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PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

Titel: PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Seite.
    Etwas zerrte an ihm. Die Atmosphäre entwich erneut ins Vakuum. Die Zugkraft dauerte nur Sekunden, dann herrschte im Inneren der Gondel dasselbe Vakuum wie im All.
    Rhodan aktivierte das Flugaggregat und gab Vollschub. Seine Arme
    umklammerten Fenji Eichach.
    »Starte!«, rief Rhodan über Funk, während er durch die Luke jagte. Der Gui Col versuchte, sich seinem Griff zu entwinden.
    Rhodans erste Hoffnung, dass Eichachs Raumrüstung beschädigt sein könnte und sein Feind im Vakuum starb, erfüllte sich nicht.
    Gemeinsam rasten sie in die Schwärze des Alls.
    Als sie den zentralen Kugelraumer der FARYDOON hinter sich gelassen hatten, weitete sich Rhodans Blick auf das Geschehen rund um ihn. Ein Krieg war in vollem Gang. Die Goldsegler feuerten auf die CHAJE, doch nicht nur auf sie. Weitere Torpedoraumer der Gui Col waren eingetroffen.
    Irgendwo explodierte ein Schiff, genau als Rhodan hinsah.
    Als winziger Punkt inmitten dieser Giganten raste er weiter, umklammerte seinen Feind und flog in eine enge Kurve.
    Zurück, dachte er. Ich muss zurück in die Gondel, sonst bin ich verloren. Der gigantische Leib der FARYDOON tauchte wieder vor ihm auf. Eichachs Tentakelarm entwand sich der Umklammerung und hielt plötzlich einen Strahler.
    »Beschleunigen«, befahl Rhodan seiner Anzugspositronik. Er schaute auf die Anzeige. Fast fünfhundert Stundenkilometer. Im All eine lächerlich geringe Geschwindigkeit; für das, was Rhodan plante, jedoch mehr als genug.
    Der Strahler richtete sich auf Rhodan.
    Die Gondel tauchte in seinem Blickfeld auf. Er raste auf sie zu. Noch nicht, dachte er kalt. Eine Sekunde musste er noch warten. Die Gondel nahm sein gesamtes Blickfeld ein.
    Jetzt!
    Er gab vollen Schub auf die Seitendüse und ließ gleichzeitig Fenji Eichach los. Der Gegendruck zerriss ihn schier, als er haarscharf an der Gondel vorbeijagte. Der gigantische äußere Ring der FARYDOON blieb hinter ihm zurück, genau wie sein Feind.
    Rhodan trudelte, überschlug sich, drehte sich und stabilisierte endlich den Flug. Er kehrte zurück.
    Auf dem Glas der Gondel klebten die zerschmetterten Überreste des Gui Col.
    Die Gondel löste sich soeben von der FARYDOON. Die Luke stand noch immer offen. Er landete auf der Hülle, dicht neben Fenji Eichachs
    Überresten, die sich durch die Bewegung der Gondel lösten und ins All trieben.
    Ihn schwindelte. Er ließ sich durch die Luke fallen. Sie schloss sich über ihm. Rhodan zitterte unter der Belastung, die die waghalsige Aktion für seinen Körper bedeutet hatte.
    »Du kannst den Helm öffnen«, sagte Parizhoon. »Es gibt bereits wieder Atmosphäre. Caadil ist gestartet. Die Gondel hat sich aus der Verankerung gelöst.«
    Er tat es und atmete tief durch. Adlai Kefauver kauerte in zusammengekrümmter Position neben der Navigatorenliege, in der Caadil entspannt lag. Parizhoon versicherte Rhodan, dass der Söldner lediglich das Bewusstsein verloren hatte.
    Die gläserne Kanzel eröffnete Rhodan den Blick auf die FARYDOON und ihren äußeren Ring, in dem ein Loch die Position anzeigte, von der sie sich in zunehmender Geschwindigkeit entfernten.
    Im gesamten Raumsektor tobte die Schlacht der Goldsegler gegen die U-Boot-Schiffe der Gui Col. Die FARYDOON stand mittendrin, von den Gui Col beschützt.
    »Die CANNAE«, ächzte Rhodan.
    »Sie hat sich vom Andockflansch gelöst«, informierte Parizhoon. »Sie befindet sich in unserer Gewalt.«
    Erleichtert ließ Rhodan die Ohnmacht zu, die ihn schon lange bedrängte.
    Als er wieder erwachte, blickte er in Caadils lächelndes Gesicht. Nach wie vor saß sie in der Navigatorenliege. »Ich habe die Gondel in einen Hangar der CANNAE eingeschleust. Wir sind in Sicherheit.«
    Adlai Kefauver und der Mentadride Parizhoon waren verschwunden. Rhodan setzte sich auf, lehnte sich gegen die Innenwand der Gondel.
    Haneul Bitna stand vor dem geöffneten Schott. Das Gefieder des Rahsch'kani war blutverschmiert. »Es gibt keine Gui Col mehr an Bord. Als die Goldsegler auftauchten, zogen sie sich zurück in die FARYDOON.«
    »Sie gaben auf?«, fragte der Terraner.
    Der Schnabel öffnete sich nur leicht, klapperte dann beim Sprechen leise. »Sie wollten die CANNAE sprengen. Ich habe es verhindert.«
    »Du hast... «
    »Ich hatte das Kommando. Vielleicht werde ich dir diese Geschichte eines Tages erzählen, Perry - doch nicht heute. Der Tamrat leitet einen Fluchtkurs.«
    »Ziaar lebt?«
    »Er und etwa die Hälfte unserer Leute. Die Schäden auf der CANNAE sind noch

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