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PR TB 246 Expedition Ins Totenreich

PR TB 246 Expedition Ins Totenreich

Titel: PR TB 246 Expedition Ins Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entgegnete Sayla.
    »Früher waren es nur die Gedanken«, knurrte ES,
»aber das ist der Lauf der Welt. Ich war bei Haltya. Sein
Wunsch war, zurück nach La-i-donyi gebracht zu werden. Ich
begreife einfach nicht, wieso jemand auf einen derart ungemütlichen,
schlecht beleuchteten Planeten versessen sein kann und für einen
Zellaktivator nur ein müdes Lächeln übrig hat.«
    »Oh.« Sayla wölbte die Brauen. »Ich wußte
nicht, daß Haltya lächeln kann. Besitzt er denn einen
Mund?«
    »Es war übertragen gemeint.« ES schnitt eine
Grimasse. »K'iin und Tayaner Bhan sind ebenfalls ein Kapitel
für sich. Ich sage dir, Sayla, diesen Burschen ist der Tod nicht
bekommen. Sie haben von mir ein Raumschiff und einige technische
Spielereien erbeten und planen allen Ernstes, den drohenden Krieg
zwischen den Blues und den Tefrodern zu verhindern.«
    »Wird es ihnen denn gelingen?« fragte die junge Frau.
    »Mit den technischen Spielereien?«
    »Mit den technischen Spielereien«, nickte Sayla.
    »Natürlich.« ES schnaubte. Rauch drang aus seinen
Nüstern, und er errötete unter Saylas verweisendem Blick.
»Verzeihung, manchmal geht das Temperament mit mir durch«,
brummte ES. »Natürlich wird es ihnen gelingen. Schließlich
bin ich kein Dilettant. Rhodan hat damals, als Wanderer noch
existierte, auch einige Spielzeuge von mir bekommen, und was ist aus
ihm geworden?«
    »Ich nehme an«, sagte Sayla, »das ist eine mehr
rhetorische Frage, nicht wahr?«
    »Genau«, bestätigte ES. »Die Zeit ist zu
knapp, um über siebenhundert Jahre Menschheitsgeschichte zu
rekapitulieren. Wenden wir uns besser Rurrgronnom zu. Meine große
Hoffnung. Ich hatte den Gurrad als schlitzohrigen, mit allen Wassern
gewaschenen Burschen in Erinnerung, als einen, der erst zugreift und
dann fragt, was es denn war, nach dem er gegriffen hat. Er ist nichts
weiter als ein armer Irrer mit zuviel Abenteuerlust im Blut.
Vermutlich ist er jetzt schon irgendwo im Haar der Berenice und
schaut sich mit funkelnden Kinderaugen die langweiligsten Galaxien
dieses Universums an. Aber sein Schiff ist gut. Es kann ihn von einem
Ende des Kosmos bis zum anderen tragen. Doch was ist das schon gegen
einen Zellaktivator?«
    Sayla lehnte sich zurück und bot ihr Gesicht der Sonne dar.
»Erspare mir
    die Antwort.«
    »Und Skimmish! Das war der Gipfel!« Fassungslos
wackelte ES mit dem Kopf. »Er wollte nur, daß ich in
seinen Kopf greife und einen kleinen Schalter umlege - bildlich
gesprochen, um allen Einwänden zuvorzukommen. Er wollte kein
Seher mehr sein. >Ein normaler Mensch<, sagte er >Mach mich
zu einem normalen Menschen. Mehr verlange ich nicht.< Ist das
nicht unglaublich?«
    »Und ob!« erwiderte Sayla launig. »Die
Bescheidenheit wird noch einmal zum Untergang der Menschheit führen.«
    »Ganz meine Meinung«, nickte ES. »Das predige
ich seit Jahrhunderten, aber es wird nicht besser. Im Gegenteil.«
Das Geistwesen atmete tief ein. »Und jetzt bin ich hier. Ich
rechne mit dir, Sayla. Ich habe dir einen Zellaktivator versprochen
für deine Mühe, und ich will verdammt sein.«
    »Pst.« Sayla legte ihm einen Finger auf den Mund. »Sag
es nicht. Du könntest es einmal bereuen.«
    »Du weigerst dich also nach wie vor?« fragte ES. »Du
lehnst den Zellaktivator wegen dieser närrischen Idee über
die Unteilbarkeit des Lebens und des Todes ab?«
    Die Frau sagte nichts.
    »Nun gut«, seufzte ES. »Du hast es nicht anders
gewollt. Troy ist mein Zeuge, ich habe mit Engelszungen auf dich
eingesprochen; ich habe fast meinen ganzen Charme verbraucht; ich
habe Übermenschliches geleistet, aber du bleibst starrköpfig
wie ein Esel. Doch glaube ja nicht, daß du mir so davonkommst.«
Das Geistwesen beugte sich nach vorn und brachte seine Lippen dicht
an Saylas Ohr. »Ich werde dir etwas sagen, Sayla«,
flüsterte er. »Ich werde dir einen Namen nennen.«
    »Einen Namen?« wiederholte Sayla schläfrig.
    »Ja, den Namen des alten Admirals.« Der Unsterbliche
von Wanderer lächelte. »Hör gut zu, Sayla, hör
gut zu und merke ihn dir.«
    Und er nannte ihn ihr.
    Sayla fuhr auf. »Aber.!«
    Doch der Platz neben ihr war schon leer, und nur noch ein
geisterhaftes, allmählich verhallendes Gelächter zeugte von
der Gegenwart des rätselhaften Geschöpfs.
    Saylas Herz pochte wild in ihrer Brust. Sie fühlte Schmerz
und hinter diesem Schmerz Hoffnung, das Versprechen neuen Glücks.
Nein, dachte sie, es ist unmöglich. Es ist verrückt. Aber
ES hat es gesagt, und ES lügt mich nicht an. Also

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