Chronik einer Trennung (German Edition)
Tobi Thoy
Chronik einer Trennung
Inhaltsverzeichnis:
In der Bahn
Herzmuskelentzündung
Wo ist Maria?
Der Todesstoß
Nächste Ausfahrt: Tod
Der Tag danach
Angelika
Gute Nacht
Dr. Markus Mixa
Ein wunderschöner Augenblick
Der Weg Gottes
Donnerwetter
Schizophren
Keine neuen Mails
Geheilt
Ja, diese Geschichte ist dur ch wahre Ereignisse inspiriert.
Nein, die hier zitierten E-Mails sind nicht die originalen, sondern sie enthalten nur Motive der originalen E-Mails.
Tobi Thoy, der Autor dieser Geschichte, hat sich die Freiheit genommen, die oben erwähnten E-Mails für diese Geschichte komplett neu zu formulieren , so dass niemand in seinem Persönlichkeitsrecht verletzt wird .
Des Weiteren sind die Dialoge , sowie die handelnden Personen, auch wenn diese Geschichte in ähnlicher Form wirklich passiert ist, mehr oder weniger frei erfunden.
Tobi Thoy bittet daher von Klagen, dies ist vor allem gerichtet an die beiden Personen die ihn zu den Charakteren Maria und Andreas inspirierten, abzusehen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis und viel Spaß beim Lesen dieser Lektüre.
In der Bahn
Auszug a us meinem Interview mit Christian P.
„ Der Tag an dem meine Geschichte beginnt, war ein relativ sonniger vor zwanzig Jahren. Ein leichter Wind wehte, doch trotzdem war es stickig warm. Doch wie mein Leben so spielt, ist das Wetter nur ein nebensächlicher, relativ unwichtiger Aspekt. Es hätte auch stark regnen oder leicht schneien können, den Wahnsinn der an diesem Tag begann, hätte es nicht verhindert… Sie sind doch Tobi Thoy, der aus dem Internet, der mit dem Youtube-Kanal und den eBooks?“
„Ja, der bin ich und ich will eigentlich nur meine Zeitung lesen“, ich wedelte freundlich lächelnd mit der Zeitung. Als freiberuflicher Schriftsteller und Youtuber ohne Führerschein, war ich aufdringliche Fans in der Bahn schon gewöhnt.
„Ich , Christian Pech, habe eine erstaunlich interessante Geschichte für Sie und Sie haben nicht einmal einen Kugelschreiber und liniertes Papier zu Hand, sondern lesen lieber eine vergleichsweise langweilige Tageszeitung? Sie müssen meine Geschichte veröffentlichen!“, der junge Mann mit dem traurigen Mund und den langen blonden Haaren, die seitlich, wie ein Bilderrahmen, von seinem Gesicht hingen, bekam feuchte Augen. Der ICE in dem wir saßen, setzte sich langsam in Bewegung. Ich konnte ihn nicht enttäuschen, vielleicht wäre er sonst aus dem fahrenden Zug gesprungen. So zumindest sah er aus.
„ Gut, gut, Christian Pech, wenn Sie meinen mir Ihre Geschichte erzählen zu müssen, dann erzählen Sie Ihre Geschichte. Am Ende möchte ich dann aber doch selbst entscheiden, ob ich sie veröffentliche.“
„ Vor zwanzig Jahren und neun Tagen, am 25. September um 10.23 Uhr wurde mein ganzes Leben am Arsch gemacht! Noch nie hatte mir irgendjemand so etwas Schlimmes angetan, bis zu diesem Tag. Ich war drei Jahre, vier Monate und dreiundzwanzig Tage alt…“
„Was ist vorgefallen?“
Große Tränen flossen über sein blasses Gesicht. Ich fühlte mich recht unbehaglich.
„Es war schrecklich… einfach schrecklich…“, stotterte er.
„E in Dolch durchbohrte an diesem Tag meinen Körper und rammte sicht mitten in mein Herz“, er fasste sich theatralisch an seine Brust.
„Ich war ein aufgeweckter Junge immer auf der Suche nach Spaß und Abenteuer, doch dann kam dieser relativ warme Tag der alles veränderte, der mein Leben in Trümmern zurückließ. Sie können sich das wahrscheinlich nicht einmal ansatzweiße vorstellen. Meine Seele flog an diesem Tag schreiend hinfort und die Hülle lag zu meinen Füßen, in Millionen von Teilen. Alles zusammen in einer großen Lache aus Blut, die langsam vor mir davon schwamm.“, er machte eine Pause, damit seine drastischen Worte ihre Wirkung voll entfalten konnten, dann, sein Kopf zu Boden gewandt, redete er weiter:
„ Ich ging in den katholischen Kindergarten `Raupe Nimmersatt` in der Beethovenstraße Nr. 5. An diesem Morgen vor ca. zwanzig Jahren und neun Tagen, hatte sie mich ohne Grund, völlig ohne Grund, angebrüllt… vor den anderen Kindern! Ich kann mich einfach nicht erinnern was ich falsch gemacht habe. Es gab einfach keinen Grund, weswegen sie mich hätte anbrüllen dürfen. Diese Frau, die Kindergärtnerin, das was Mobbing! Die anderen Kinder, die haben mich später deswegen ausgelacht!“
Noch zwei Jahrzehnte später , das spürte ich, fühlte sich der schüchterne
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