Roboter. Sie
waren mit der Montage oder mit der Reparatur elektronischer Teile
oder ganzer Elemente beschäftigt und verformten sich dabei je
nach Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit.
    „Das ist phantastisch!" flüsterte Raul. „Seht
mal den da! Er hat sich platt wie eine Flunder gemacht, um zwischen
zwei Elemente kriechen zu können!"
    Siska nickte.
    Auch er war fasziniert von dem Anblick. Die Roboter hatten
offenbar keine feststehende Form. Manche sahen aus wie Medizinbälle,
aus denen sich zahlreiche Tentakel reckten, einige glichen großen
Kinderkreiseln, andere waren kastenförmig. Immer wieder aber
änderten einige Roboter ihre „Körperformen" und
fuhren anders geformte Arbeitstentakel aus. Wenn sie Material
benötigten, forderten sie es anscheinend über Funk an. Es
wurde dann von einer der mitten im Korridor schwebenden
Antigravplattformen mittels Traktorstrahl zu ihnen befördert.
Leere Plattformen schwebten davon; andere nahmen vollbeladen ihre
Stellen ein.
    „Wer mag diese ungeheuer komplizierte und komplexe Arbeit
koordinieren?" überlegte Bella laut. „Man wird die
Roboter natürlich nach einem bestimmten Gesamtplan detailliert
programmiert haben, aber es kann nicht ausbleiben, daß durch
unvorhergesehene Materialschäden und andere Pannen zusätzliche
Arbeiten erforderlich werden, die sich nicht im voraus planen und
programmieren lassen."
    „Es wird einen Zentralcomputer geben", meinte Virgil.
„Ob er sich wohl über unser Auftauchen wundert?"
    „Die Roboter kümmern sich jedenfalls nicht um uns",
erwiderte Kitsaiman. „Gehen wir einfach mal nach rechts.
Irgendwann müssen wir ins Freie kommen, damit wir sehen, was das
für ein Planet ist, auf dem wir angekommen sind."
    Er wandte sich nach rechts. Die Plattformen ließen genug
Platz, so daß die Gruppe mühelos vorankam. Als die
Menschen eine stelenförmige Säule aus silberweißem
Metall passierten, sonderte sich Sultan von ihnen ab und umkreiste
die zirka fünf Meter hohe schlanke Säule mit hochgerecktem
Schweif.
    „Wäre er ein Hund, würde er sicher gleich ein Bein
heben", spottete Lichy.
    Plötzlich blieb Kitsaiman stehen und bewegte die Lippen,
während er den linken Arm hob und auf sein
Multifunktions-Armband sah.
    „Sultan soll sich nicht ausfragen lassen!" wandte er
sich Sekunden später an Siska. „Irgend jemand sendet
komplexe Impulsgruppen - und der Katzenroboter antwortet darauf."
    Siska schaltete seinen Translator ein und sagte:
    „Mit wem kommunizierst du da, Sultan?"
    Der Katzenroboter war unterdessen stehengeblieben. Er gab eine
Reihe von „Xylophonklängen" von sich - und der
Translator sagte:
    „Die Chromoten interessieren sich dafür, welche Aufgabe
wir hier haben. Ich habe ihnen geantwortet, daß das vom Herrn
der Tiger entschieden wird."
    „Die Chromoten?" rief Bella verblüfft. „Wer
sind diese Wesen? Und wieso kannst du mit ihnen kommunizieren?"
    Nachdem der Translator ihre Frage für den Sultan übersetzt
hatte, antwortete er:
    „Die Chromoten sind Bewußtseine, die in reinem Titan
existieren. Sie koordinieren die Arbeit der Roboter, die wir hier
sehen. Ich kann sie sinngemäß verstehen, weil sie mir
abstrakt-mathematische Symbole zufunken - und umgekehrt ist es
genauso."
    „In reinem Titan?" entfuhr es Hughman Kruft. „Er
ging auf die Säule zu, streckte die Hand nach ihr aus, als
wollte er sie berühren, zögerte dann jedoch. „Dem
Aussehen nach besteht die Säule aus reinem Titan. Dann leben die
Chromoten darin?"
    „Nur ihre Bewußtseine", erwiderte Sultan.
    „Frage sie, wo

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