PR2614-Navigator Quistus
Navigator, kann nichts dagegen tun. Er ist völlig hilflos.
Etwas stimmt bei alldem ganz und gar nicht.
ENDE
Die RADONJU bedeutete schon für viele Feinde von Protektor Kaowen den Tod – der Arm des Xylthen ist stark und lang.
Kaowen und Perry Rhodan spielen auch im Roman der kommenden Woche tragende Rollen. Verfasst wurde Band 2615 von unserem Gastautor, dem unter anderem durch seine »Chroniken von Ulldart« und sein »Kinder des Judas«–Universum im phantastischen Genre bekannten deutschen Schriftsteller Markus Heitz. Der Roman erscheint nächste Woche überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel:
TODESJAGD AUF RHODAN
Illustration
2614
Rhodan und Ennerhahl auf der RADONJU
gezeichnet von Dirk Schulz / Horst Gotta
Doch das Taubheitsgefühl ließ nach, und zu Rhodans Erleichterung meldeten die Systeme des SERUNS volle Einsatzbereitschaft. Er würde zumindest für einige Sekunden geschützt sein.
Was nichts daran änderte, dass sie entdeckt worden waren. So viel also zu Ennerhahls und seinen Heimlichkeiten; so viel dazu, dass sie geplant hatten, sich bis auf Weiteres inmitten eines Schiffes ihrer Feinde zu verstecken.
Und nicht nur irgendeines Schiffes - Rhodan wusste zwar nicht viel über die RADONJU, aber sie war das Flaggschiff von Protektor Kaowen, eines überaus mächtigen Xylthen, der die Eindringlinge bis in den letzten Winkel suchen ließ.
»Bleib ruhig!«, flüsterte Ennerhahls Stimme dicht an seinem Ohr. Schwarzer Rauch umwölkte die Gestalt seines geheimnisvollen neuen Verbündeten. Erst vor Sekunden hatten sie ihre Zusammenarbeit besiegelt - wie es nun schien, nur deshalb, um sogleich zu scheitern.
Die Entdeckung war wohl gleichbedeutend mit ihrem Ende. Selbst wenn es ihnen gelang, diesen ersten Trupp zu überwältigen, würde es unmöglich sein, erneut unterzutauchen.
Viibad-Riffe (II)
Ein beträchtlicher Teil der Gas- und Staubanteile im Bereich der Viibad-Riffe wird von bläulichen, permanent entstehenden und wieder vergehenden Nano-Hyperkristallen gebildet, da sich in dem Chaos ein Teil der Hyperstrahlung als instabile Hyperbarie manifestiert. Diese ist durch ständige Fluktuation zwischen den winzigen kurzlebigen pseudomateriellen Hyperkristallen und dem übergeordneten Hyperbarie-Zustand selbst ein multifrequenter Hyperstrahler.
Nemo Partijian verweist darauf, dass das Prinzip den ebenfalls winzigen Hyperkristallen im Kristallschirm des Solsystems gleicht, nur dass hier kein vergleichbarer Schirm entsteht. Wohl aber unter Umständen Bruchzonen im Raum-Zeit-Gefüge, die der Kristallschirm-Grenzschicht entsprechen und möglicherweise ebenfalls Effekte wie den pararealen Resonanz-Austausch zur Folge haben können. Somit ist es also durchaus möglich, dass diese Besonderheit zur Stabilität der hiesigen Tryortan-Schlünde beiträgt – beziehungsweise Viibad-Klüften, wie sie hier genannt werden –, die mindestens über Jahrtausende existieren, wenn nicht gar länger.
Aus der Milchstraße ist bekannt, dass Tryortan-Schlünde umso häufiger auftreten, je stärker ein Hypersturm ausfällt – Ergebnis sind die charakteristisch tiefroten Leuchterscheinungen, die von schwarzen Aufrissen durchzuckt werden. Je nach Größe können sie sogar ganze Sonnensysteme ins »Nirgendwo« versetzen oder im Hyperraum verwehen lassen. Mitunter speien Tryortan-Schlünde auch Objekte wieder aus – kleine Himmelskörper, Staubmassen und dergleichen bis zu Raumschiffen oder deren Wracks, die möglicherweise von anderen Schlünden eingesogen und einer Zwangstransition unterworfen wurden.
Die grundsätzliche Natur der Hyperstürme ist kein großes Geheimnis; dass Sonnen Hyperstrahler sind, ist schließlich seit Langem bekannt. Meist bewegen sich diese Emissionen im niederfrequenten Abschnitt des hyperenergetischen Spektrums, aber es sind auch solche bekannt, die in die UHF-Bereiche hineinragen. Hintergrund ist, dass sämtliche Materie einen gewissen »hyperphysikalischen Anteil« hat. Erscheinungen des Standarduniversums einschließlich Masse, Energie und der konventionellen Fundamentalkräfte werden nach den gängigen Modellen als Äquivalente des Höhergeordneten angesehen. Ereignisse im Hyperraum erzeugen »Abdrücke« im Standardkontinuum oder umgekehrt – jeder Vorgang im Standarduniversum spiegelt ein Ereignis im Hyperraum wider.
Da die Sonnen überdies auch im normalphysikalischen Bereich permanent aktiv und räumlich in Bewegung sind sowie
Weitere Kostenlose Bücher