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PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit

PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit

Titel: PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die
schnellste unter den Füßen hatten und die Gebäude an
ihnen vorbeiwanderten, als hätte eine unsichtbare Kraft sie
beschleunigt.
    »Wenn du nicht mehr weiter weißt, helfe ich dir«,
meinte der Junge neben ihm. Atlan fielen die wachen Augen auf, die er
besaß, mit denen er alles beobachtete, was es um ihn herum ab.
Der Arkonide war sich sicher, daß diese Augen nichts übersahen,
daß sie geübt und geschult waren.
    Er musterte Selims Gestalt, die hellrote Hose und die weiße
Bluse, die gut zu den schwarzen Locken und dem dunklen Teint paßten.
Die Augen leuchteten in hellem Gelbgrün und erinnerten Atlan an
jemanden, ohne daß er darauf gekommen wäre, wer das war.
Selim erweckte den Eindruck eines jungen Erwachsenen, und der
Arkonide schätzte, daß er von klein auf immer auf sich
selbst gestellt gewesen war und ihm tatsächlich ein wertvoller
Helfer sein konnte.
    »Deine Kameraden, was sind es für Kinder?
Menschenkinder? Extraterrestier?«
    »Wir sind alle Kinder terranischer Eltern«,
bekräftigte Selim. »Fremde Kinder finden zu uns nie den
Kontakt. Ihre Mentalität ist so verschieden, und meistens können
wir uns nur durch Zeichen verständigen. Man sagt immer,
    daß es hauptsächlich an der Sprachbarriere scheitert.«
    Er betonte das Wort, als sei es etwas Gewaltiges, und Atlan
stimmte ihm schweigend zu. Die Probleme hatten sich im Vergleich zu
früher wohl kaum geändert, lediglich die Dimensionen waren
andere geworden.
    An einer großen Kreuzung verließen sie die Bänder
und betraten einen Fußweg, der zwischen zwei Hallen hindurch in
eine Gegend führte, in der lauter burgähnliche Gebäude
standen. Sie ragten hoch auf, besaßen Zinnen mit unzähligen
Fenstern. Jede der Burgen hatte einen einzigen Eingang, dessen Tor
wie massives Holz matt und dunkel schimmerte. Mit Sicherheit war es
Stahlplastik mit Furnierverkleidung.
    »Hallen der Unither«, stellte Atlan bei sich fest. Ein
Gedankenblitz durchzuckte sein Gehirn, holte alte Erinnerungen an die
Oberfläche seines Bewußtseins zurück. Wieder gewann
der Extrasinn Macht über ihn und fütterte ihn mit
beruhigenden Impulsen.
    Ruhig bleiben! gab er ihm ein. Emotionale Erinnerungswogen
schwächen dich noch mehr!
    Es war schon verwunderlich genug, daß der Extrasinn zu einer
so deutlichen Äußerung überhaupt fähig war. Die
Erinnerung, hatte sie dem Spoodie einen kurzzeitigen Schock versetzt?
    Haß peitschte in dem Arkoniden empor. Die alte Zeit wurde
lebendig, als sei seine Vernunft nicht in der Lage, es zu verhindern.
    Crest! Gestorben an einer Schußverletzung. Gestorben im
Kampf mit einer Gruppe von drei Unithern. Es war ihm gelungen, das
kleine terranische Boot gegen die Rüsselträger zu
verteidigen. Er hatte die Menschheit vor schweren Nachteilen bewahrt.
Mit letzter Kraft hatte er einen Funkspruch an die Erde durchgegeben.
    Crest, einer der letzten alten Arkoniden, die von der Dekadenz
verschont geblieben waren.
    Atlans Augen glühten unter den Kontaktlinsen und erschwerten
ihm das Sehen, weil sich übermäßig Sekret in den
Augenwinkeln bildete wie immer, wenn er innerlich erregt war. In
einem günstigen Augenblick mußte er die Linsen entfernen
und reinigen.
    »Gleich sind wir da!« verkündete Selim Johnson
neben ihm. Der Junge winkte ihm und beschleunigte seinen Schritt, und
Atlan folgte ihm benommen. Sie eilten an den Gebäuden vorbei,
der Arkonide war froh, wenn er die Fassaden nicht anzuschauen
brauchte.
    Hinter den Gebäuden der Unither bog Selim in eine enge
Schlucht zwischen zwei Schuppen ein, deren Wände sich nach oben
zu fast berührten. Voraus erkannte Atlan ein buntes Zelt, das
schief an einer der Betonwände lehnte. Davor saß eine
Gruppe aus zehn oder elf Kindern, die ihnen gespannt
entgegenblickten.
    Selim winkte ihnen von weitem zu, und sie sprangen auf und eilten
herbei. Nur ein einziges Kind blieb am Zelt sitzen.
    »Wen bringst du mit?« riefen sie und sprangen
neugierig um Atlan herum. Er warf ihnen ein paar freundschaftliche
Worte zu, ließ es geschehen, daß sie
    ihm den Weg versperrten und ihn von oben bis unten anstarrten wie
eine Ware, die man kaufen will.
    »Das ist Atyr«, erklärte der Junge. »Ich
habe ihm meine Hilfe angeboten, denn er sucht ein Versteck!«
    Unsere Aufgabe ist es, unauffällig in das Machtgefüge
der LFT einzusickern, rief sich Atlan das Ziel ins Gedächtnis.
Überall befanden sich die Mitglieder der SOL-Besatzung auf dem
Weg dazu. Manche hatten es bereits erreicht und warteten auf den
Zeitpunkt,

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