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PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit

PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit

Titel: PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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flammte der Bogen des Transmitters auf,
wurde die Gestalt eines Menschen sichtbar, der in der Station
materialisierte.
    Kein Zweifel, es war ein Terraner.
    Enttäuscht wandte der Junge sich ab. Er strebte dem Ausgang
zu und war in seinen Gedanken bereits bei seinen Spielkameraden. Er
wartete darauf, daß der Mann ihn einholte und an ihm
vorbeieilte.
    Er hörte nichts, lediglich ein dumpfer Schlag hallte durch
die Station. Selim fuhr herum.
    Der Mann war gestürzt. Er lag außerhalb des
Materialisationskreises, der Bogen hinter ihm fiel in sich zusammen.
Mühsam kam er empor auf die Knie, versuchte sich ganz
aufzurichten. Der Junge machte kehrt und ging zu ihm hin. Seine
suchenden Augen konnten keine Ursache für den Sturz des Mannes
erkennen.
    »Ist dir nicht gut? Brauchst du einen Arzt?« fragte
Selim. Er dachte kurz an seine Mutter, aber sie war wohl nicht für
einen solchen Fall geeignet. Und terranische Ärzte gab es in
Garnaru seines Wissens noch keine.
    »Nein, es geht. schon«, ächzte der Mann und
blickte den Jungen an. »Es ist nur eine. vorübergehende
Schwäche!«
    »Du siehst merkwürdig aus«, meinte der Junge.
»Was hast du?«
    Der Terraner kam auf die Beine und strich sich seine Kleidung
zurecht. Er trug eine dunkelgraue Kombination mit ausgebeulten Knien.
Sie machte einen schäbigen Eindruck, paßte gut zu dem
nichtssagenden Gesicht mit den
    leicht vorstehenden Augäpfeln. Die dunkelbraunen Augen
blickten starr, er hielt die Hände gegen die Brust gepreßt,
als müsse er etwas schützen. Vielleicht waren es auch
Schmerzen, die ihn quälten.
    Jetzt lächelte der Mann und nickte dem Jungen freundlich zu.
    »Ich danke dir«, erklärte er mit fester Stimme.
»Du bist sehr hilfsbereit. Das findet man nicht bei allen
Jugendlichen deines Alters. Du kommst aus einer anständigen
Familie!«
    »Meine Eltern haben keine Zeit für mich«,
erwiderte Selim aufrichtig. »Ich werde in der Schule erzogen.
Und ich bin in einer Gruppe mit ein paar Freunden. Wir kommen gut
miteinander zurecht.«
    »Du kennst dich in Garnaru aus?« Es klang zweifelnd
aus dem Mund des Erwachsenen, und Selim erklärte ihm, daß
er im Zentrum des Stadtteils wohnte und ihn wie seine Westentasche
kannte.
    »Wo willst du hin, Großer?«
    Der Erwachsene war trotz seiner Kleidung eine imposante
Erscheinung. Allerdings hielt er sich gebückt, was den Eindruck
von Kraft und Gewandtheit ein wenig verwischte. Er geht wie ein
Topsider bei Nacht, empfand Selim.
    »Irgendwo in Garnaru will ich mich um eine Unterkunft
kümmern«, sagte der Mann jetzt. Sein Körper schwankte
leicht, und der Junge streckte seine Hand aus in der Furcht, der
andere stürze erneut zu Boden. Es kam nicht dazu, der Mann
ergriff die Hand des Achtjährigen und drückte sie hart.
    »Willst du mich führen?« bat er und gab seiner
Stimme einen weichen Klang. Dennoch blieb sie rauh wie bei einem, der
sie absichtlich verstellt.
    Selim Johnson ließ die Hand los, machte ein paar Schritte
rückwärts und maß den Mann von oben bis unten, wie er
es mit allen tat, die durch den Transmitter kamen. Der Terraner hatte
braunes, glattes Haar, das in Strähnen bis fast auf die
Schultern fiel. Sein Gesicht wirkte gleichmäßig, zu
gleichmäßig, und seine Mimik schien irgendwie
unterplaziert. Wieder legte er die Hände vor die Brust und
stöhnte leise.
    »Du bist krank!« stellte der Junge fest. »Du
solltest zurückkehren ins Zentrum. In Garnaru kann dir niemand
helfen!«
    »Ich brauche keine ärztliche Hilfe«, stieß
der Mann hervor. »Ich brauche nur ein. Versteck!«
    Jetzt war es also heraus, und Selim verstand, daß ihm dieses
Bekenntnis nur schwer über die Lippen gekommen war. Schließlich
kannte der Mann ihn nicht, wußte nicht, ob er ihm vertrauen
konnte. Nur, merkwürdig war das schon. Der Junge hatte alle
Gesichter der Verbrecher im Kopf, nach denen in diesen Tagen gesucht
wurde. Dieses Gesicht war nicht darunter. Aber vielleicht war es eine
Maske.
    In dem Jungen stritten Verantwortungsbewußtsein und Neugier
miteinander. Er kam zu keinem Entschluß, aber er wollte zu
seinen Kameraden und faßte sich ein Herz. Er würde ihn
mitnehmen und ihnen vorstellen, dann konnten sie alle entscheiden,
was aus dem Mann werden sollte. Im Notfall konnten sie immer noch bei
der LFT anrufen und ihnen den Mann melden. Oder sogar bei der
Kosmischen Hanse, wenn er dort gesucht
    wurde. Oder aber.
    »Bist du auf der Flucht vor den Porleytern?« fragte er
schnell. Der Mann starrte ihn an wie einen

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