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PR2615-Todesjagd auf Rhodan

PR2615-Todesjagd auf Rhodan

Titel: PR2615-Todesjagd auf Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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sein Schwert. Ewig konnte der Planet euch nicht vor mir schützen.
    Er dämpfte den Schein seiner Strahler, bis er nur das Notwendigste erkennen konnte, damit er sich selbst nicht zu früh verriet, und betrat den Gang.
    Der Protektor schätzte, dass das System durch Ausgasungen im heißen Gestein entstanden war. Die Kanäle waren meistens rund oder oval geformt, der Boden rutschig und glatt, aber mit einer dünnen Schicht Staub versehen, in dem sich die Spuren der Verfolgten deutlich abzeichneten. Zumindest erkannte er die Stiefelabdrücke des Terraners.
    Damit Kaowen selbst wieder hinausfand, markierte er zwischendurch die Decken mit Zeichen, um sich zu orientieren. Die Wände rührte er nicht an.
    Seine Abstandsanzeige behauptete, dass er sich auf gleicher Höhe mit den Gesuchten befand, 42 Meter waren es. Gelegentlich erkannte er Iothonenblut im Staub. Die Wunde hatten sie demnach nicht schließen können.
    23 Meter.
    Kaowen bemühte sich, leiser zu gehen und nichts anzurempeln, was eine Kettenreaktion ausgelöst hätte. Da es sich um eine Wasserstoffwelt handelte und sich Quistus im wahrsten Sinne des Wortes in seinem Element befand, würde er sehr genau bemerken, wenn sich ungebetener Besuch näherte. Dann zog er seinen Dolch und arbeitete sich vorwärts. Der Protektor wollte eine Überraschung sein. Unbedingt.
    Elf Meter.
    Der Gang, dem er gefolgt war, wurde breiter und mündete in eine Höhle.
    Kaowen desaktivierte die Lampen und erkannte den schwachen Lichtkegel eines anderen Strahlers. Rhodan! Sie sind hier! Damit hatten sich der Iothone und der Terraner verraten. Zeit für meinen Angriff!
    Er spurtete los, direkt aus der Dunkelheit, sprang über zwei Felsbrocken hinweg und landete mitten zwischen Rhodan und Quistus.
    Den ersten, wohldosierten Hieb seines Schwertes führte er gegen den Helm des Menschen.
     
    *
     
    Rhodan sah zu Quistus, der plötzlich herumfuhr, als habe er etwas im linken Gang vernommen. Im Vorbeigehen hatte er keine Kaminablagerungen an den Wänden gesehen. Somit bedeutete ein Geräusch, dass jemand zu ihnen kam!
    Ohne nachzudenken, tat er es dem Iothonen nach und hob das Eisenrohr zur Verteidigung, gegen wen auch immer.
    Eine schwarze Gestalt flog aus der Dunkelheit, groß und bedrohlich, und sie schwang ein Schwert, das bei einem gewöhnlichen Menschen als Zweihänder durchgegangen wäre! Die schwere schwarze Panzerung, die so altertümlich wirkte, verdeutlichte, dass sie es mit einem Xylthen zu tun hatten.
    Die Schneide zuckte nieder, genau auf den Helm zu.
    Nur seiner unglaublichen Geistesgegenwart verdankte es Rhodan, dass die Stange die Klinge abfälschte. Der Schein seiner Lampe fiel auf das Gesicht des hünenhaften Angreifers. Die Helligkeit machte die Züge von Protektor Kaowen sichtbar. Sie sind meinen Spuren im Staub gefolgt!
    In rascher Folge hagelte es Schläge, die Rhodan mit viel Mühe abwenden konnte. Aber die Kraft sowie die Geschwindigkeit des Protektors machten deutlich, dass es ein hartes Gefecht werden würde. Mit ungewissem Ausgang. Er ist ausgeruhter als wir und garantiert nicht allein gekommen.
    Er konnte plötzlich nachvollziehen, wie sich David im biblischen Kampf gegen Goliath gefühlt hatte. Zwar war der Größenunterschied nicht ganz so eklatant, dennoch kam es ihm so vor.
    »Ihr werdet nicht noch einmal entkommen!«, versprach Kaowen und trat Rhodan gegen die Brust, sodass er nach hinten geschleudert wurde; sofort setzte der Xylthe mit einem Hieb nach.
    Quistus hatte sich in den hinteren Teil der Höhle zurückgezogen, von wo aus er den Kampf verfolgte. Iothonen galten sicherlich nicht als die besten Kämpfer. »Ich ...« Er klang ratlos und panisch.
    Rhodan unterlief den Angriff des Gegners und wich vor dem blitzartig zustoßenden Dolch aus. Die Klinge schrammte dennoch über sein Visier und hinterließ einen leichten, dünnen Kratzer darauf. Nicht tief, aber dennoch deutlich sichtbar. Keuchend drosch Rhodan zu und erwischte Kaowen am Rücken.
    Die Eisenstange vermochte es nicht, den Panzeranzug zu durchdringen, aber die Wucht warf den Protektor nach rechts, gegen die Wand.
    Rhodan sah dessen böses Lächeln.
    »Sehr schön, sehr schön«, sagte Kaowen. »So hatte ich mir die Jagd vorgestellt. Terraner sind flink.« Er warf Quistus einen verächtlichen Blick zu. »Um dich kümmere ich mich, sobald ich ...«
    Rhodan fand, dass die Ansprachen der Bösen vor Ende eines Gefechts stets ihre größte Schwäche darstellten. Er täuschte eine Attacke mit der Stange

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