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PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

Titel: PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bei euch, bis die Frist abgelaufen ist.
    Luana Helut blickte auf seine golden glänzende Hand und
erschauderte.
    Kitsaiman bemerkte es und lächelte, dann schloß und
öffnete er die Hand.
    „Du siehst, ich kann sie benutzen wie vorher. Niemand wird
Schaden nehmen, wenn er durch das Sternerz geht. Wir werden nur
anders aussehen als jetzt. Ich halte es für besser, die
Initiative zu ergreifen, statt hier zu warten, bis wir fast
verschmachtet sind."
    „Wie stellst du dir diese andere Dimension vor?"
erkundigte sich Jillan.
    „Ich vermag sie mir nicht vorzustellen", antwortete
Kitsaiman aufrichtig. „Aber ich weiß, daß wir dort
unsere Erfüllung finden werden."
    Jillan seufzte.
    „Dein Optimismus grenzt an Euphorie, Herr der Tiger. Dennoch
denke ich, daß wir diesen Weg gehen sollten. Sechs Wochen
vergeblichen Wartens würden unsere geistige Gesundheit
zerrütten."
    „Aber wie kommen wir von dort wieder in unser Kontinuum
zurück?" fragte Luana verzweifelt. „Wenn ich mir
vorstelle, daß meine Mutter ihr ganzes Leben lang vergeblich
auf mich wartet...!" Sie schluchzte.
    Siska legte tröstend einen Arm um ihre Schultern.
    „Wir werden nach dem Weg zurück suchen, bis wir ihn
gefunden haben, Luana. Das verspreche ich dir. Ich bin dafür,
daß wir es riskieren, denn von hier gibt es niemals einen Weg
zurück."
    Kitsaiman nickte.
    „Denkt ihr alle so?"
    Er blickte seine Gefährten der Reihe nach an, und nachdem er
von allen ein zustimmendes Nicken geerntet hatte, sprang er auf die
Füße.
    „Dann zögern wir nicht länger!" Seine gelben
Augen leuchteten wieder in ungezügelter Wildheit. „Gehen
wir den Weg durch das Sternerz!"
    Er schaltete sein Flugaggregat ein und stieg langsam zur Decke
empor. Dort wartete er, bis er sah, daß seine Gefährten
ihm ausnahmslos gefolgt waren - Siska und Hamahal Werden trugen den
Katzenroboter zwischen sich -, dann stieg er weiter und tauchte
lautlos in das golden leuchtende undefinierbare Etwas ein.
    Nacheinander folgten ihm die übrigen Menschen und
verschwanden ebenso wie er in dem, was er Sternerz nannte.
    Siska Taoming hörte das Klicken, mit dem sein automatisch
aktivierter Druckhelm einrastete, aber er nahm es nicht bewußt
wahr. Mit geweiteten Augen starrte er in die silbrig schimmernde
Unendlichkeit, die ihn und seine Gefährten auf allen Seiten
umgab.
    Seine Gefährten...
    Er schluckte krampfhaft, als er durch seine und Luanas
transparente Helmwandung blickte und das goldfarbene Gesicht seiner
Freundin sah. Erst jetzt wurde ihm klar, daß Luana sich durch
und durch in Sternerz verwandelt hatte - bis auf die Pupillen, die so
schwarz waren wie immer.
    Und ich auch! durchfuhr es ihn.
    „Wo sind wir?" fragte Hamahal über den Kom des
SERUNS.
    „Jedenfalls nicht in Kitsaimans verheißenem Land",
stellte Jillan ironisch fest. „Wie wir hier unsere Erfüllung
finden sollen..."
    „Die Ortung meines SERUNS zeigt nichts an", sagte
Bella.
    „Was ist, Kitsaiman?" fragte Hamahal. „Warum
sagst du nichts?"
    „Wir müssen uns in einem riesigen, kugelförmigen
Hohlraum befinden", erwiderte der Herr der Tiger. „Das ist
nicht der Ort, zu dem der Transferpunkt führen sollte. Etwas hat
sich verändert - und etwas beobachtet uns. Ich fühle es."
    „Wir müssen zur Grenze des Hohlraums fliegen",
erklärte Merrit Blandau. „Das silbrig Schimmernde muß
etwas Materielles sein."
    „Vielleicht können wir den Rückweg finden",
meinte Raul hoffnungsvoll.
    „Wieso sind eigentlich die Helme durchsichtig geblieben?"
fragte Lichy.
    „Das ist doch jetzt sekundär", beschied sie
Virgil. „Wenigstens können wir dadurch etwas sehen, wenn
auch nicht gerade viel. Ich bin ebenfalls dafür die Grenze des
Hohlraums zu erkunden, auch wenn wir dort nichts orten. Seltsam,
wenigstens Gravitationswellen müßte es geben!"
    „Wartet noch!" rief Kitsaiman. „Ich fühle
eine Bedrohung. Wir müssen zusammenbleiben."
    „Das Schimmernde kommt auf uns zu!" schrie Luana und
streckte ihre Hand nach Siska aus.
    Siska ergriff sie und drückte unwillkürlich fest zu.
Voller Angst sah er das Schimmernde von allen Seiten rasend schnell
näher kommen. Wenn es sich dabei um die Wandung des Hohlraums
handelte, also um eine Hohlkugel, dann war sie dabei zu implodieren.
Die Folgen waren unabsehbar. Dennoch zeigte die Ortung des SERUNS
noch immer nichts an.
    Und dann war das silbrig Schimmernde da - und wich ebenso schnell
wieder zurück, mit Ausnahme einer Seite.
    „Wir bewegen uns und fliegen darauf zu!"

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