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PR2605-Die Planetenbrücke

PR2605-Die Planetenbrücke

Titel: PR2605-Die Planetenbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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bereitwillig die Favadarei alles hergaben, um diese Expedition zum Erfolg zu bringen.
    Pia Clonfert stand in Dauerkontakt mit Aiden/Zachary, glich Zeichnungen und Daten ab und zeigte ihm, wann immer der Funkkontakt es erlaubte, Bilder des aktuellen Umbaustandes der VAHANA.
    Shimco arbeitete wie ein Besessener, die teilweise eher vagen Angaben Aiden/Zacharys zu genau dem umzusetzen, was an oder in die VAHANA gebaut werden konnte.
    Favadarei aus seinem Clan und dem gesamten Umland waren zusammengekommen, um unter seiner Leitung die Arbeiten so schnell voranzubringen, wie es überhaupt möglich war. Sogar Kulslin Finukuls hatte sich anstecken lassen und schob alle Rivalität beiseite.
    Nach zwei Tagen nickte Aiden/Zachary. »Ihr habt es geschafft. Ihr habt das FATROCHUN erbaut.«
    Jenke strich über das Geflecht aus verschiedenen Metalldrähten, das wie ein Netz die gesamte VAHANA und ihre Außenhaut überzog, an allen Kreuzungspunkten und teilweise auch dazwischen durchsetzt mit den seltsamen blauen Kristallen.
    Die Muster von Drähten und Kristallen folgten bestimmten Regeln, und die Metalle waren gemäß ihren Leitfähigkeiten für Strom, Wärme und Hyperenergien gewählt worden. Alles zusammen formte eine Art hyperphysikalischen Faraday'schen Käfig für die Entladungen aus dem Potenzialfeld, das für die Ausfälle zuständig war.
    »Die Kristalle sind nicht optimal geschliffen, es wird also kein vollkommener Schutz sein«, warnte Aiden/Zachary. »Bleibt möglichst tief über dem Boden. Das Feld wird von der Brücke aus projiziert, und je weiter ihr wegbleibt, umso weniger muss das FATROCHUN-Netz abfangen. Dazu werdet ihr, wenn ihr erst die Basis erreicht habt, weiteren Hindernissen begegnen. Ich gebe euch den Schlüssel zur Brücke. Wo ist Shimco?«
    Der Favadarei trat vor. »Ich bin hier.«
    »Gut. Ihr werdet einem Torwächter begegnen, der ein Wort von euch verlangt. Es darf nicht falsch ausgesprochen werden. Merk es dir gut, Shimco. Es lautet Sternenfall. Doch du darfst es nicht so aussprechen, wie du es kennst, sondern eher so wie Sternensprung. «
    Aiden/Zachary ließ Shimco das Wort mehrfach wiederholen, bis er zufrieden war.
    »Merk dir das gut«, sagte er. »So und nicht anders musst du es sagen, damit du für jemand gehalten wirst, der berechtigt ist, die Brücke zu betreten.«
    »Ich habe es aufgezeichnet«, sagte Jenke und hob die Kleinpositronik, die sie seit einigen Tagen stets bei sich trug. »Notfalls können wir es abspielen.«
    Aiden starrte für einen Moment das Gerät in Jenkes Hand an. Es war Zacharys Aufzeichnungsgerät.
    »Ich bringe es mit zurück zur BOMBAY und gebe es dir ... Aiden ...«, versprach Jenke.
    Der Mann nickte. »Danke!«
    Er sah Jenke an, dann die anderen.
    »Es geht mir gut«, sagte er. »Es ist wunderbar, dort, wo ich jetzt hingehen kann. Ich spüre es. Es ist eine Erfüllung. Ein Anfang, kein Ende. Und ihr geht auch weiter zum nächsten Anfang. Hütet euch dort vor der Allgegenwärtigen Nachhut!«
    »Wer ist das? Oder was?«
    Jenkes Frage kam zu spät, das sah sie schon, als sie sie aussprach. Aidens Blick hatte allen Ausdruck verloren, seine Schultern sanken und der ganze Körper sackte tiefer in den Sitz. Mehrere Augenblicke vergingen, ehe der blonde Zwilling blinzelte und den Kopf senkte, um das Gesicht in die Hände zu stützen.
    »Aiden?«
    Ein Moment verstrich, ehe Aiden den Kopf hob und Jenke stumm ansah.
    »Es tut mir leid.«
    Er schüttelte den Kopf. »Immerhin konnte ich mich verabschieden und weiß, dass es ihm gut geht. Das ist mehr, als die Familien der Leute von der AGHORA und der RUDRA haben. Wir sind alle sehenden Auges in die EXPLORER-Flotte eingetreten. Niemand hat uns je Unsterblichkeit versprochen. Wir sind selbst schuld, wenn wir trotzdem daran glauben.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, stand er auf und verließ das Feld der Aufnahmeoptik.

Endlied: Traumziel
     
    Jenke Schousboe musterte die so fremd wirkende Zentrale. Überall tanzten Lichtflecke auf Metall und geschliffenen Kristalloberflächen, schickten rote und blaue Reflexe in den Raum. Das Ganze hatte etwas Unwirkliches.
    Wie ein Raum in einem unterseeischen Zauberschloss.
    Jonas Zosimos hatte seinen Platz an den Pilotenkontrollen wieder eingenommen. Neben ihm saß an den Ortungskontrollen Cyrus Smith, froh darum, dieses Mal hoffentlich den ganzen Weg fliegen zu dürfen. Auf der anderen Seite kontrollierte Major Lanczkowski wieder einmal die dürftigen Verteidigungssysteme des

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