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PR TB 246 Expedition Ins Totenreich

PR TB 246 Expedition Ins Totenreich

Titel: PR TB 246 Expedition Ins Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Andromeda noch gegen die
Maahks gekämpft. Aber das« - er lächelte humorlos -
»ist kein individuelles Schicksal. Jeder andere Tefroder könnte
Ihnen die gleiche Geschichte erzählen.«
    Ja, dachte Sayla, die Meister der Insel sind seit über
dreihundert Jahren tot, doch ihr Schatten lastet noch immer auf den
Tefrodern. Diaspora. Und das seit fünfzigtausend Jahren. Zuerst
die Flucht aus der Milchstraße, damals, als die Erde noch
Lemuria hieß und das Reich unserer gemeinsamen Vorväter
unter dem Ansturm der Haluter zerbrach; die Flucht durch das
Sonnensechseck nach Andromeda, wo die alten Lemurer auf die Maahks
trafen und die Methanatmer in grausamen Feldzügen unterjochten
oder vertrieben. Dann der Aufstieg zur herrschenden Rasse der
AndromedaGalaxis, der in Wirklichkeit aber nur ein Aufstieg der
Meister war, bis Perry Rhodan in Zusammenarbeit mit den Maahks die
Diktatur der MdI brach und den geknechteten Völkern Andromedas
zur Freiheit verhalf - und damit ungewollt das Verderben über
die Tefroder brachte. Doch wer kann den Maahks verdenken, daß
sie den Blutzoll von Jahrzehntausenden nicht vergessen können
und keinen Unterschied zwischen den Meistern der Insel und den
Tefrodern machen? In Andromeda haben die Tefroder ausgespielt; sie
sind nur geduldet, und überall zwischen den Sternen schlägt
ihnen Haß und Verachtung entgegen. Also fliehen sie erneut -
diesmal zurück zur Milchstraße, zu den Welten am Rand der
galaktischen Eastside, dort, wo die miteinander verfeindeten Völker
der Blues leben. Für die Blues sind die
    Tefroder Eindringlinge; schlimmer noch, die Tefroder erinnern sie
an den Untergang des Imperiums der Huldvollen, zu dem einst alle
Völkerschaften der Blues gehörten und das zerbrach, als es
zum Krieg gegen Arkon und die Erde rüstete. Die Blues haben
diese Niederlage nie verwunden. Sie wissen, daß ihre Macht
nicht ausreicht, um die Erde zu bedrohen, und so halten sie sich an
die Tefroder, an die armen Verwandten der Terraner.
    Großer Gott, dachte Sayla, es ist schrecklich. Jeder ist auf
seine Art schuldig an diesen schon Äonen andauernden Kriegen und
gleichzeitig trifft niemand die Schuld. Es muß ein neuer Anfang
gemacht werden, um diesen Wahnsinn zu beenden. Aber wer wagt den
ersten Schritt?
    »Auf der Erde«, sagte Sayla Heralder laut, »im
präkosmischen Zeitalter, gab es einst den Begriff der
Erbfeindschaft zwischen den Nationen. Die Kriege, die sie
untereinander austrugen, erschienen aus diesem Blickwinkel
schicksalhaft, unvermeidbar, und es dauerte lange Zeit, ehe die
Menschen erkannten, daß es in ihren Händen lag, das
Schicksal zu gestalten.«
    »Die Blues wollen uns vernichten«, entgegnete Bhan
abweisend. »Die Kriege, die wir bisher zu bestehen hatten,
waren nur Scharmützel im Vergleich zu denen, die uns in Zukunft
erwarten. Wir wissen, daß unter den Tellerköpfen
Bestrebungen im Gange sind, die zerstrittenen Völkerschaften zu
vereinigen. Haben Sie schon jemals etwas von den >Huldvollen
Boten< gehört?«
    »Gerüchteweise«, antwortete Sayla ausweichend.
    »Verschwörer«, fuhr Bhan fort. »Sie
bestimmen bereits die Politik vieler Blues-Welten. Ihr Ziel ist die
Wiedererrichtung ihres alten Imperiums und die Vernichtung der
tefrodischen Kolonien. Aber das ist nur der erste Schritt. Sie
träumen von der Eroberung der gesamten Milchstraße.
Gefährliche Verrückte, weil sie Macht besitzen und ihre
Macht ständig wächst. Sie glauben, daß sie leichtes
Spiel mit uns haben, aber wir werden uns wehren.«
    »Deshalb sind Sie auf YANINSCHA«, erkannte Sayla. »Um
Waffen zu kaufen.«
    »Ja«, sagte Bhan. »Wir haben Kontakt mit einer.
Gruppe, die in der Lage ist, uns Tefrodern zu helfen. Waffen,
strategische Güter, Kriegsschiffe. Der Preis ist hoch, doch uns
bleibt keine andere Wahl, als ihn zu akzeptieren. Unsere Botschafter
waren überall; auf Arkon, im Blauen System, auf der Erde.
Niemand war bereit, uns militärisch zu unterstützen. Nicht
einmal die Erde. Rhodan bot uns ein Garantieabkommen an; ein Fetzen
Papier. Papier gehört nicht zu den Dingen, die die Huldvollen
Boten beeindrucken. Die Blues werden nicht glauben, daß Terra
einen galaktischen Krieg wegen uns Tefrodern riskiert - zumal die
Maahks jede terranische Hilfe für die Tefrod-Kolonien als
feindseligen Akt gegen sich selbst betrachten.«
    Du vergißt etwas, Tayaner Bhan, sagte sich Sayla im stillen.
Du vergißt, wie eure Ankunft in der Milchstraße
ausgesehen hat. Ihr seid mit einer Flotte gekommen und in das

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