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PR2615-Todesjagd auf Rhodan

PR2615-Todesjagd auf Rhodan

Titel: PR2615-Todesjagd auf Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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vor, wirbelte aber mit dem rechten Fuß Dreck auf und bewarf Kaowen damit, um sein Visier zu beschmutzen und seine Sicht zu beeinträchtigen. Mit dem Mut der Verzweiflung griff er an, das spitze Ende wie einen Speer nach vorn gereckt. Die Steinklinge brauchte er gar nicht zu ziehen. Sie würde an der Panzerung des Gegners wirkungslos zersplittern.
    Aber Kaowen war so leicht nicht zu überlisten. Ein Kick riss Rhodan die Stange aus den Händen, einem zweiten wich der Terraner aus und hob einen Stein vom Boden, um den Xylthen damit zu bewerfen.
    Ich muss nur seinen Anzug beschädigen. Den Rest erledigt der Planet für mich.
    »Lock ihn nach rechts«, hörte Rhodan Quistus leise sagen.
    »Was ist da?«
    »Vertrau mir. Ich kann uns retten.«
    Er hatte keine Ahnung, was der Iothone beabsichtigte, doch er würde die Anweisung befolgen. Zuerst warf er den Stein nach Kaowen, der dem Geschoss nicht auswich, sondern es mit seinem Schwert zerschlug.
    »Was ist, Terraner? Gehen dir die Ideen aus?« Der Protektor lächelte geringschätzig. »Soll ich dir meinen Dolch geben, damit du um dein Leben kämpfen kannst?«
    »Darauf werde ich wohl nicht hoffen können.« Rhodan hob einen weiteren Stein, bewegte sich dabei seitwärts und warf ihn.
    David, huschte es ihm durch den Kopf. Ich bin wirklich David.
    Kaowen zerschmetterte den Brocken mit einem ausholenden Schlag. Er genoss seine Überlegenheit. Mit einem Hüpfer setzte er über die silbrigflüssige Metallader hinweg. »Machen wir dem Ganzen ein Ende. Ich möchte dich tot zu meinen Füßen sehen.« Das Ende der Klinge zeigte auf den Iothonen. »Danach hole ich mir das Ding dort drüben.«
    Mit einem gewaltigen Satz kam Kaowen auf Rhodan zu, die Arme ausgebreitet, Dolch und Schwert zu einem doppelten Angriff gereckt.
    Der Terraner wusste nicht, wie er diese Attacke abwehren sollte, also ging er rückwärts. »Quistus!«
    Ansatzlos löste sich ein Teil der Decke und krachte vor Rhodan nieder. Der Protektor verschwand in der Schuttwolke, Staub wirbelte auf und nahm dem Terraner die Sicht.
    Kleine Fragmente schlugen gegen den SERUN, doch der Anzug hielt. Er hoffte inständig, dass Kaowen weniger Glück hatte, auch wenn er nicht daran glaubte.
    Die Panzerung des Xylthen sah sehr, sehr stabil aus. Vielleicht hat es ja die strapazierten Stellen getroffen?
    Er sah zu Quistus, der ihm mit einem Arm winkte. »Telekinese«, rief er fröhlich. »Ich sagte doch, ich kann es wieder. Meine Kräfte ... Achtung!«
    Rhodan hechtete zur Seite. Die Außenmikrofone übertrugen das dunkle Surren, das Kaowens Schwert erzeugte, als es dicht an ihm vorbeischoss. Ihr gefährlicher Widersacher lebte noch. Wir müssen raus hier! An einen anderen Ort, wo er uns nicht nach Belieben umherhetzen kann.
    Außerdem konnte jederzeit die xylthische Unterstützung eintreffen, und dann wären sie verloren. In den Händen des Protektors.
    Rhodan rannte zu Quistus.
    »Noch einmal!« Er keuchte. »Gib uns Zeit, damit wir von hier verschwinden können.«
    »Ich versuche es.« Quistus bewegte sich in seiner typischen schwebenden Weise auf einen der Ausgänge zu, Rhodan folgte ihm. Er wagte immer nur kurze Blicke hinter sich.
    Kaowen erschien aus der Staubwolke, die der Teileinsturz ausgelöst hatte, wie ein Rachegott. Seine Panzerung hatte ein wenig gelitten, die Farbe war abgeplatzt und zeigte rötliches Material darunter. Aber der Anzug hielt.
    Da fielen noch mehr Klümpchen aus der Decke.
    »Das sind zu wenige!«, rief Rhodan. »Das wird ihn nicht aufhalten.«
    Und dann verstand er Quistus' Absicht: Die Brocken fielen in den kleinen Bachlauf, und das heiße, flüssige Metall spritzte auf. Ein, zwei Tröpfchen reichten aus, um ein Loch in Kaowens Schutz zu fressen.
    Der Protektor sah die Gefahr und warf sich unmittelbar nach links, um den Spritzern zu entkommen.
    Das war das Letzte, was Rhodan von ihm sah, denn er betrat den Gang und lief um die Biegung, um zu Quistus aufzuschließen. Alles an ihm schmerzte, der Kampf hatte ihn sehr angestrengt.
    »Habe ich ihn erwischt?«, fragte das Tentakelwesen aufgeregt.
    »Möglich. Aber wir können uns nicht darauf verlassen«, antwortete Rhodan. »Die Höhlen sind kein guter Ort mehr für uns. Wir sind entdeckt, und sie werden alles tun, um uns zu erwischen. Ich habe Fußspuren hinterlassen, die sie zu uns führten.«
    »Ich weiß etwas Besseres.« Quistus blieb stehen und bedeutete ihm aufzusteigen. »Wie gefiele es dir, wenn wir uns die Kugeln genauer anschauen, die über uns

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