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PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

Titel: PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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regneten in die Tiefe.
    Aus den letzten Flammen fiel ein wild um sich schlagender Tefroder. Fenji glaubte sogar das Klatschen zu hören, als der Körper zerschmettert wurde.
    Zwölf tote Gegner.
    Ein gelungener Schnitt.
    Fenji war allein unterwegs, überließ die Verteidigungsschlacht seinen Männern. Sie konnten ihn jederzeit über Funk erreichen. Er folgte seinem Instinkt, dem Gespür des Jägers. Diese Gruppe der Gefangenen hatte ihn abgelenkt, aus der Konzentration gerissen und den Preis dafür gezahlt.
    Nun stellte er sich wieder die wichtigen Fragen. Was würde Adlai Kefauver tun? Wo würde er ansetzen? Führte er den Aufstand an? Ging er seinen Männern voran bei dem törichten Versuch, die CANNAE zurückzuerobern?
    Das konnte nicht alles sein.
    Während sich ein letzter Teil der Brücke krachend löste, auf eine meterhohe Maschine stürzte und diese zerschmetterte, kam Fenji die Erleuchtung.
    Ein letzter Teil der Konstruktion zitterte in der Wand verankert. Zwanzig Meter tiefer riss die Hülle der Maschine. Blau-grüne Funken schlugen aus ihrem energetischen Inneren. Es summte und sirrte, roch nach verschmortem Plastik und schmelzendem Metall.
    Fenji überprüfte die Logik seiner Überlegung und fällte eine Entscheidung. Er musste alles auf diese eine Möglichkeit setzen. Ein Adlai Kefauver gab sich nicht damit zufrieden, dass er nur die CANNAE zurückeroberte; ihm kam es auf die wirklich wichtigen Dinge an.
    Auf die FARYDOON.
    Und das Herzstück der FARYDOON bildete die kleine Gondel inmitten des äußeren Rings. Navigator Saatin Sepehr hatte diese Information nur zu gern an Cha Panggu und dessen Schüler weitergegeben. Einen Augenblick lang schweiften Fenjis Gedanken zu dem Träger des Genetischen Siegels ab, der noch immer an Bord der CHAJE im Gestänge hing. Dann eilte er los, dem Verbindungsschott zum Vortex-Schiff entgegen.
    Wenn er richtig lag, würde Adlai Kefauver dort zu finden sein oder bereits auf ihn warten. Täuschte er sich jedoch und schätzte seinen Gegner falsch ein, bedeutete das keinen Verlust für die Gesamtmission. Die Gui Col würden auch ohne Fenji den Aufstand niederschlagen.
    Er aktivierte die Flugfunktion seiner Kampfrüstung und jagte durch die Maschinenhalle. Der Übergang zur FARYDOON lag etwa hundert Meter Luftlinie entfernt. Innerhalb eines Schiffs bedeutete dies einen Zeitfaktor von einigen Minuten.
    Nachdem er die Halle verlassen hatte, raste er durch einen Korridor, in den die Gefangenen noch nicht vorgedrungen waren und auch niemals vordringen würden. Nach seinen letzten Informationen waren die Unterführer zuversichtlich, die Aufständischen binnen weniger als einer Stunde in ihre Schranken zu weisen. Fenji nahm Funkverbindung zu ihnen auf und wiederholte den Befehl, jeden, dessen sie habhaft wurden, sofort zu exekutieren.
    Er bog einige Male ab und entdeckte schließlich am Ende des Korridors das noch immer völlig zerstörte Verbindungsschott zum Vortex-Schiff. Ein Trupp aus dreizehn Gui-Col-Soldaten bewachte es, zusätzlich geschützt durch energetische Vorhänge. Niemals würden die Myrmidonen in das Vortex-Schiff vordringen können, selbst wenn sie es bis an diese Stelle schaffen sollten.
    Beiläufig sendete Fenji Eichach den Kode, der für ihn Strukturlücken in die Schutzvorhänge schaltete. Ohne seine Geschwindigkeit zu bremsen, durchflog er sie. Seine Männer gaben den Weg frei, und gleich darauf befand er sich in der FARYDOON. Er wollte eine weitere Funkverbindung öffnen, um die Gui Col in der Zentrale zu warnen. Sie mussten die Gondel besonders im Auge behalten, denn Kefauver war sicher schon unterwegs. Fenji spürte es. Er wusste es. Sein Instinkt ließ keinen Zweifel daran: die Beute näherte sich.
    Doch er kam nicht mehr dazu, den Kanal zu schalten. Eine Meldung von höchster Priorität ging ein, auf einer Breitbandfrequenz, die jeden einzelnen Gui-Col-Soldaten erreichte.
    Cha Panggu persönlich gab Alarm.
    Einen Alarm der obersten Stufe.
    »Acht Goldsegler des Konsortiums greifen an!«, brüllte der Teufel.
    Das durfte nicht sein! Nicht jetzt! Nicht, ehe er Adlai Kefauver zur Strecke gebracht hatte!
    Seine Kommunikationseinheit begann zu blinken. Der Meister nahm auf seinem persönlichen Kanal Kontakt zu seinem Schüler auf, über die Notfrequenz, die keine Bestätigung erforderte.
    »Fenji! Acht Schiffe der Erleuchteten Kauffahrer greifen an. Wir gehen zur Verteidigung über und machen die FARYDOON startbereit. Wir geben das Schiff keinesfalls auf. Zieh

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